DE1823085U

DE1823085U - Schalldaempfer.

Info

Publication number: DE1823085U
Application number: DEO5665U
Authority: DE
Original assignee: OHLER FLEXROHR GmbH
Current assignee: OHLER FLEXROHR GmbH
Priority date: 1960-10-04
Filing date: 1960-10-04
Publication date: 1960-12-08

Description

Schalldämpfer Das Gebrauchsmuster betrifft einen starren Schalldämpfer, bestehend aus einem Rohr z. B. aus Papier, Kunststoff, Metall und dgl., das vorzugsweise durch Einarbeiten von Ringrillen in die Wandung biegsam gestaltet ist und aus einem starren weiteren Rohr größeren Durchmessers, das einen Dämpfungsraum bildet.
Solche Schalldämpfer mit flexiblen Rohr finden vor allem im Fahrzeug-, bzw. Schiffs-oder Flugzeugbau Verwendung, weil sich solche Rohre infolge ihrer Biegsamkeit leicht den baulichen Gegebenheiten anpassen lassen.
Man hat auch schon das Rohr größeren Druchmessers eines solchen Schalldämpfers als biegsames Rohr ausgebildet und auf diese Weise einen insgesamt flexiblen Schalldämpfer erhalten, der an Ort und Stelle je nach Bedarf gebogen werden kann. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die flexiblen Außenrohre ein verhältnismäßig starkes Rückstellvermögen in den gestreckten Zustand aufweisen. Sie werden zwar durch die flexiblen Rohre daran gehindert, sich wieder gerade zu strecken, jedoch werden dadurch die flexiblen Rohre stark belastet, was insbesondere bei gleichzeitig auftretenden Schwingmengen rasch zum Bruch führen kann. Auch wird beim Biegen des Außenrohres die dem Krümmungsmittelpunkt abgewandte Außenwand sehr stark gedehnt und kann infolgedessen leicht durchstoßen werden.
Die Neuerung geht zur Überwindung dieser Schwierigkeiten von einem Schalldämpfer der eingangs geschilderten Gattung aus und bildet ihn in der Weise weiter, daß das starre zweite Rohr aus einem zunächst biegsamen Rohr besteht, dessen Wandung jedoch zum Erzielen der vorbestimmten starren Form und einer Verfestigung kunstharzbehandelt ist. Dies kann in der Weise erfolgen, daß das Rohr aus einem kunstharzgetränkten Material besteht. Es ist jedoch auch möglich,

das Rohr mit einem Kunstharz-Mantel zu umgeben. Ferner

mit

kann das Rohr einem Belag aus glasfaser-oder textil-

verstärktem Kunstharz versehen sein. Endlich ist es

auch möglich, das Rohr aus thermoplastischem Kunststoff herzustellen.
Weitere Merkmale des Gebrauchsmusters gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung hervor, in welcher ein Beispiel der Neuerung im Schnitt dargestellt ist.
Der Schalldämpfer weist dabei ein Rohr 1 aus Papier auf, das durch in die Wandungen eingearbeitete Ringrillen biegsam gestaltet ist. Dieses flexible Rohr 1 ist auf eine gewisse Länge mit Löchern 2 versehen. Dieses Rohr 1 wird im Bereich der mit den Löchern 2 versehenen Wandung von einem Hüllrohr 3 größeren Durchmessers umgeben, das ebenfalls aus Papier gefertigt und mit Ringrillen versehen ist. Die Papierwandungen des Hüllrohres 3 sind jedoch mit Kunstharz getränkt. In dem Raum zwischen dem Hüllrohr 3 und dem Innenrohr 1 ist ein schalldämpfendes Material 4 angeordnet. Dieser Raum wird durch Kappen 5 abgeschlossen, die gleichzeitig die Rohre 1 und 3 miteinander verbinden.
Bei der Herstellung des Schalldämpfers wird diesem zunächst die gewünschte Form gegeben und am Schluß der Herstellung eine Behandlung durchgeführt, die zum Erstarren der kunststoffgetränkten Wandung des Rohres 3 führt. Dies kann z. B. durch eine Wärmebehandlung und anschließendes Erkalten erfolgen.
Es kann jedoch auch ein Kunstharz Verwendung finden, das bei Zimmertemperatur aushärtet. In jedem Falle weist der in den Handel gelangende Schalldämpfer die gewünschte starre Form auf, die sich infolge der bandagierenden Wirkung des Kunstharzes nicht mehr ändert, auch nicht bei ungünstigen klimatischen oder anderen Verhältnissen. Wichtig ist dabei auch der Vorteil, daß die kunstharzgetränkte Wandung eine beträchtliche Verfestigung erfährt. Dies ist besonders für die dem Krümmungsmittelpunkt abgewandte Wand des Rohres 3 von Bedeutung, weil diese stark gedehnt wird (Einzelheit A). In der Praxis kommt es dabei vor, daß die Rillen vollkommen verschwinden, während sie an der Innenwand zuzusammengedrängt werden (Einzelheit B).
Es ist auch möglich, das Außenrohr 3 aus einem Material zu fertigen, das nicht saugfähig ist. In diesem Falle können die Wandungen z. B. mit einem Kunstharz-Mantel umgeben sein, der nach seinem Erstarren ebenfalls die unveränderbare Form des Rohres 3 erhält. Der Mantel kann durch Aufbringen einer zunächst flüssigen oder zumindest plastischen Kunstharzschicht, aber auch durch Umwickeln mit vorzugweise thermoplastischen Folienbändern erzielt werden.
Soweit eine besonders hohe Festigkeit erforderlich ist, kann das Außenrohr 3 auch mit einem Belag aus glasfaser-oder textilverstärktem Kunstharz versehen sein. Endlich ist es aber auch möglich, das Außenrohr 3 aus einem thermoplastischen Kunststoff herzustellen, der nach der Wärmebehandlung ebenfalls die Form des Außenrohres aufrechterhält.
Im gezeichneten Beispiel wird der schalldämpfende Raum durch das durchlaufende flexible Rohr 1 und das starre Außenrohr 3 gebildet. Es ist jedoch auch im Rahmen des Gebrauchsmusters denkbar, das flexible Rohr 1 nicht durchlaufend zu gestalten. Dann bilden Rohrenden 1 den Eingang bzw. Ausgang des Schalldämpfers,

während das Rohr 3 allein den schalldämpfenden Raum

"fenden Raum

einschließt. In diesem Raum können wieder schalldämpfende Materialien in bekannter Weise angeordnet sein. Das Rohr 3 kann bei dieser Ausbildung des Schalldämpfers in der gleichen Weise kunstharzbehandelt sein wie bei dem oben erläuterten Beispiel.

Claims

r ü c h e : S c hut z ans p rüche :

1. Starrer Schalldämpfer, bestehend aus einem Rohr, z. B. aus Papier, Kunststoff, Metall und dgl., das insbesondere durch Einarbeiten von Ringrillen in die Wandung biegsam gestaltet ist und aus einem starren weiteren Rohr größeren Durchmessers, das einen Dämpfungsraum bildet, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das starre Rohr (3) aus einem zunächst biegsamen Rohr besteht, dessen Wandung jedoch zum Erzielen der vorbestimmten starren Form und einer Verfestigung kunstharz-behandelt ist.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e r n z e ich n e t, daß das Rohr (3) mit einem Belag aus glasfaser-oder textilverstärktem Kunstharz versehen ist.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rohr (3) aus einem kunstharz-getränkten Material besteht.
4. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß das Rohr (3) mit einem Kunstharzmantel umgeben ist.
5. Schalldämpfer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rohr (3) aus thermoplastischem Kunststoff besteht.