DE544607C - Verfahren und Einrichtung zum Zusammenheften von Metallfolien in Bahnform - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Zusammenheften von Metallfolien in Bahnform

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DE544607C
DE544607C DEN28115D DEN0028115D DE544607C DE 544607 C DE544607 C DE 544607C DE N28115 D DEN28115 D DE N28115D DE N0028115 D DEN0028115 D DE N0028115D DE 544607 C DE544607 C DE 544607C
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roller
rough
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smooth
parts
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DEN28115D
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Amcor Flexibles Kreuzlingen AG
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Robert Victor Neher AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/04Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M544607 KLASSE 491 GRUPPE
Robert Victor Neher A. G. in Emmishofen, Schweiz
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1927 ab
ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Zusammenheften von Folien aus zum Schmieren neigendem Metall in Bahnform, insbesondere von Folien aus Weichaluminium.
Zu diesem Zweck wurden bisher komplizierte Apparate verwendet, die sich schwer in Maschinen, in welchen solche Stoffbahnen weiterverarbeitet werden, wie Pack-, Druck- oder Schneidmaschinen, einfügen lassen, so daß das Zusammenheften einen besonderen Arbeitsgang bedingt. Ferner wurden zum Zusammenheften Leime und Kitte benutzt, die aber verschiedene Nachteile aufweisen; die meisten Leime haften z. B. an Aluminium nicht auf die Dauer, sie haben einen schlechten Geruch, der sich mit Lebensmitteln, zu deren Verpackung die Folien meistens verwendet werden, nicht verträgt, oder sie verbrennen beim Ausglühen der Folien, haften nachher nicht mehr und hinterlassen meistens schwarze, unansehnliche Flecken.
Diese Nachteile werden durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung behoben, indem man die miteinander zu verbindenden Folienteile aufeinanderlegt, und zwar Metall auf Metall, und an Flächen kleinsten Ausmaßes durch Zusammenpressen so verformt, daß an diesen Stellen infolge der hohen spezifischen Drücke ein Ineinanderfließen der Metalle und damit ein festes Aneinanderhaften der Folienteile ohne jede Nietwirkung erzielt wird. Hierbei ist eine Perforierung der Metallfolien zur Erzielung der erstrebten Wirkung nicht beabsichtigt.
Zweckmäßigerweise übt man den zur Deformation der aufeinandergelegten und miteinander zu verbindenden Folienteile nötigen Druck mittels zweier Flächen aus, die die zur Erzeugung der hohen spezifischen Drucke erforderliche Härte haben und von denen eine rauh ist.
Ausführungsbeispiele der Einrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung sind auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher
Fig. ι einen Teil von zwei zusammengehefteten Folien zeigt und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zum Zusammenhaften der Folien;
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Einrichtung im Aufriß mit Teilen im Schnitt;
. Fig. 4 ist ein Grundriß von Fig 3;
Fig. 5 zeigt zwei zusammengeheftete Folienbahnen, und1
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform von zwei zusammengehefteten Folienbahnen.
Die Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Fig. 2 zeigt eine mit einer großen
Anzahl von feinen Spitzen 2 versehene Walze i, welche um eine Achse 9 drehbar ist, an der mindestens ein Handgriff 10 befestigt ist. Die Walze 1 wird von Hand über die auf die glatte Gegenlage 3' gelegte Uberlappungsstelle gerollt; auf diese Weise werden die Folienbahnen miteinander verbunden.
Im weiteren Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist angenommen, daß die Einrichtung in den Arbeitsgang irgendeiner Pack- oder Schneidmaschine usw., in welcher Metallfolien in Bahnform, welche mindestens eine nackte Metallseite haben, verwendet werden, eingeschaltet ist, so daß also 11 einen Tisch einer derartigen Maschine bezeichnet, über welchen die Metallfolie sich bewegt. Der Tisch 11 ist mit einer Schicht 12, welche eine rauhe Oberfläche besitzt, wie z. B. einer Lage Schmirgel- oder Glaspapier oder einer durch Feilenhiebe gerauhten Platte, versehen.
Am Tisch 11 ist ein Scharnier 13 befestigt, in welchem ein rechtwinklig abgebogener Arm 14 mittels Zapfen 15 drehbar gelagert ist. Auf dem Arm 14 ist ein Führungsstück 16 verschiebbar, das mit einem Handgriff 17 versehen ist und in welchem eine Walze 18 drehbar gelagert ist, deren an sich glatte Oberfläche gegebenenfalls durch Rillen 19 teilweise unterbrochen sein kann.
Die zu verbindenden Folienteile, z. B. die Enden von zwei blanken Folien 10' und 11', werden aufeinandergelegt, und die Walze 18 wird mittels des Handgriffes 17 gegen die Folienteile gepreßt und einmal oder mehrere Male längs des Armes 14 hin und her bewegt. Dadurch werden die rauhen Stellen der Unterlage 12 in die Folien hineingedrückt, d. h. die glatten Flächen werden an vielen Stellen durch Druck so verformt, daß an diesen Stellen hohe spezifische Flächenpressungen entstehen. Die Schmierfähigkeit des Folienmateriäls, vor allem des Weichaluminiums, verursacht an den vielen Flächen kleinsten Ausmaßes ein Ineinanderfließen der Metalle und damit ein völlig festes Aneinanderhaften der Folienteile. In Fig. 5 ist eine solche Verbindung der aufeinandergelegten Enden zweier Folienbahnen 10' und 11' dargestellt, welche durch Druck mittels der in Fig. 3 und 4 dargestellten genuteten Walze 18 erzeugt wurde. Wenn die Verbindung hergestellt ist, kann der Arm 14 mit der Walze 18 zurückgeklappt werden, bis er wieder zur Herstellung einer neuen Verbindung benötigt wird. Weisen die Oberflächen der Folien nur auf einer Seite nacktes Metall auf, während sie auf der anderen Seite z. B. mit einer Farbschicht überzogen sind, so wird durch diese Farbschicht das Ineinanderfließen der Metalle derart beeinträchtigt, daß ein richtiges Zusammenhaften der aufeinandergelegten Enden der Folienbahnen, wobei die nackte Metallseite der einen Folie auf die mit Farbschicht überzogene Seite der anderen Folie gelegt wäre, nicht erzielt werden kann. In diesem Falle werden, wie in Fig. 6 gezeigt, die Enden der beiden Folienbahnen 10' und 11' stumpf aneinandergestoßen und die unteren, nackten Seiten der Stoßstelle der Folien durch eine als Lasche 12 dienende Folie mit ihrer nackten Metallseite nach oben gekehrt, überbrückt und mittels der Walze 18 und der rauhen Unterlage verbunden.
Anstatt die Unterlage rauh zu machen, könnte dieselbe auch glatt sein, und die andere Fläche, welche auf die zu verbindenden Folienteile pressend einwirkt, d. h. die Walze, könnte gerauht sein.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Zusammenheften von Folien aus zum Schmieren neigendem Metall in Bahnform, insbesondere von Folien aus Weichaluminium, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden, mit ihren Metallflächen aufeinandergelegten Folienteile an Flächen kleinsten Ausmaßes durch Zusammenpressen so verformt werden, daß an diesen Stellen infolge der hohen spezifischen Flächendrücke ein Ineinanderfließen der Metalle und damit ein festes Aneinanderhaften der Folienteile ohne jede Nietwirkung erzielt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den zur Ausübung des Druckes auf die zu verbindenden Folienteile einwirkenden Flächen eines Werkzeuges eine rauh ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit einer großen Anzahl von feinen Spitzen (2) versehene Walze (1) und eine glatte Gegenlage (3').
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenwalze (1) auf einer Achse (9) drehbar ist, die mindestens einen Handgriff (10) aufweist, um die Walze von Hand über die Überlappungsstelle zu rollen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine rauhe Unterlage (12), auf welche die zu verbindenden Folienteile (10', 11') gelegt werden, und durch eine glatte Walze (18), welche quer zur Folienbahn beweglich ist und die Teile gegen die rauhe Unterlage preßt.
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (18) längs eines Armes (14) verschiebbar gelagert ist, der quer zur Fo-
    Henbahn (ιο') angeordnet und in der Ouerebene ausschwenkbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walge (18), die eine an sich glatte Oberfläche hat, mit Rillen (19) versehen ist.
  8. 8. Einrichtung nach Ansprächen 2
    und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rauhe Unterlage (12) aus einer Schmirgelschicht gebildet ist.
  9. 9. Einrichtung nach Ansprächen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rauhe Unterlage (12) aus einer mit Feilenhieb versehenen Fläche besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN28115D 1927-10-11 1927-11-26 Verfahren und Einrichtung zum Zusammenheften von Metallfolien in Bahnform Expired DE544607C (de)

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