DE546239C - Vorrichtung zum Einruecken des Antriebes fuer die Binderwelle von Strohpressen o. dgl. - Google Patents

Description

Es sind Einrückvorrichtungen für den Antrieb der Binderwelle von Strohpressen o. dgl. bekannt, bei denen eine das Einrücken bewirkende, vom Meßrad angetriebene Stiftenscheibe zwangsläufig durch einen Stößel so weit verdreht wird, daß der das Einrücken des Antriebes vermittelnde Hebel wieder in die Stellung zurückspringt, in der er den Antrieb ausrückt.

to Ferner ist es bei Strohpressen bekannt, für die Binderwelle einen unter Federdruck stehenden Bremshebel vorzusehen.

Die Erfindung besteht darin, daß der zum Drehen der Stiftenscheibe dienende Stößel mit dem freien Ende des Bremshebels verbunden ist und der Bremshebel auf eine Nockenscheibe der Binderwelle wirkt, die ihn entgegen dem Druck der auf ihn wirkenden Feder verschwenkt.

so Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. i, 3 und 4 in Seitenansichten dargestellt, wobei die Schaltvorrichtung in verschiedenen Stellungen veranschaulicht ist.

Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung und Fig. 5 die Teilansicht einer Presse mit der Erfindung.

Durch das auf der Welle α sitzende Meßrad b wird in bekannter Weise die Welle c einer Stiftenscheibe c¹ mit Stiften d gedreht, wenn das Preßgut durch den Preßkanal u der Strohpresse vorgeschoben wird, e, e¹ ist ein zweiarmiger;, um einen Bolzen e° drehbarer Hebel und jF ein um einen Bolzen f¹ der Scheibe d drehbarer Mitnehmerdaumen. Die Scheibe g sitzt fest auf der Binderwelle h. Drückt ein Stift d den Hebel e, e¹ in die in Eig. 3 gezeichnete Stellung, so wird der Mitnehmerdaumen f in bekannter Weise freigegeben und kann, der Wirkung der Zugfeder /² folgend, gegen einen Anschlag i der Scheibe g schwingen. Dadurch gelangt der rechte Arm f^s des Daumens (Fig. 3 und 4) in üblicher Weise in den Bereich eines Anschlages, der mit einer zwangsläufig angetriebenen, auf der Zeichnung nicht dargestellten Welle ver-. bunden ist. Die Binderwelle h wird auf diese Weise in Umdrehung versetzt. Die Welle ist gemäß der Erfindung mit einem Hubdaumen k versehen, der bei Drehung der Welle bei der in Fig. 4 gezeichneten Stellung einen unter der Wirkung einer Druckfeder stehenden Hebel Z zurückdrückt, der um den Bolzen I¹ drehbar ist. Der Hebel I verschiebt eine Stange m, die mittels eines Schlitzes m¹ auf einem ortsfesten Stift η geführt ist. Die Stange m trifft gegen einen der Stifte d der Stiftenscheibe (Fig. 4) und dreht diese aus der Kupplungsstellung heraus. Infolgedessen schwingt der Hebel e, e¹ in die Ausgangsstellung zurück, so daß der Mitnehmerdaumen f, nachdem er eine volle Umdrehung vollführt hat, wieder durch den Hebel e¹ festgehalten wird. Solange der Hubdaumen k an dem Hebel/ entlang schleift, findet eine Abbremsung der Welle h statt. Infolgedessen erfolgt das Niederschwingen der Nadel ο und Drehen der Stiftenscheibe o¹ durch die Stange m nicht plötzlich, sondern allmählich.

Der Antrieb der Nadel 0 erfolgt in bekannter Weise von einem Zapfen ρ der Scheibe g aus vermittels der Stange q, des Hebels r und der Nadel welle s (Fig. 1).

Der Drehbolzen e² für den Hebel e, e¹ und der Führungszapfen η sind in einem Bock t angeordnet, der auf der oberen Wandung des Preßkanales u befestigt ist. χ ist der Kolben und y der Einstopfkanal der Presse.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einrücken des Antriebes für die Binder welle von Strohpressen o. dgl. durch eine von dem Meßrad angetriebene Stiftenscheibe, bei der die Stiftenscheibe mittels eines Stößels vorgerückt wird und ein unter Federwirkung stehender Bremshebel auf die Binder-=^ welle wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel mit dem freien Ende des Bremshebels verbunden ist und der Bremshebel auf eine Nockenscheibe der Binderwelle wirkt, die ihn entgegen der Wirkung des Federdruckes verschwenkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel mit dem freien Ende des Bremshebels gelenkig verbunden und mit einem Längsschlitz versehen ist, in welchen ein ortsfester Stift eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen