AT166980B - Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilen

Info

Publication number
AT166980B
AT166980B AT166980DA AT166980B AT 166980 B AT166980 B AT 166980B AT 166980D A AT166980D A AT 166980DA AT 166980 B AT166980 B AT 166980B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wires
production
structural parts
reinforced concrete
concrete
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Braunbock
Original Assignee
Ernst Braunbock
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Braunbock filed Critical Ernst Braunbock
Application granted granted Critical
Publication of AT166980B publication Critical patent/AT166980B/de

Links

Landscapes

  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilen 
Das bisher übliche Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilun mit verdrillter Drahtbewehrung besteht darin, dass die Drähte in der zur Herstellung des Bauteiles dienenden Schalung zuerst verdrillt und dann gespannt werden. Dieses Verfahren ist umständlich, da es die Anwendung einer Spannvorrichtung erfordert und weil Vorsorge getroffen werden muss, dass sich die zu einem Seil verdrillten Drähte während des Spannens nicht wieder aufdrehen. 



   Einem anderen Vorschlag entsprechend werden die Drähte mit einem Ende auf einer Spannbahn befestigt und an dem anderen Ende zu einem Drahtseil verdrillt. Auch dieses Verfahren erfordert die Anwendung einer der bedeutenden 
 EMI1.1 
 vor dem Verdrillen eine Spannung erteilt werden muss, damit eine ungleiche Beanspruchung der Drähte vermieden wird. 



   Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass das Verwinden der Drähte nicht durch verdrillen, sondern durch verrödeln vorgenommen wird, indem die Drähte mit beiden Enden an den Endwänden der Schalung in ungespanntem Zustand befestigt und hierauf mittels eines zwischen den beiden Enden angreifenden Werkzeuges bis zur Erzielung der erforderlichen Spannung verrödelt werden. Dieses Verfahren ist nicht nur bedeutend einfacher als die bisher bekannten und ist ohne Anwendung von Spannvorrichtungen ausführbar, sondern weist auch den Vorteil auf, dass es für alle Drahtlängen, also auch für sehr kleine, wirtschaftlich ist, während die eingangs erwähnten Verfahren nur für grosse Drahtlängen in Betracht kommen können. 



   Fig. 1 der Zeichnung zeigt beispielsweise eine Einrichtung zur Durchführung des erfindunggemässen Verfahrens. Die Endwände 1 der Schalung zur Herstellung des Werkstückes weisen Löcher auf, die in bezug auf Anzahl und Anordnung den zu verwendenden Drähten 2 entsprechen. Die Drähte werden durch die Löcher 
 EMI1.2 
 
Drähten über einen Rund-oder Halbrund- eisenkloben 3 verwunden werden, was erfahrungs- gemäss volle   Gewähr   bietet, dass die Drähte auch   bei den grösstmöglichen Spannungen unnachgiebig festgehalten werden. Das erforderliche Vor-   spannen der aus hochwertigen Stahllegierungen bestehenden Drähte 2 wird in der Schalung durch   Verrödeln von zwei   oder mehr Drähten zu Drahtseilen 4 bewirkt. 



   Erfahrungsgemäss lässt sich unter gleichbleibenden Bedingungen in bezug auf Eigenschaften des Stahls, Abstand der Drähte von einander und Durchmesser der Drähte bei gleicher Anzahl der Verrödelungswindungen immer die vollkommen gleiche Spannkraft erzielen, deren Grösse durch Versuche ein für allemal festgelegt werden kann. 



   Die Sicherung gegen Ausgleiten aus dem Beton bzw. die Übertragung der Spannung als Druckkraft auf den Beton kann dadurch wesentlich verbessert werden, dass zwischen die zu Drahtseilen verrödelten Drähte in beliebigen, aber gleichen Abständen zweckmässig aus Stahl hergestellte Ringe oder Hülsen 6, Fig. 2, oder Plättchen 8, Fig. 4, eingelegt oder dass die Drähte durch Plättchen 7, Fig. 3, durchgezogen werden, wodurch ausserdem mit weniger Verrödelungswindungen das Auslangen gefunden wird. 



   Diese Einlagen bieten auch den grossen Vorteil, dass nicht nur eine zusätzliche Sicherung der Verankerung geschaffen wird, sondern auch die
Spannkraft der Drahtseile auf eine grössere Beton- fläche übertragen wird. Dadurch ergibt sich die
Möglichkeit, die Abstände der Drahtseile von- einander   grösser   zu halten und folglich auch Zu- schlagstoffe grosser Körnung zu verwenden. 



   Auch braucht der Beton nicht durch Giessen in die Schalung eingebracht zu werden, sondern das Verdichten des Betons kann auf normalen
Rütteltischen oder in Schleudergussformen er- folgen. 



   Die Möglichkeit der Verwendung von Zu- schlagstoffen mit einem   Grosskornanteil   und der
Verarbeitung einer Betonspeise mit geringstem
Wasserzementfaktor, sowie die Möglichkeit der
Betonverdichtung auf Rütteltischen oder im
Schleudergussverfahren bilden die Voraussetzung für die Erzeugung hochwertigen Betons mit geringstem Zementverbrauch auch bei vor- gespannten Betonbauwerksteilen. Während bei der bisherigen Herstellungsweise 500 kg Zement pro Kubikmeter Beton notwendig waren, kann durch Anwendung der Erfindung dieselbe Druck- festigkeit mit 300 kg Zement pro Kubikmeter
Beton erreicht werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Neigung der Drahtseile, sich bei grosser Spannung, insbesondere bei nur wenig verrödelten Drähten, wieder aufzudrehen, kann hintangehalten werden, indem durch nebeneinander liegende Ringe oder Hülsen 6 oder durch die Zwischenräume 9 zwischen den Plättchen 7, 8 und den Drähten zweier oder mehrerer benachbarter Drahtseile Splinte 10 aus Stahl od. dgl. gesteckt werden, wodurch das Aufdrehen der Verrödelung wirksam verhindert und eine zusätzliche Verankerung der Stahlseile im Beton erzielt wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahldrähte an beiden End- wänden der Schalung, zweckmässig durch Legen um Dorne oder Kloben, in ungespanntem Zustande befestigt und hierauf durch ein zwischen den beiden Enden der Drähte angreifendes Werkzeug bis zur Erreichung der erforderlichen Spannung verrödelt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zu verrödelnden Drähten Einlagen (6, 7, 8) in Abständen voneinander angeordnet oder dass die Drähte durch solche Körper durchgezogen werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Lochungen zweier oder mehrerer nebeneinander liegender Einlagen benachbarter Drahtseile oder durch die Zwischenräume (9) zwischen den Einlagen und den Drähten Splinte (10) gesteckt werden.
AT166980D 1946-10-02 1946-10-02 Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilen AT166980B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT166980T 1946-10-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT166980B true AT166980B (de) 1950-10-25

Family

ID=3653613

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT166980D AT166980B (de) 1946-10-02 1946-10-02 Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT166980B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT134523B (de) Verfahren zur Herstellung von armierten Betonkörpern.
DE1186700B (de) Betonrohr mit vorgespannten Bewehrungsringen in der Naehe der Rohrenden
DE639025C (de) Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Koerpern aus bewehrtem Beton
AT166980B (de) Verfahren zur Herstellung von vorgespannten Stahlbeton-Bauwerksteilen
DE2759726C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Stahlbetonpfahles im Boden
CH271051A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Teilen aus vorgespanntem Beton.
DE825162C (de) Verankerungseinrichtung fuer die Bewehrung von vorgespanntem Beton
DE2202379A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorspannen von Betonteilen
DE690179C (de) nformlinge
DE612531C (de) Eisenbetonsaeule mit Laengs- und Querbewehrung und hochdruckfestem Kern
DE577829C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Eisenbetonbauteilen
AT166560B (de) Verankerungsstücke für Bewehrungseinlagen von vorgespanntem Beton und Verfahren zu dessen Herstellung
DE557331C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundtraegern aus Eisenbeton
CH235529A (de) Verfahren zur Verankerung von zu spannenden Bewehrungsdrähten bei der Herstellung von bewehrtem Beton.
DE744354C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bewehrten Betonrohren
DE817113C (de) Verfahren zum Herstellen von Betonfertigteilen
DE911430C (de) Verfahren zum Vorspannen eines zylindrischen oder aehnlichen, insbesondere rohrfoermigen Bauteiles
DE2448678A1 (de) Verfahren zum herstellen einer bewehrung fuer rohrfoermige bauteile aus spannbeton
DE4326310A1 (de) Schalung zur Herstellung von Betonrundsäulen
AT322169B (de) Ringkeil zur endverankerung von vorspanngliedern aus einer 1/2 &#34;oder 0.6&#34; litze in baukörpern aus beton oder anderen massen
DE838421C (de) Verfahren und Form zum Herstellen von Betonschwellen mit vorgesepannter Bewehrung
DE694086C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hohler Berungen
AT227923B (de) Verfahren zur Herstellung von vorgespanntem Beton
AT241772B (de) Verfahren zur Herstellung eines Zuggurtes
AT162185B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von vorgespanntem Spann- oder Schnürbeton.