DE545193C - Verfahren zum Wiederaustreiben von Gasen, Daempfen, Gasdampfgemischen o. dgl. aus grossoberflaechigen Koerpern - Google Patents

Verfahren zum Wiederaustreiben von Gasen, Daempfen, Gasdampfgemischen o. dgl. aus grossoberflaechigen Koerpern

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DE545193C
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DE1930545193D
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Dipl-Ing Erwin Reisemann
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 26. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JU 545193 KLASSE 12 e GRUPPE
Metallgesellschaft A. G. in Frankfurt a.M.*)
aus großoberflächigen Körpern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wiederaustreiben von Gasen, Dämpfen, Gasdampfgemischen o. dgl., insbesondere von höher siedenden Gasen oder Dämpfen, wie z. B. Solventnaphtha, aus großoberflächigen Stoffen, wie z. B.. Aktivkohle, Silicagel o. dgl., unter Verwendung von Spüldampf.
Bisher hat man bei derartigen Austreibungsverfahren, bei denen man nach beendigter Adsorption auf das Adsorptionsmittel Wasserdampf einwirken ließ, der zufolge seiner Spülwirkung die adsorbierten Stoffe austrieb und sie einem Kondensator zur Verflüssigung des Spüldampfes und der entbundenen Stoffe zuführte, die Spülung unter dem geringen, durch den Widerstand der zum Kondensator führenden Leitungen und dem Gegendruck der Entlüftungsleitung des Kondensators bedingten Druck ausgeführt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Reinigungsarbeit erheblich wirtschaftlicher gestaltet werden kann, wenn man während der Durchspülung des Adsorbers für dieAufrechterhaltung höheren Druckes, als er nach bisherigen Verfahren während der Durchspülung in demselben enthalten ist, Sorge trägt.
Zu diesem Zwecke kann man beispielsweise an geeigneten Stellen der Leitungen Reduzierventile oder andere in der Technik an sich bekannte Vorrichtungen, wie z. B. Drosselschieber, Regler, Düsen o. dgl., einbauen. Die durch den Einbau dieser Organe frei werdende Energie kann dabei außerdem für das Absorptionssystem oder für andere Zwecke nutzbar gemacht werden. Durch die Schaffung und Erhaltung höheren Druckes nach vorliegender Erfindung erzielt man insbesondere eine bedeutsame Herabsetzung der erforlichen Spüldampfmengen.
Mit besonderem Vorteil findet das Verfahren nach der Erfindung Anwendung für die Wiederbelebung von Adsorptionsanlagen für schwer siedende Dämpfe, z. B. solche, die höher als 100 bis 1200 C sieden (beispielsweise Solventnaphtha o. dgl.), bzw. für die Regeneration von Kohlen, die mit schwer siedenden Dämpfen verschmutzt sind.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung und zeigen gleichzeitig die damit verbundenen Vorteile. Es sei bemerkt, daß man den Spüldampfverbrauch nur vergleichen kann, wenn man von gleicher Anfangsbeladung auf gleiche Restbeladung arbeitet.
Beispiel 1
Um eine Kohle, welche mit 20 °/0 Benzin beladen ist, auf einen Restgehalt von 4 °/0 auszuspülen, d.h. um 0,16kg Benzin pro Kilogramm Kohle zu gewinnen, sind bei Anwendung des bisher üblichen Druckes von
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Erwin Reisemann in Frankfurt a. M.
54S19S
o,3 Atm. 0,6 kg Spüldampf erforderlich. Will man auf eine Restbeladung von 2 °/o ausspülen, d. h. 0,18 kg gewinnen, so sind 0,8 kg Dampf erforderlich.
Im Vergleich hierzu wurde unter einem höheren als dem bisher üblichen Druck von 0,3 Atm. gespült, indem z. B. der Destillataustritt nach dem Adsorber oder die Entlüftung hinter dem Kondensator gedrosselt
ίο wurde. Hierbei wurde gefunden, daß bei einem Überdruck von beispielsweise 3 Atm. zum Austreiben von 0,16 kg Benzin nur 0,4 kg Dampf und zum Austreiben von 0,18'kg Benzin etwa 0,5 kg Dampf benötigt werden.
Die Ersparnis beim Spülen bis auf eine Restbeladung von 4 °/0 beträgt also 33^3 0/„. und beim Spülen bis auf eine Restbeladung von 2 % ist sie 37,5 °/0.
Beispiel 2
Zwei Adsorber A und B wurden unter möglichst gleichmäßigen Bedingungen mit einem organischen Lösemittel (Solventnaphtha) beladen, dessen Siedepunkt etwa 160 bis 1700 betrug. Hierauf wurde Adsorber A unter Atmosphärendruck, Adsorber B gemäß Erfindung ausgedämpft. Es ergaben sich hierbei folgende Werte:
Ausdämpfen * unter Atm. Druck
Dauer der Ausdämpfung etwa 80 Min.
Gesamter Dampfverbrauch 433 kg
Lösemittel ausgedämpft 88,4 -
Restbeladung der Kohle etwa 1,9% höher alsbeiB
Gesamtdampf verbrauch pro kg Produkt 4,9 -
Ausdämpfen unter Überdruck
von etwa 2,1 Ii
etwa 70 Min.
419,9 kg 113,0 -
3,7 -
Als zum nächsten Mal der Adsorber yi unter Überdruck ausgedämpft wurde, war der Lösemittelanfall um etwa 10 bis 15 kg höher, als auf Grund der Beladung zu erwarten war, was die im obigen Versuch angegebene höhere Restbeladung von Adsorber A bestätigt.
Beispiel 3
Es wurde ein weiterer Versuch ausgeführt, bei dem Benzol mit einem Vakuum von etwa 0,3 Atm. absolut ausgedämpft wurde. Der Lösemittelanfall in ccm/Min. betrug in den ersten 15 Minuten 60 bis 85 ccm/Min. und sank in der 34. bis 40. Minute auf 18 ccm/Min.
Zu dieser Zeit wurde der Unterdruck abgestellt und die Spülung unter Atmosphärendruck fortgesetzt. Der Lösemittelanfall stieg in der 40. bis 45. Minute auf durchschnitt-Hch 90 ccm/Min. und fiel dann in der 55. bis
60. Minute auf durchschnittlich 25 ccm/Min.
Das Beispiel zeigt, daß beim Arbeiten unter
Vakuum die Austreibung ungenügend war.
Die Restbeladung war, obwohl der Anfall in der 34. bis 40. Minute schon sehr klein war, noch erheblich. Sie wurde größtenteils sofort bei Ansetzen der Spülung mit Atmosphärendruck ausgetrieben. Die Erklärung dieses unterschiedlichen Verhaltens bei größerem Druck ist darin zu suchen, daß sich bei höherem Druck infolge der höheren Kondensationstemperatur des Wasserdampfes eine höhere Kohletemperatur einstellt und diese Temperaturerhöhung für die Befreiung des Lösemittels von dem adsorbierten Stoff von größerem Einfluß ist als die mit der Druck
erhöhung eintretende Volumenverminderung des Spülmittels.
Beispiel 4
Während bei der Austreibung höher siedender Bestandteile nach dem Verfahren der Erfindung der Vorteil in der Hauptsache in der höheren Ausbeute liegt, liegt er bei Anwendung der Erfindung auf niedriger siedende Bestandteile im wesentlichen in der erhöhten Dampfersparnis. So betrug bei der Gewinnung von Gasolin der Dampf verbrauch bei einem Überdruck von 0,2 Atm. 3,88 kg Dampf pro Kilogramm Gasolin. Bei einem Überdruck von 2,7 Atm. war im Vergleich hierzu der Dampfverbrauch nur 2,65'kg pro Kilogramm Gasolin. Das spezifische Gewicht des Gasolins war etwa 0,67. Die Siedeanalyse ergab einen Siedebeginn bei 300 C und 89 % unter ioo° siedende Bestandteile.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Wiederaustreiben von Gasen, Dämpfen, Gasdampfgemischen o. dgl., insbesondere von höher siedenden Gasen oder Dämpfen, z. B. von Solventnaphtha, aus großoberflächigen Körpern, wie z. B. Aktivkohle, Silicagel o. dgl., unter Verwendung von Spüldampf, dadurch gekennzeichnet, daß während der Spülperiode im Adsorber bei höheren Drucken, als sie durch die Widerstände der Leitungen und den Gegendruck der Entlüftungsleitung des Kondensators an sich gegeben sind, gearbeitet wird, z. B. dadurch, daß man in die Destillationsaus-
    trittsleitungen bzw. in die Apparate der Entlüftungsleitungen hinter/4«* Adsorber einen besonderen Strömungswiderstand, wie z. B. ein Reduzierventil, Drosselscheibe. Düse o. dgl., einbaut.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Einbau von Drosselorganen frei werdende Energie in an sich bekannter Weise verwertet wird.
    Sktai ix. «EbnL'C'icr tu der keichsdrüCKfcftÜ
DE1930545193D 1930-07-13 1930-07-13 Verfahren zum Wiederaustreiben von Gasen, Daempfen, Gasdampfgemischen o. dgl. aus grossoberflaechigen Koerpern Expired DE545193C (de)

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FR (1) FR717850A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068525A1 (de) * 1981-06-19 1983-01-05 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus einem Aktivkohlefilter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068525A1 (de) * 1981-06-19 1983-01-05 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus einem Aktivkohlefilter

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FR717850A (fr) 1932-01-14

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