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Druckpumpe für Naßputzanlagen mit regelbarem Wasserdruck Bei Naßputzereien
zur Entfernung des Sandes von Gußstücken mittels Druckwasser kann es erforderlich
sein, daß zweckmäßig mit verschieden großen Wasserdrücken gearbeitet wird, um ein
möglichst wirtschaftliches Ergebnis zu erhalten. Die Anwendung verschiedener Wasserdrücke
kann bedingt sein durch die unterschiedliche Festigkeit (Härte) der zur Herstellung
der Gußstücke verwendeten Sand- und Kernmassen. Es kann aber auch sein, daß nur
einzelne Stellen der Gußstücke mit besonders hartem oder festgebranntem Sand behaftet
sind.
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Es sind Anlagen bekannt, welche z. B. mit zweierlei Wasserdruck arbeiten,
und zwar in der Weise, daß für jeden Druck eine besondere Pumpe aufgestellt ist.
Auch gibt es Pumpen mit mehreren Kolben, wovon jeder für einen besonderen Druck
bestimmt ist. Ferner gibt es Preßpumpenanlagen, bei denen die Wasserlieferung beim
Erreichen eines gewissen Höchstdruckes selbsttätig unterbrochen wird.
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Ähnliche Regelvorrichtungen sind an sich bei Druckpumpen bekannt.
Die bei solchen Preßpumpen einmal eingestellte Druckgrenze kann jedoch nicht auf
einfache Weise und von einer von der Pumpe beliebig entfernten Stelle geändert werden.
Eine Änderungsmöglichkeit der Druckhöhe ist besonders bei Druckluftpumpen für Wasserstrahlgußputzanlagen
erwünscht.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird als neu beansprucht, daß die von
der Pumpe zu leistende Druckhöhe in beliebiger Weise verändert und auf leichte Art
-und Weise eineingestellt werden kann, wie es die Erfordernisse für eine solche
Anlage erheischen;. Dies kann bei einer Kolbenpumpe dadurch geschehen, daß z. B.
die vorerwähnten sogenannten Auslösungen zur Ausschaltung der Fördermenge mit einer
Einrichtung versehen sind, welche deren Belastung, seien es Federn oder Gewichte,
beliebig verändern läßt, oder daß bei Verwendung eines sogenannten Umlaufventils,
das demselben Zweck dient wie die obenerwähnten Auslösungen an der Pumpe, dieses
Ventil so eingerichtet wird, daß es bei einem beliebig einstellbaren Wasserdruck
die Umschaltung vornimmt. Bei Schleuderpumpen kann die Druckänderung durch Änderung
der Drehzahl, Abdrosselung oder ein veränderliches überlaufventil bewerkstelligt
«erden: Die beiliegende Zeichnung stellt eine Kolbenpumpe dar, weiche mit einer
Auslösung bekannter Bauart versehen ist. Damit diese Auslöseeinrichtung bei einem
beliebig einstellbaren Druck in Tätigkeit tritt, ist die Belastung derselben veränderlich.
In dem dargestellten Beispiel geschieht diese Veränderung durch das verschieden
starke Spannen einer Feder mittels eines Kolbens, welcher von einer Handpumpe aus
unter Druck gesetzt werden kann. Die Belastungsveränderung des Auslösehebels kann
natürlich auch auf andere Art erfolgen, z. B. indem die Feder durch Exzenter, Hebel,
Spindel oder
sonstwie verschieden stark gespannt wird oder daß statt
dieser Feder eine Gewichtsbelastung vorgesehen ist, welche eine Veränderlichkeit
gestattet.
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i ist der Kolben, 2 das Druckventil und 3 das Saugventil der Pumpe.
Unter dem Druckventil ist ein Auslösekolben ¢, welcher auf den Auslösehebelg drückt
und durch einen Bund am Pumpenkörper 6 entsteht. Die Auslösestange 7 sitzt ebenfalls
auf dem Hebel 5 auf, hat aber von dem Saugventil 3 etwas Abstand. Der Hebels wird
durch die Feder 8 belastet. Das Belasten erfolgt bei dem gezeichneten Beispiel durch
die Handpumpe 9, indem auf den Kolben i o ein mehr oder weniger großer Druck gegeben
wird. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Der Druckraum i i ist mit dem
Raum 12 des Auslösekolbens 4 verbunden. Sobald in dem Druckraum i i der Druck so
hoch gestiegen ist, daß die auf den Auslösekolben 4 wirkende Druckkraft den Gegendruck
der Feder überwindet, geht der Auslösekolben 4 abwärts und drückt die Auslösestange,7
aufwärts, bis sie an dem Saugventi13 aufstößt, dasselbe während eines Saughubs öffnet
und nicht mehr auf seinen Sitz niedergehen läßt. Nun hört die Pumpe auf zu fördern,
weil die von dem Kolben angesaugte Flüssigkeit durch das geöffnete Saugventil wieder
in die Saugleitung zurückströmen kann. Wenn der Druck in dem Raum i i wieder entsprechend
gesunken ist, drückt die Federkraft 8 den Hebel 5 abwärts und den Auslösekolben
4 aufwärts gegen seinen Anschlagbund. Die Auslöse-Stange 7 geht dabei auch abwärts;
das Saugventil 3 kann während des Druckhubs wieder schließen, und die Pumpe fördert
wieder. Wird nun die Feder 8 durch den Kolben i o beliebig belastet, so muß sich
der Druck auf den Kolben 4 entsprechend ändern, um eine Auslösung der Fördermenge
bewirken zu können. Diese Druckänderung bedeutet aber gleichzeitig eine Änderung
der Förderhöhe der Pumpe. Dieser Zweck kann gemäß dem aufgeführten Beispiel von
einer beliebigen Arbeitsstelle aus erreicht werden. Die Druckanzeige des Manometers
13, welches an der Leitung 14 angeschlossen ist, dient zur jeweiligen Einstellung
der geforderten Druckhöhe der Pumpe.