CH131966A

CH131966A - Verfahren und Einrichtung zum Zusammenheften der Enden von Metallfolienbahnen.

Info

Publication number: CH131966A
Authority: CH
Inventors: A-G Robert Victor Neher
Original assignee: Robert Victor Neher A G
Priority date: 1927-11-21
Filing date: 1927-11-21
Publication date: 1929-03-15

Description

Verfahren und Einrichtung zum Zusammenheften der Enden von Metallfolienbahnen. Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens und der Einrich tung zum Zusammenheften der Enden von Metallfolienbahnen aus mindestens einseitig blankem Metall, insbesondere von Folien bahnen aus Weichaluminium nach den Patent ansprüchen des Hauptpatentes.

Gemäss dem Verfahren nach vorliegender Erfindung übt man den zur Deformation der aufeinandergelegten und miteinander zu ver bindenden Polienteile nötigen Druck mittelst mindestens einer rauhen Fläche aus.

Die ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass von zur Ausübung eines Druckes auf die zu verbindenden Folienteile mit letzteren zu sammenwirkenden Flächen mindestens eine rauh ist.

Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dar gestellt, in welcher Fig. 1 die Einrichtung im Aufriss mit Tei len im Schnitt zeigt; Fig. 2 ist ein Grundriss zu Fig. 1; Fig. 3 zeigt zwei an den Enden zusam mengeheftete Folienbahnen und Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungs form von zwei zusammengehefteten Folien bahnenden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist an genommen, dass die Einrichtung in irgend eine Pack- oder Schneidmaschine etc., in welcher Metallfolien in Bahnform, welche mindestens eine blanke Seite haben, verwen det werden, eingeschaltet ist, wobei 1 einen Tisch einer derartigen Maschine bezeichnet, über welchen die Metallfolien sich bewegen. Der Tisch 1 ist mit einer Schicht 2, welche eine rauhe Oberfläche besitzt, wie zum Bei spiel einer Lage Schmirgel- oder Glaspapier oder einer durch Feilenhiebe geraubten Platte, versehen.

Am Tisch 1 ist ein Scharnier 3 befestigt, in welchem ein rechtwinklig abgebogener Arm 4 mittelst Zapfen 5 drehbar gelagert ist. Auf dem Arm 4 ist ein Führungsstück 6 verschiebbar, das mit einem Handgriff 7 versehen ist und in welchem eine Walze 8 drehbar gelagert ist, welche Umfangsrillen 9 aufweist.

Die zu verbindenden Enden von zwei blanken Folien 10 und 11 werden aufein ander gelegt und die Walze 8 wird mittelst des Handgriffes 7 gegen die Folienteile ge presst und einmal oder mehrere Male längs des Armes 4 hin- und herbewegt.

Dadurch werden die kleinen Vorsprünge der rauben Unterlage 2 in die Folien hineingedrückt, das heisst die glatten Flächen werden durch Druck so deformiert, dass stellenweise über die glatten Flächen hinausragende Partien entstehen,- welche ineinandergreifen. Die Schmierfähigkeit, des Folienmaterials, vor allem von Weichaluminium, verursacht ein völlig festes Aneinanderhaften der Folienteile. In Fig. 3 ist eine solche Verbindung der auf einandergelegten Enden zweier Folienbahnen 10 und 11 dargestellt,

welche durch Druck mittelst der in Fig. 1 und 2 dargestellten genuteten Walze 8 erzeugt wurde. Wenn die Verbindung hergestellt ist, kann der Arm 4 mit der- Walze 8 zurückgeklappt werden, bis er wieder zur Herstellung einer neuen Ver bindung benötigt wird.

Sind die Folien nur einseitig blank und auf der andern Seite zum Beispiel mit einer Farbschicht überzogen, so wird durch diese Farbschicht die Schmierfähigkeit der Folien derart beeinträchtigt, dass ein richtiges Zu sammenhaften der aufeinandergelegten Enden der Folienbahnen, wobei die blanke Seite der einen Folie auf die mit Farbschicht über zogene Seite der andern Folie gelegt ist, nicht erzielt -werden kann:

In diesem Falle werden, wie in Fig. 4 -gezeigt, die Enden der beiden Folienbahnen 10' und 11' stumpf an einander gestossen und die untern, blanken Seiten der Stossstelle der Folien durch eine als Lasche 12 dienende Folie, mit ihrer blanken Seite nach oben gekehrt, überbrückt und mittelst der Walze 8 und der rauben Unterlage verbunden. - Anstatt die Unterlage raub zu machen, könnte dieselbe auch glatt sein und die an dere Fläche, welche auf die zu verbindenden Folienteile pressend einwirkt, das heisst die Walze könnte geraubt sein oder es könnten sowohl Unterlage als auch Walze geraubt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Zusammenheften der Enden von Metallfolienbahnen aus mindestens einseitig blankem Metall, insbesondere von Folienbahnen aus Weichaluminium, nach dem Patentanspruch I des Haupt patentes, dadurch gekennzeichnet, dass man den zur Deformation der aufeinander gelegten und miteinander zu verbindenden Folienteile nötigen Druck mittelst min destens einer rauben Fläche ausübt.

II. Zur Ausübung des Verfahrens nach Pa tentanspruch I hiervor dienliche Einrich tung nach dem Patentanspruch II des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass von den zur Ausübung eines Druckes auf die zu verbindenden Folienteile mit letzteren zusammenwirkenden Flächen mindestens eine raub ist. UNTERANSPRü CHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine raube Unterlage, auf welche die zu verbindenden Folien teile zu legen sind und durch eine Walze, welche quer zur Folienbahn beweglich ist, um die Teile gegen die raube Unterlage zu pressen. 2.

Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze längs einem Arm ver schiebbar gelagert ist, der quer zur Folien bahn angeordnet und in einer Querebene ausschwenkbar gelagert ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Walze mit Rillen versehen ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage aus einer Schmirgel schicht gebildet ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage aus einer mit Feilen hieb versehenen Fläche besteht.