DE441504C - Verfahren zur Veredelung von Holz - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Holz

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DE441504C
DE441504C DEA45261D DEA0045261D DE441504C DE 441504 C DE441504 C DE 441504C DE A45261 D DEA45261 D DE A45261D DE A0045261 D DEA0045261 D DE A0045261D DE 441504 C DE441504 C DE 441504C
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wood
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/02Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by compressing

Description

  • Verfahren zur Veredelung von Holz. Es ist bereits bekannt, weiches, minderwertiges Holz zu verhärten, um es an Stelle der teueren harten Hölzer für technische Aufgaben verwenden zu können. Dieses Verhärten des weichen Holzes geschah bisher durch Zusammenpressen unter hydraulischen Pressen derart, daß der Preßdruck in der Rich= tung der Längsfasern des Holzes erfolgte. Auf diese Weise gelang es zwar, das Holz zu verhärten, es geschah dies aber infolge der auftretenden Druckbeanspruchung auf Kosten des Zusammenhaltens der Fasern, die in mehr oder minder hohem Grade beim Pressen zerstört wurden, und als schädliche Folge ergab sich eine Beeinträchtigung oder sogar Vernichtung der Elastizität des so behandelten Holzes.
  • Ein weiterer Mißstand des -beschriebenen Verfahrens liegt in dem erforderlichen großen Kraftbedarf und der dadurch bedingten Notwendigkeit der Verwendung schwerer und teurer Maschinen.
  • Ein anderes bisher geübtes Verfahren zum Verhärten des Holzes war das Drücken in Gesenken. Auch hierbei ergab sich .etwa der gleiche Nachteil, wobei noch hinzukam, daß infolge der hohen auftretenden Reibung der Kraftbedarf entsprechend vergrößert wurde, und daß man auch hierbei das Holz Druckbeanspruchungen aussetzte, die dadurch schädlich wirkten, daß der innere Zusammenhang des Holzes zerstört wurde.
  • Bei dem sonst noch bekannten Walzern. des Holzes mittels umlaufender Rollen, und zwar senkrecht zur Längsachse, war die Bearbeitung unrunder Stämme o. dgl. nicht möglich, so daß hierfür nur bereits vorbereitetes Holz in Frage kommen konnte. Praktisch ist auf diesem Wege ein wirklich weit getriebenes Verdichten des Holzes, das zur Erzielung hoher Härtegrade unbedingt erforderlich ist, nicht mögl:ch, da der hierfür notwendige Flächendruck nicht erzielt werden kann. Auf alle Fälle -'hat aber aucli dieses Verfahren den Nachteil, daß es die Holzfaser zerstört.
  • Diese Übelstände zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, deren Wesen darin besteht, das Verdichten und, Verhärten des Holzes durch einen Zieh- oder Walzprozeß zu erzielen, der ausschließlich in Richtung der Längsfasern des Holzes wirkt, Hierdurch werden eine Reihe erheblicher technischer und wirtschaftlicher Vorteile erzielt. Das Holz unterliegt lediglich einer Zugbeanspruchung, so daß wohl eine Dehnung der Fasern in der Längsrichtung, niemals aber eine dazu winklig auftretende, die Zerstörung der Fasern. bewirkende Kraft hervorgerufen wird. Ein ganz bedeutender Vorteil besteht hierbei darin, daß beim Ziehprozeß immer nur das Holz auf einen kleinen Querschnitt hin belastet wird, so daß geringer Kraftbedarf notwendig ist, und man daher mit billigen und le.chten Maschinen arbeiten kann. Außerdem hat das Holz die Möglichkeit, sich in der Länge auszudehnen, wodurch ein Brechen der Vasern nicht möglich ist.
  • Es kommt als weiterer Vorteil beim Ziehen bzw. Walzen gemäß der vorliegenden Erfindung hinzu, daß in der Zeiteinheit nur verhältnismäßig kleine Volumina verdrängt werden, so da15 das Material Zeit genug hat, sich umzulagern, und nur innerhalb seiner Elastizitätsgrenze beansprucht wird.
  • Infolge der geschilderten besonderen Wirkung auf das Holz ermöglicht es der Zieh-oder Walzprozelz nach der vorliegenden Erfindung durch Benutzung entsprechend geformter Zieheisen, beliebig lange Holzstämme o. dgl. in jedem gewünschten Profil zu veredeln.
  • Mit dem Ziehen kann auch gleichzeitig eine ImprägrUerung des Holzes durchgeführt werden, indem man das Holz in ein Bad eintaucht und die Imprägniermasse dann während des Ziehprozesses in das Holz eindringen läßt.
  • Außer zum Verdichten des Holzes kann das Ziehverfahren auch dazu verwendet werden, die im Holz vorhandenen Säfte auszupressen. Man denke hierbei z. B. an Gummibäume, bei denen bisher lediglich ein Zapfen zur Saftentziehung angewendet wird.
  • Durch das neue Verfahren kann man auch die Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen atmosphärische Einflüsse durch Zusetzen von chemischen Subtanzen stärken, etwa Ca(OH)2, durch das nachträglich C02 durchgeleitet wird, so daß CaC03 entsteht. Auf das Durchleiten von C02 kann unter Umständen auch verzichtet werden, da dies aus der Luft entnommen werden kann.
  • Das Ziehen von Holz geschieht zweckmäßig so, daß das Holz in einen mehrteiligen Behälter, etwa aus Metall, eingelegt und dieser Behälter mit dem Holz durch die Ziehvorrichtung geschickt wird. Hierbei verändert sich der Durchmesser des Behälters und damit auch der des eingeschlossenen Holzes, und zwar wird das Ziehen bis zu einem solchen Grade getrieben, daß die vom Holz gewünschten Eigenschaften erzielt werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens veranschaulicht.
  • Es sei mit a der Behälter bezeichnet, :etwa ein Rohr, in dem der in seinem Durchmesser zu verändernde Rundstamm b eingelegt wird. In an sich bekannter Weise erfolgt dann das Ziehen durch die Zieheisen c hindurch., wodurch sich sowohl der Durchmesser des Behälters a als auch der des eingeschlossenen Baumstammes entsprechend verringert. Beim Ausführungsbeispiel sind noch dinge d vorgesehen, die über den Behälter a geschoben werden, um ihn auf dem verminderten Durchmesser zu halten. Für das etwa gewünschte Imprägnieren des Holzes wird die Imprägniermasse in das Rohr a eingebracht.
  • Es versteht sich, daß die Z:.ehvorrichtung und die Hilfsmittel hierfür an sich beliebig sein können, ohne daß dadurch am Wesei. der Erfindung etwas geändert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von Holz, dadurch, gekennzeichnet, daß das Holz einem Zieh- oder Walzprozeß unterworfen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu veredelnde. Holz in einem als Schutzhülle dienenden Behälter gezogen oder gewalzt wird, dessen Form sich während des Ziehens oder Walzens verändert. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz in einem Behälter gezogen wird, der zweckmäßig mehrteilig ausgeb:Idet sein kann, und der zur Aufnahme der Imprägniermasse dient. q.. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß auf den in seinem Durchmesser verminderten Behälter Ringe aufgeschoben werden.
DEA45261D 1925-06-17 1925-06-17 Verfahren zur Veredelung von Holz Expired DE441504C (de)

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FR617415D FR617415A (fr) 1925-06-17 1926-06-11 Procédé et dispositif pour améliorer la qualité du bois
GB15292/26A GB253925A (en) 1925-06-17 1926-06-17 A method of and means for improving the quality of wood

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GB (1) GB253925A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902442C (de) * 1944-12-15 1954-02-08 Fritz Baenninger Verfahren zur Herstellung von Holzstaeben, insbesondere fuer Angelruten
DE947106C (de) * 1952-01-29 1956-08-09 Vossloh Werke Gmbh Verfahren zur Herstellung von insbesondere aus Hartholz bestehenden, mit einer Deckplatte bzw. einem Deckbrett verbundenen Fuehrungsleisten fuer rollende oder gleitende Aufhaenger fuer Gardinen und Vorhaenge
DE1198986B (de) * 1961-01-07 1965-08-19 Peter Josef Bertels Verfahren zum Ausfuttern eines Metallrohres mit einem Holzstab
US10164167B2 (en) 2012-06-18 2018-12-25 Epcos Ag Method for producing an electric component and electric component

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GB253925A (en) 1927-01-06

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