DE545933C - Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Raeumen - Google Patents

Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Raeumen

Info

Publication number
DE545933C
DE545933C DED54641D DED0054641D DE545933C DE 545933 C DE545933 C DE 545933C DE D54641 D DED54641 D DE D54641D DE D0054641 D DED0054641 D DE D0054641D DE 545933 C DE545933 C DE 545933C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
valve
oxygen
breathing air
renewing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED54641D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinr & Bernh Draeger
Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
Heinr & Bernh Draeger
Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinr & Bernh Draeger, Draegerwerk AG and Co KGaA filed Critical Heinr & Bernh Draeger
Priority to DED54641D priority Critical patent/DE545933C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE545933C publication Critical patent/DE545933C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Räumen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Räumen.
  • Bisher wurde die Atemluft z. B. auf Unterseebooten, Höhenluftfahrzeugen u. dgl. entweder in primitiver Weise durch Aufstellen offener, mit Kohlensäurebindemittel gefüllter Kästen oder in der Weise gereinigt, daß die Luft durch Patronen hindurchgeblasen wurde, die ein kohlensäurebindendes Chemikal enthielten. Dabei wurde Sauerstoff entweder durch Zersetzung eines Sauerstoff abspaltenden Chemikals in Form eines Alkalisuperoxydes in den Patronen oder durch Zuführung gepreßten oder flüssigen Sauerstoffs ersetzt. Die Verwendung von Chemikalpatronen ist ziemlich kostspielig, und zurAufbewahrung eines genügenden Vorrates steht meist nicht der erforderliche Raum zur Verfügung. Durch die an erster Stelle genannten Mittel wird nur eine unvollkommene Luftreinigung erzielt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, bei welcher die Atemluft mittels Sauerstoffzuführung undKohlensäurebindungdurch Ätzkalilauge erneuert wird, und besteht in einem Ätzkalilauge enthaltenden Abgabebehälter, einem darunter angeordneten, mit indifferenten Füllkörpern gefüllten Absorptionsraum, in dem die Ätzkalilauge in an sich bekannter Weise in rieselnde Berührung mit der vorzugsweise im Gegenstrom geführten Atmungsluft gebracht wird, und einem noch tiefer liegenden Sammelraum, aus dem die Lauge mittels Pumpe u. dgl. nach Durchgang durch ein sie ergänzendes Chemikal im Kreislauf wieder in den Abgabebehälter zurückgelangt.
  • Mit Hilfe einer derartigen Einrichtung wird die Atmungsluft in geschlossenen Räumen zuverlässig in den gebotenen Grenzen gereinigt. Die Vorrichtung arbeitet betriebssicher und hat der. Vorteil, für die Aufstellung nur wenig Platz zu beanspruchen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i und z zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in senkrechtem Schnitt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i wird die Lauge mit der zu reinigenden Luft in einem rohrförmigen Absorptionsturm i, der mit indifferenten Füllkörpern, beispielsweise Raschigringen, Bimssteinkörnern oderanderen Körpern großer Oberfläche gefüllt ist, in innige Berührung gebracht. Dieser Absorptionsturm i steht an seinem oberen Ende mit einem Abgabebehälter z und an seinem unteren Ende mit einem Sammelbehälter 3 in Verbindung.
  • Beide Behälter sind bis zu den Marken z' bzw. 3' mit Wasser gefüllt. In dein Behälter a liegt unterhalb der Wasseroberfläche auf einem Sieb 4. eine Schicht j von Ätzalkali, z. B. Ätznatron.
  • Die Verbindung zwischen dem Behälter z und dem Absorptionsturm i kann hergestellt und unterbrochen werden durch ein Ventil 6, dessen durch einen Bock 7 und durch Gewinde 8 gehaltene Spindel 9 mittels eines Handrades io auf und nieder geschraubt werden kann. Wird das Ventil 6 geöffnet, so fließt die durch die Einwirkung des Wassers auf das Chemikal5 gebildete Lauge über einen Verteiler i i in den Absorptionsturm und verteilt sich fein über die darin enthaltenen Füllkörper großer Oberfläche.
  • Die Verbindung zwischen dem Absorptionsturm i und dem unteren Behälter 3 ist dauernd offen. Die zu reinigende Luft tritt durch das Rohr 12 ein, durchstreicht im Gegenstrom zur Lauge den Absorptionsturm i und tritt aus dem Rohr 13 wieder aus.
  • Der Sauerstoffersatz kann in beliebiger Weise geschehen. In dem Turm i gibt die Luft die darin enthaltene Kohlensäure an die Lauge ab. Die sich hierbei bildenden Carbonate setzen sich als Flocken oder Schlamm am Boden des Behälters 3 ab und können hier durch einen Hahn 14 abgelassen werden.
  • Durch eine z. B. elektrisch oder auf andere Weise angetriebene Pumpe 15, deren Saugrohr 16 vom Boden des Behälters 3 ausgeht und deren Druckrohr 17 nach dem oberen Behälter 2 führt, wird der Flüssigkeitsinhalt der Vorrichtung in dauerndem Umlauf erhalten. Die im unteren Behälter 3 enthaltene, zum Teil verbrauchte Lauge wird also jeweils wieder im oberen Behälter 2 erneuert. Da es praktisch schwierig ist, die Fördermenge der Pumpe dauernd gleich der durch das Ventil 6 aus dem oberen Behälter 2 abfließenden Menge zu halten, wird vorteilhaft ein Umlaufrohr 18 verwendet, das, wie ohne weiteres ersichtlich, die Flüssigkeitsstände in den Behältern 2 und 3 immer gleichmäßig in Höhe der Marken 2' und 3' auch dann erhält, wenn die Pumpe 15 mehr fördert, als durch das Ventil 6 abströmt. Der dauernde Umlauf des Flüssigkeitsinhaltes hat auch noch den Vorteil einer schnellen Lösung des Chemikals 5 und sorgt dafür, daß beide Behälter 2, 3 rasch mit Lauge der gewünschten Konzentration gefüllt sind.
  • Ist nach einer bestimmten Betriebsdauer, deren Länge insbesondere von der Zahl der in dem geschlossenen Raum ahnenden Personen abhängt, die in der Vorrichtung befindliche Lauge verbraucht, so kann sie schnellstens durch erneutes Ansetzen und mittels neu eingebrachten Chemikals ergänzt werden, so daß die Vorrichtung wieder gebrauchsfähig ist. Der Sauerstoffersatz erfolgt zweckmäßig unabhängig von der Absorptionsvorrichtung aus in Vorrat gehaltenem flüssigem oder gepreßtem Sauerstoff oder auf beliebige andere Weise.
  • Die Ausführungsform nach Abb.2 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. i in der Hauptsache dadurch, daß die Pumpe und damit deren Energieverbrauch in Wegfall kommt. In diesem Falle wird der untere Behälter 3 zunächst leer gelassen und nur der obere Behälter b mit Wasser und dem die Lauge bildenden Chemikal gefüllt. Die im Behälter 2 entstehende Lauge rieselt wiederum durch das Venti16 nach dessen Öffnung mittels des Handrades io in den Absorptionsturm i. Die Atemluft wird diesem unmittelbar durch die Leitung 12 zu- und von ihm durch die Leitung 13 abgeführt. Der Absorptionsturm i steht aber nicht, wie in Abb. i, in dauernd offener Verbindung mit dem unteren Behälter 3, sondern kann diesem gegenüber durch ein Ventil i9 abgeschlossen, werden. An den unteren Behälter ist eine Sauerstoffflasche 2o mit Druckminderventil 21 über das Rohr 22 angeschlossen. Letzteres enthält in seinem erweiterten Teil 23 ein Ventil a4. Die Ventilea4 und i9 werden mittels eines im Behälter ä durch den Flüssigkeitsstand in ihm bedienten Schwimmers 25, .dessen doppelarmiger Hebel bei 26 angelenkt ist, unter Vermittlung eines Gestänges 27 gleichzeitig derart gesteuert, däß, wenn das Ventil 24 geöffnet wird, das Ventil i9 sich schließt, und zwar geschieht das, sobald sich der Flüssigkeitsspiegel im Behälter 2 bis zu der Marke 2' gesenkt hat. Diese Stellung ist in Abb. 2 angegeben. Es strömt dann Sauerstoff aus dem Stahlzj,linder 2o in den Behälter 3 ein und drückt, da das Ventil i9 ja geschlossen ist, den Inhalt des Behälters 3 durch ein Steigrohr 28 wieder in den Behälter 2 über.
  • Mit dem Steigen der Flüssigkeit im Behälter 2 hebt sich der Schwimmer 25 und schließt damit wieder unter Öffnung des Ventils ig das Sauerstoffventil 24. Der noch in dem Behälter 3 enthaltene Sauerstoff gelangt bei dem weiteren Betriebe allmählich im Maße der zufließenden Lauge in den Luftstrom und somit in den geschlossenen Raum, in welchem Personen atmen.
  • Dabei wird die Einstellung des Ventils so gewählt, daß die in den Raum gelangende Sauerstoffmenge äquivalent der gebundenen Kohlensäuremenge ist.

Claims (4)

  1. PATENTAN9PRIICHE: i. Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Räumen mittels Sauerstoffzuführung und Kohlensäurebindung durch Ätzalkalilauge,. gekennzeichnet durch einen Ätzalkalilauge enthaltenden Abgabebehälter (2), einen darunter angeordneten, mit indifferenten Füllkörpern gefüllten Absorptionsraum (i) und einen noch tiefer liegenden Sammelrauin (3), an dem eine die Alkalilauge im Kreislauf durch ein sie ergänzendes Chemikal in den Abgabebehälter (2) bewegende Fördervorrichtung angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zwischen Abgabebehälter (a) und Absorptionsrauen (i) geschaltetes, einstellbares Ventil (6) zur Regelung des Laugendurchflusses, zweckmäßig in Verbindung mit einem den Abgabebehälter (2) mit dem Sammelbehätter (3) verbindendenÜberiaufrohr (18)
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Pumpe eine Vorratsflasche (2o) o. dgl. für Preßsauerstoff angeordnet ist, durch den der Inhalt des Sammelbehälters (3) absatzweise durch ein Steigrohr (z8) in den Abgabebehälter (2) zurückgedrückt wird, wobei zwischen Sammelbehälter (3) und Rieselturm (i) ein Ventil (i9) geschaltet ist, das abwechselnd mit dem den Sauerstoff zuführenden Ventil (24) geöffnet und geschlossen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB das Ventil (6) derart einstellbar ist, daß die in den Raum gelangende Sauerstoffmenge äquivalent der gebundenen Kohlensäuremenge ist.
DED54641D 1927-12-25 1927-12-25 Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Raeumen Expired DE545933C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED54641D DE545933C (de) 1927-12-25 1927-12-25 Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Raeumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED54641D DE545933C (de) 1927-12-25 1927-12-25 Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Raeumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE545933C true DE545933C (de) 1932-03-11

Family

ID=7055919

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED54641D Expired DE545933C (de) 1927-12-25 1927-12-25 Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Raeumen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE545933C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69806646T2 (de) Wasserfiltervorrichtung
DE2110960A1 (de) Fluessigkeitsfoerderrohr mit Belueftungseinrichtung
DE2449861A1 (de) Einrichtung zum ausschenken von qualitaetsweinen o.dgl.
DE1517469A1 (de) Wasseraufbereitungsanlage Bauart Malto-Malto Spezialverfahren
DE1943324A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anreichern einer Fluessigkeit mit Gas,beispielsweise Kohlensaeure
DE545933C (de) Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Raeumen
DE2026620C3 (de) Vorrichtung zum Zuführen von pulverförmigem Material In die Waschflüssigkeit einer Gas-Reinfgungsanlage
DE546174C (de) Durch Gasdruck betriebener Zimmerspringbrunnen
CH136187A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erneuern der Atemluft in geschlossenen Räumen.
DE2032164A1 (de) Vorrichtung zur Einstellung der Konzentration -einer stromenden flussigen Sus pension auf einen bestimmten, konstanten Wert
DE704528C (de) Verfahren zur Herstellung von Spruedelgetraenken
DE622148C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung waessriger Chlorloesungen
DE541141C (de) Vorrichtung zum Desinfizieren von Wasser-Klosetts und aehnlichen Anlagen
DE270239C (de)
AT11255B (de) Vorrichtung zum Imprägnieren von Flüssigkeiten mit Gasen.
DE630540C (de) Vorrichtung zur Ausgabe von Fluessigkeit aus Behaeltern
DE1557161B2 (de) Vorrichtung zum dosieren mischen und impraegnieren von fluessigkeiten
AT120119B (de) Verfahren zum Entchloren von gechlortem Wasser.
DE263651C (de)
DE1557161C (de) Vorrichtung zum Dosieren, Mischen und Imprägnieren von Flüssigkeiten
DE599149C (de) Vorrichtung zur Sterilisierung von Wasser mit Hypochloritloesungen
DE443894C (de) Vorrichtung zum Fuellen, insbesondere von Fuellfederhaltern
DE377967C (de) Selbsttaetiges Wasserhebewerk
DE423645C (de) Rinne zum Absaeuern von Kunstfaeden
AT207334B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lösungen aus Ozon und Sauerstoff in Wasser