DE639025C - Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Koerpern aus bewehrtem Beton - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Koerpern aus bewehrtem Beton

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DE639025C
DE639025C DEF78295D DEF0078295D DE639025C DE 639025 C DE639025 C DE 639025C DE F78295 D DEF78295 D DE F78295D DE F0078295 D DEF0078295 D DE F0078295D DE 639025 C DE639025 C DE 639025C
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reinforced concrete
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/04Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the elements being stressed

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Description

BV
AUSGEGEBEN AM
27. NOVEMBER 1936
Es ist schon vorgeschlagen worden, Bewehrungen von Beton Vorspannungen zu unterwerfen, bevor der Beton in die Formen oder Verschalungen gegossen wird, und diese Spannungen hierauf auf den Beton zu übertragen, wenn er abgebunden und erhärtet ist, indem man die -Spannungseinrichtungen losläßt. Wenn man hierbei jedoch keine besondere Vorsicht anwendet, so ist es nicht möglich, eine dauernde Verbesserung der Eigenschaften der Betonstücke zu erzielen, da die Spannungen sich durch verschiedene Umstände mit der Zeit vermindern. Zunächst schwindet der Beton während und nach der Bindung und Erhärtung, der von den gespannten Bewehrungen zusammengepreßte Beton verkürzt sich auch elastisch, außerdem kann ein Gleiten der Bewehrungen an dem Beton eintreten, bis der Beton in der Nähe
«ο der Verankerungen genügend verdichtet ist, um das Gleiten aufzuhalten.
Es ist auch festgestellt worden, daß in Betons-, die ständigen Belastungen ausgesetzt Mint, cine fortlaufende Verkürzung auftritt,
2b die proportional der Belastung ist und zahlenmäßig viel mehr ins Gewicht fällt als das gewöhnliche Schwinden bei starken Belastungen.
I He Gesamtheit der Spannungsabfälle kann bis zu 20 und sogar 30 kg/mm'- bei druckfesten Betons und einen noch höheren Grad bei gewöhnlichen Betons erreichen. Wenn daher die den Bewehrungen erteilten Spannungen unter der Größenordnung von 20 bis 30 kg/mm2 liegen, so tritt ein Zeitpunkt ein, in dem die Spannungen durch die Verkürzung des Betons vollkommen aufgehoben werden, so daß die Vermehrung der Festigkeit der Stücke, die durch die Spannung erzielt wer: den sollte, ausgeglichen wird und das Bauwerk, in dem die Stücke verwendet werden, der Zerstörungsgefahr ausgesetzt ist.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zur Erzielung von Dauerspannungen Bewehrungen zu verwenden, die eine hohe Elastizitätsgrenze besitzen und einer hohen Vorspannung unterworfen werden können, z. B. 40 kg/mm2.
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, mit dem man die Eigenschäften von Stücken aus bewehrtem Beton dauernd verbessern kann. 7x\ diesem Zweck werden die Bewehrungen nicht nur einer Vorspannung unterworfen, sondern man unterwirft auch den Beton einer besonderen Behandlung, die seine Härte und Dichtheit erhöht und die Abbindüngszeit vermindert.
Das Verfahren beruht auf der Vereinigung der Verwendung von Stählen mit hoher Elastizitätsgrenze zur Bildung der Beweh-
rungen, mit der Spannung dieses Stahls auf einen hohen Wert, der in der Nähe der .Elastizitätsgrenze liegt, bevor der Beton gegossen wird, und mit einer besonderen Behandlung des gegossenen Betons in der Form, hauptsächlich durch Rütteln und Pressen. Die Spannung der Bewehrungen wird schließlich auf den so behandelten Beton übertragen, nachdem der Beton genügend abgebunden und ίο erhärtet ist.
Die den Bewehrungen erteilte Vorspannung ist so beschaffen, daß nach der Übertragung der Spannung auf den abgebundenen und erhärteten Beton in den Bewehrungen unter Berücksichtigung der möglichen Spannungsabfälle hohe dauernde Spannungen verbleiben, welche einen erheblichen Bruchteil der Anfangsspannung ausmachen.
Als Beton wird ein solcher verwendet, der im allgemeinen einen Wasserüberschuß enthält. Die Spannung der Bewehrungen erfolgt entweder vor dem Gießen oder während des Gießens oder unmittelbar darauf. Hierauf wird, während die Bewehrungen immer noch gespannt sind, der Beton der vereinigten Einwirkung einer Erschütterung und Zusammenpressung unterworfen, welche den Wasserüberschuß beseitigt und der Masse eine bemerkenswerte Dichtheit gibt. Es wurde gefunden, daß die nach diesem Verfahren hergestellten Erzeugnisse bedeutende Festigkeit und insbesondere einen außerordentlichen Widerstand gegenüber Schub- und Drehkräften besitzen, welche oft fünfmal größer sind als diejenigen der gewöhnlichen Betonkörper gleichen Querschnitts, ferner eine fast unbegrenzte Festigkeit gegenüber Wechselspannungen, während die Festigkeit des gewöhnlichen Betons diesen Kräften gegenüber sehr gering ist.
Diese Eigenschaften verdankt der Werkstoff der vereinigten Wirkung der Vorspannung der. Bewehrungen unter Bedingungen, bei denen sie ständige Spannungen behalten, und der bedeutenden Dichtheit und Druckfestigkeit des Betons, der gerüttelt und zusammengepreßt wird.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besitzt weitere Vorteile in bezug auf die praktische Ausführung der Vorspannung der Bewehrungen. Da diese Spannung ziemlich verwickelte und kostspielige Einrichtungen erfordert, ist es wichtig, letztere schnell wieder verwenden zu können. Die Behandlung des Betons durch Rütteln und Zusammenpressen beschleunigt seine Abbindung und Erhärtung erheblich und ermöglicht es daher, die Vorspannung der Bewehrungen sehr rasch auf den Beton zu übertragen·.
Es ist möglich, das Zusammenpressen durch Einführen einer Druckflüssigkeit zwischen einem starren Kern und einem elastischen Dorn, der beispielsweise aus Kautschuk besteht und dessen Oberfläche in Berührung mit der des Betons steht, durchzuführen. Der Kern und der Dorn können im Innern oder außerhalb des Betons angeordnet werden. Es ist vorteilhaft, zuerst den Beton zu rütteln, damit eine erste Entfernung des Wasserüberschusses eintritt, durch welche der Beton eine gewisse Dichtheit erfährt, und hierauf den Beton unter Rütteln zusammenzupressen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften'von Körpern aus bewehrtem Beton, in welchem die Bewehrungen vor dem Gießen des Betons in eine Form vorgespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung von Bewehrungen mit hoher Elastizitätsgrenze, die bis in die Nähe dieser Grenze gespannt sind, auf einen Beton übertragen wird, der beim Gießen einen Wasserüberschuß enthält und in der Form, während die Bewehrungen noch unter Spannung stehen, gerüttelt und gepreßt wird.
DEF78295D 1930-11-27 1931-11-27 Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Koerpern aus bewehrtem Beton Expired DE639025C (de)

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