DE968670C - Verfahren zum Vermeiden von Verschiebungen bevorzugter Punkte von Betontragwerken infolge ihrer Verkuerzung - Google Patents

Verfahren zum Vermeiden von Verschiebungen bevorzugter Punkte von Betontragwerken infolge ihrer Verkuerzung

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DE968670C
DE968670C DEL11134A DEL0011134A DE968670C DE 968670 C DE968670 C DE 968670C DE L11134 A DEL11134 A DE L11134A DE L0011134 A DEL0011134 A DE L0011134A DE 968670 C DE968670 C DE 968670C
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DEL11134A
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English (en)
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Dr-Ing Kurt Lenk
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Wayss and Freytag AG
Original Assignee
Wayss and Freytag AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/12Mounting of reinforcing inserts; Prestressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vermeiden von Verschiebungen bevorzugter Punkte von Betontragwerken infolge ihrer Verkürzung Bei Spannbetonbauteilen ergibt sich aus der Druckvorspannung des Betons eine entsprechende Verkürzung in Richtung des Druckes. Wenn der Vorspanndruck von einer Seite eingeführt wird, ist die Verkürzung - der negative Dehnweg - an der Seite der Spannpresse am höchsten, um bis zur anderen Seite auf Null abzusinken. Sind Spannpressen an beiden Seiten des Spanngliedes angeordnet, so wird bei gerader Führung der Spannglieder die Verkürzung auf beiden Seiten mit dem gleichen Wert beginnen und bis zur Mitte zwischen den Spannpressen auf Null abgesunken sein, d. h., an dieser Stelle tritt keine Verschiebung des Betons in Längsrichtung der Spannglieder ein. Bei gekrümm -ter Führung der Spannkabel wird der Nullpunkt der Betonverschiebung infolge der Reibung der Spannglieder in der Krümmung geändert gegenüber der geradlinigen Führung der Spannkabel, sofern nicht Symmetrie vorliegt.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, die Nullstelle des Verkürzungsweges des Betons an bestimmte Stellen zu legen bzw. sie von bestimmten Stellen fernzuhalten, indem man die Betonkörper beliebig aber zweckmäßig durch Fugen teilt und an diese Stellen regelbareDrücke zurErzielung einerFugenverbreiterung einträgt. Die Fugen werden jeweils in dem Maße erweitert, wie es der gewünschten neuen Lage des Betons entspricht.
  • Es ist bekannt, zum Ausgleichen der Zusatzmomente, welche sich bei kontinuierlichen Rahmen aus dem Schwinden des Betons ergeben, dem Schwindmaß entsprechende, aber entgegengesetzt gerichtete Verschiebungen durch geeignete Kräftewirkung einzuführen. Dadurch werden zunächst den Zusatzmomenten entgegengesetzte Momente hervorgerufen, die dann aber beim Schwindprozeß abgebaut werden, so daß sich ein von Zusatzspannungen freies Tragwerk ergibt, wenn der Schwindvorgang abgeklungen ist.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf die viel weiter gellende Möglichkeit, nicht nur die urierwünschten Nebenwirkungen des Schwindens zu kompensieren, sondern die mit dem Vorspannen eintretenden elastischen Verkürzungen schon während des Spannvorgangs an bestimmten Stellen in Erscheinung treten zu lassen und sie von anderen Stellen fernzuhalten, wobei es gleichgültig ist, ob es sich uni statisch bestimmte oder unbestimmte Tragwerke handelt oder ob es sich um Nebenwirkungen des Schwindens oder des Kriechens oder elastischer Verformungen direkter oder indirekter Art (Querdehnung) handelt. Außerdem - und das ist das Wesentliche des Erfindungsgedankens - wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren die Verschiebung unmittelbar mit dein Spannvorgang verknüpft, also direkt sichtbar und kann - wenn z. B. die Fugen erst später zubetoniert werden - auch geraume Zeit später wiederholt werden.
  • Eine solche Beherrschung des Verkürzungsweges des Betons kann nötig sein, um z. B. bei Quervorspannung von Platten- oder Balkenbrücken die Betonteile über den Auflagern an ihrem Ort zu belassen und die Betonverschiebung an anderen Stellen auftreten zu lassen oder die Verankerungs- bzw. Einspannstellen von Balken oder Platten unbedingt am Ort zu belassen, ferner um Querdehnungen auszuschalten oder bei durchlaufenden Platten und Plattenbalken die Verschiebung in Längsrichtung zu beschränken oder zu kompensieren und schließlich auch, um bei gekrümmten Spanngliedern an den Stellen der zu erwartenden Reibungsverluste die Reibung durch Anordnung von Verschiebungsnullpunkten zu vermindern oder auszuschalten.
  • In weiterer Konsequenz dieses Gedankens ergibt sich die Möglichkeit, den unter Druck befindlichen Betonkörper in seiner Gesamtheit gegenüber der gespannten Vorspannbewehrung zu verschieben bzw. das Spannglied gegenüber dem Betonkörper zu bewegen; hierzu ist ein an einem Ende des Betonkörpers angreifender Überdruck in der gewünschten Verschiebungsrichtung notwendig, welcher der Reibung des Vorspanngliedes im Beton entspricht. Einerseits kann man diesen Überdruck und damit die Reibung messen, andererseits kann durch die Verschiebung die Reibung ausgeglichen und damit auf den Kleinstwert gebracht werden.
  • In der Fig, i ist die beispielsweise Durchführung des Verf ahrens zur Regelung des Verkürzungsweges an einem einfachen Baukörper schematisch dargestellt. i bezeichnet eine Brückentafel, 2 eine Mittelfuge mit Aussparungen 3 für Pressen 4; mit 5 sind feste Endverankerungen der Spannstähle bezeichnet und mit 6 Spannpressen am Betonkörperende, welche mit den Pressen 4 in der Fuge an einer Purnpenleitung 7 hängen können, wobei durch Hähne 8 jede Presse für sich bedient werden kann. Entsprechend dem um ein Mehrfaches größeren Dehnweg des Spannstahls gegenüber der Betonverkürzung muß die Presse 6 einen größeren Hub ausüben. Das Verhältnis der Hübe beider Pressen zueinander bestimmt die Lage der Nullstelle der Betonverschiebung. Selbstverständlich kann der Preßdruck auch durch zwei getrennte Pumpen erzeugt werden oder durch Spindeln od. dgl. -;'Zach vollendeter Anspannun- wird die Fuge festgesetzt und nach Entferel nung der Pressen zubetoniert.
  • In sinngemäß gleicher Weise wie einleitend aus-Eseführt, kann man auch vorgehen, wenn ein Betonbauteil ohne Verschiebung seiner Enden vorgespannt werden soll.
  • Fig. 2 erläutert das Verfahren zur Verschiebung des ganzen Betonkörpers gegenüber der Spannbewehrung bzw. umgekehrt der Bewehrung gegenüber dem Betonkörper. Die Verschiebung wird durch den am rechten Betonkörperende angreifenden Überdruck bewirkt.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPR()CIIE- i. Verfahren zum Vermeiden von Verschiebungen bevorzugter Punkte von Betontragwerken infolge ihrer Verkürzung, bei dem die Verschiebungen durch Anwendung von Längskräften an unter-eordneten Stellen konzentriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorspannen gegen den erhärteten Beton (i) zusätzliche Druckkräfte (4) innerhalb des Bauwerks in Fugen (2) eingeleitet werden.
  2. 2. Verfahren zum Vermeiden von Verschiebungen bevorzugter Punkte von Betontragwerken infolge ihrer Verkürzung, dadurch gekennzeichnet, beim Vorspannen gegen den erhärteten Beton eine zusätzliche Spannkraft an einem Bauteilende angreift (Fig. 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 83.264.
DEL11134A 1951-12-21 1951-12-21 Verfahren zum Vermeiden von Verschiebungen bevorzugter Punkte von Betontragwerken infolge ihrer Verkuerzung Expired DE968670C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH83264A (de) * 1919-04-25 1919-11-17 Ed Zueblin & Cie A G Verfahren zur Eliminierung der Schwindspannungen in kontinuierlichen Tragwerken aus Eisenbeton

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH83264A (de) * 1919-04-25 1919-11-17 Ed Zueblin & Cie A G Verfahren zur Eliminierung der Schwindspannungen in kontinuierlichen Tragwerken aus Eisenbeton

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