DE545319C - Verfahren zur Steigerung der Festigkeit von Beton - Google Patents

Verfahren zur Steigerung der Festigkeit von Beton

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DE545319C
DE545319C DEG77796D DEG0077796D DE545319C DE 545319 C DE545319 C DE 545319C DE G77796 D DEG77796 D DE G77796D DE G0077796 D DEG0077796 D DE G0077796D DE 545319 C DE545319 C DE 545319C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/0071Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability making use of a rise in pressure

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steigerung der Festigkeit von Beton Die gebräuchlichste Art, den von Hand oder in der Mischmaschine gemischten Beton in einen brauchbaren Zustand zu bringen, ist die, den Beton an Ort und Stelle seiner Verwendung, also innerhalb der Schalungen, zu stampfen zwecks Erzielung einer möglichst guten Lagerung der einzelnen Körner und einer möglichst weitgehenden Beseitigung der im Beton eingeschlossenen Luft.
  • Dieses Verfahren ist, abgesehen von seiner Unwirtschaftlichkeit, dann nicht anwendbar, wenn es sich um stark bewehrte Eisenbetonkonstruktionen handelt, einmal deshalb, weil man in Schalungen, in denen die häufig sehr umfangreiche Eisenarmierung eingebracht ist, wegen dieser Armierung nicht stampfen kann, und zum anderen Mal deshalb, weil der Beton, um die Eisen allseitig einkleiden zu können, keine stampffähige Konsistenz haben darf, sondern im Gegenteil eine flüssige bis plastische Konsistenz besitzen muß.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, derartigen flüssigen oder plastischen Beton unmittelbar nach seiner Mischung und ebenso unmittelbar vor dem Einbringen in die Schalung einem hohen mechanischen Druck auszusetzen, derart, daß das Material in einen zylinderförmigen Druckbehälter eingebracht wird und dann durch einen sich in diesem Zylinder bewegenden Kolben derart zusammengedrückt wird, daß der fließfähige oder plastische Beton in seiner Masse einer Pressung ausgesetzt ist, und wobei der ganze Prozeß des Etnbrtngens des Betons aus der Mischmaschine in die Preßmaschine, die Entnahme des Betons aus dieser oder aus dem Ende einer an dieser Maschine angeschlossenen Druckrohrleitung in so kurzer Zeit erfolgt, daß die Gefahr des eintretenden Abbindens nicht vorhanden ist.
  • Es ist zwar bereits bekannt, nicht fließenden, also bildsamen Beton einer Pressung vor dem Gebrauch auszusetzen, jedoch handelt es sich bei diesen bekannten Pressungen um ein Walzen, Kneten o. dgl., also um eine solche, bei welcher eine seitliche Verschiebung der ganzen Masse stattfindet.
  • Durch dieses bekannte Verfahren wird zwar die Betonmasse selbst in ihrer Beschaffenheit etwas versteift, die Haltbarkeit des später erhärtende Betons leidet aber, weil die vorhergehend Versteifung der Betonmasse nicht wegen der intensiven Behandlung und auch nicht weil ein Teil des Zements in Lösung gebracht wird. entsteht, sondern weil derartiger Beton schon etwa nach einer halben Stunde bereits in den Abbindeprozeß gerät, der einen Übergang zum Erhärtungsprozeß darstellt. Ein derartiges Eintreten des Abbindeprozesses beim Vorhandensein von Erschütterungen, wie sie bei einer etwa auf die Dauer von 2 Stunden sich erstreckenden Druckbehandlung des Betons stattfindet, ist, wie sich durch die neueren Feststellungen erwiesen hat, für die spätere Festigkeit des Betons außerordentlich schädigend. Diese Gefahr tritt bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nicht auf. Fließfähige oder. plastische Betons, wie man sie beispielsweise für Eisenb't#tonbauten verarbeitet, könpen,. wie__durch eingehende Versuche festgestellt wurde, durch das Zusammenpressen in einer derartigen Kolbenpresse erheblichen Festigkeitszuwachs erfahren. Durch das Zusammenpressen und die damit bedingte Porenverkleinerung wird nicht nur die im Beton enthaltene Luft, sondern auch ein Teil des überschüssigen Anmachwassers aus dem Betonmörtel herausgepreßt. Der an-' zuwendende Druck kann jedoch so gesteigert werden, daß beim Austritt aus der Maschine, ja sogar beim Austritt aus erheblich langen Druckrohrleitungen am Umfang des herausgedrückten Betonstromes noch ein Teil des Wassers und der Luft herausspritzen kann, soweit sie nicht durch undichte Stellen und vorgesehene Entlüftungseinrichtungen bereits vorher entfernt sind. Die Festigkeitszunahme derartig behandelten Betons beträgt bei Entnahme des Betons aus der vorbeschriebenen Presse io bis i5% gegenüber der Festigkeit des, gleichen aus der Mischmaschine entnommenen Betons und bis zu 27 % 'gegenüber dem gleichen, jedoch mit einer Gußbetonanlage verarbeiteten Beton.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Steigerung der Festigkeit von Beton, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton unmittelbar nach Beendigung des Mischprozesses und unmittelbar vor Einbringung in das Bauwerk in flüssigem oder plastischem Zustande in einer Kolbenpresse einer 'Iderartigen Pressung unterworfen wird, daß Luft und überschüssiges Wasser aus der Betonmasse herausgepreßt werden, wobei eine Verringerung der Poren stattfindet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162254B (de) * 1959-10-22 1964-01-30 Cement Ind H Kellner & Co Deut Verfahren zur Erhoehung der Gueteeigenschaften eines frisch angemachten plastischen Betonbreis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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