DE811309C - Verfahren und Einrichtung zum Einfassen der Kanten von Zeichnungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Einfassen der Kanten von Zeichnungen

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DE811309C
DE811309C DEP29474A DEP0029474A DE811309C DE 811309 C DE811309 C DE 811309C DE P29474 A DEP29474 A DE P29474A DE P0029474 A DEP0029474 A DE P0029474A DE 811309 C DE811309 C DE 811309C
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rollers
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film
foil
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Claus Koenig
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F5/00Attaching together sheets, strips or webs; Reinforcing edges
    • B31F5/02Attaching together sheets, strips or webs; Reinforcing edges by crimping or slotting or perforating
    • B31F5/027Attaching together sheets, strips or webs; Reinforcing edges by crimping or slotting or perforating by perforating, e.g. by folding over the partially cut part
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F5/00Attaching together sheets, strips or webs; Reinforcing edges
    • B31F5/06Attaching together sheets, strips or webs; Reinforcing edges by adhesive tape
    • B31F5/08Attaching together sheets, strips or webs; Reinforcing edges by adhesive tape for reinforcing edges ; Applying a strip or tape to an edge, e.g. for decorating, for protecting
    • B31F5/085Attaching together sheets, strips or webs; Reinforcing edges by adhesive tape for reinforcing edges ; Applying a strip or tape to an edge, e.g. for decorating, for protecting combined with folding the strip around the edge, or applying an already folded strip on

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Einfassen der Kanten von Zeichnungen Es ist bekannt, zum Einfassen (Verfestigen, Verschließen) der Kanten flächenförmiger Werkstücke, insbesondere der Kanten von Zeichnungen, Dokumenten und sonstigen Papieren usw. sowie von Briefumschlägen, Hüllen u. dgl., ein Folienband zu verwenden. Es ist bisher vielfach üblich, als Folienband Klebstreifen zu benutzen, die infolge besonderer Wahl des Klebstoffes, insbesondere durch Verwendung von Kautschukklebstoff, auch bei längerem Lagern klebfähig bleiben.
  • Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen, die es gestatten, Folienbänder ohne Klebstoff zu verwenden. Die neue Lösung besteht darin, daß zur Verbindung des Folienbandes mit dein Werkstück eine in den Stoff des Werkstückes hineingreifende Verbindung hergestellt wird. Auf diese Weise wird gegenüber dem bekannten Rändelverfahren eine wesentlich bessere Verbindung des Folienbandes mit dem zu verfestigenden oder zu verschließenden Werkstück erreicht; andererseits genügen aber bei dem neuen Verfahren Folienbänder ohne Klebstoffauftrag. Das neue Verfahren läßt sich in verschiedener Weise durchführen. Im folgenden sind vor allem zwei Wege näher beschrieben, und zwar einmal Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung der Verbindung auf rein mechanischem Wege und ferner Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung der Verbindung durch Schweißen.
  • Zur Herstellung einer rein mechanischen Ver- Bindung wird das neue Verfahren insbesondere in der Weise durchgeführt; daß das Werkstück und das seine Kanten umsäumende Folienband von einem mechanischen Werkzeug in dichter Punktfolge durchstoßen und gleichzeitig oder anschließend durch ein Drück- und Glättwerkzeug die auf der einen Seite jeweils herausstehenden Abrisse des Werkstückes und der beiden Folienseiten umgelegt werden.
  • Bei Verwendung von Schweißverbindungen werden vorzugsweise die beiden Folienseiten durch das Werkstück hindurch miteinander verschweißt. Statt dessen besteht auch die Möglichkeit, bei entsprechender Beschaffenheit des zu verfestigenden oder zu verschließenden Werkstückes die Schweißverbindung zwischen dem Werkstück und dem Folienband herzustellen.
  • Zur weiteren Erläuterung sei. auf die Zeichnung Bezug genommen; es zeigt F ig. i ein Werkstück mit einem Folienband, das auf mechanischem Wege mit dem Werkstück verbunden ist, Fig. 2 und 3 die zugehörigen Querschnitte, und zwar in Fig.2 nach dem Durchstoßen des Folienbandes und des Werkstückes und in Fig. 3 nach dem Umlegen der Abrisse, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens für Verbindungen gemäß den Fig. i und 3, Fig.5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung, die dem gleichen Zwecke wie die der Fig. 4 dient, Fig. 6 eine Draufsicht und Fig. 7 einen Querschnitt eines Werkstückes mit einem die Kanten umsäumenden Folienband, bei dem die beiden Seiten des Folienbandes durch das Werkstück hindurch miteinander verschweißt sind, Fig.8 ein Werkstück mit einer schweißbaren Randzone, Fig.9 eine Vorrichtung, mit der die beiden Folienseiten durch vorher angebrachte Aussparungen des Werkstückes hindurch miteinander verschweißt werden.
  • In den Fig. i bis 3 ist i das Werkstück, 2 das die Kanten des Werkstückes umsäumende Folienband, 3 die mit einem mechanischen Werkzeug hergestellten Durchstiche und 3a die auf der einen Seite hervorstehenden Abrisse, die bei dem Durchstechen der beiden Folienseiten und des Werkstückes entstehen. Bei dem Verfahren kann u. a. mit Vorteil ein Folienband aus Blattmetall verwendet werden. Das Einfassen des Werkstückes mit dem Folienband läßt sich in bekannter Weise durchführen, z. B. wird das Folienband von einer Rolle abgezogen und mittels einer Einfaßmaschine bekannter Bauart zunächst derart an die zu um-s iitimeiide Kante des Werkstückes herangebracht, daß eine Vorfalzung um die Kante des Werkstückes herum erfolgt.
  • Alsdann werden das Werkstück und die herumgelegte Folie beispielsweise durch eine Einrichtung gemäß Fig. 4 geführt. Diese Einrichtung kann mit der Einfaßmaschine zu einer Einheit verbunden sein. Die Einrichtung nach Fig. 4 umfaßt zwei an einen gemeinsamen Antrieb, Handantrieb oder mechanischen Antrieb, angeschlossene Walzenpaare; das erste Walzenpaar besteht aus einer in dichter Folge über den Umfang mit Stiften 4a versehenen Stiftenwalze 4 und einer mit ihr zusammenarbeitenden Lochwalze 5, deren Löcher 5a naturgemäß in der Teilung der Stiftenwalze 4 angebracht sind.
  • Das Werkstück und das seine Kanten umsäumende Folienband wird beim Hindurchführen durch das Walzenpaar .1 und 5 in dichter Punktfolge, möglichst nahe dem freien Ende der Folienbandkante (s. Fig. i) in dichter Punktfolge durchstoßen. Es entstehen dadurch die mit 3a bezeichneten, auf der einen Seite leerausstehenden Abrisse des Folienbandes und des Merkstückes. Alsdann läuft das Werkstück mit dem seine Kanten umsäumenden Folienband durch das Glattwalzenpaar 6, 7, von dem die Abrisse umgelegt werden. Es entsteht dadurch eine sehr feste Verbindung zwischen dem Folienband und dem Werkstück. Zugleich tritt auch die gewünschte Glätte des Folienbandes ein. Die Zeichnung zeigt die flachgedrückten Abrisse der Deutlichkeit halber in etwas größerer Stärke, als sie im allgemeinen in Wirklichkeit sind.
  • Die Einrichtung nach Fig.4 ist, allgemein gesehen, eine Vereinigung eines mechanischen Werkzeuges zum Durchstoßen des Werkstückes und des aufgebrachten Folienbandes mit einem durch das Glattwalzenpaar 6, 7 dargestellten Drück- und Glättwerkzeug. Es ist ersichtlich, daß das mechanische Werkzeug zum Durchstoßen und das Drück-und Glättwerkzeug in der verschiedensten Weise ausgebildet werden kann. So veranschaulicht Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung, die dem gleichen Zweck wie die der Fig. 4 dient. Die Einrichtung nach Fig. 5 umfaßt im wesentlichen einen über ein Kurbelgetriebe 8 hin und her bewegten Schlitten 9, der am unteren Ende eine durch die Klemmschraube to eingespannte Nadel ii trägt. Auf die Nadel folgt in Richtung des wieder mit i bezeichneten Werkstückes und des mit 2 bezeichneten Folienbandes ein Drück- und Glättwerkzeug, das zugleich den Vorschub des Werkstückes bewirkt. Im Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck ein sich federnd gegen das Werkstück anlegender Schuh 12 und ein Glätt- und Vorschuborgan 13 vorgesehen, das die durch die Kurve 13a angedeutete Bewegung ausführt. 14 ist ein sich anschließender Tisch. Die Einrichtung nach Fig. 5 arbeitet folgendermaßen: Über den stetig von Hand oder motorisch angetriebenen Kurbeltrieb 8, mit dessen Antrieb auch das Getriebe für das Glätt- und Vorschulorgan 13 gekuppelt ist, wird die Nadel i i hin und her bewegt. Sobald die Nadel i i das Werkstück verlassen hat, erfolgt jeweils die Fortschaltung des Werkstückes durch das Glätt- und Vorschuborgan 13, das hierbei zugleich die herausgedrückten Abrisse umlegt.
  • Einer weiteren Erläuterung der Ausführung nach Fig. 5 bedarf es nicht, da es sich hier um eine ähnliche Einrichtung handelt, wie sie bei Näh-
    inaschinen Anwendung findet; es kann insoweit
    auf die bekannte Nähmaschinentechnik verwiesen
    werden.
    1lit den Einrichtungen stach Fig. d und 5 wird
    (las \\'erkstück und <las die Kanten umsäumende
    Folienhand jeweils von der eitlen Seite durch-
    stoßen. Es besteht indes die Möglichkeit, das
    \Verlatüch auch wechselweise oder in einem be-
    stimmten Rhythmus von der einen Seite und von
    der anderen Seite zu durchstoßen. Die hierzu er-
    for(lerlichen I?inriclituligeii ergeben sich, sofern
    man voii den Einrichtungen nach Fig. .I und 5 aus-
    geht, durch verhältnismäßig geringfügige Abwand-
    lungen oder Erg:inzungen dieser Ausführungen.
    N1 alt kann z. 13. bei der Vorrichtung nach Fig. .4
    (las \\';ilzeiil)aar 4 und 5 durch zwei Walzen er-
    setzen, deren jede wechselweise einen Stift und ein
    Loch einhält sind die derart miteinander in Ein-
    gritf gebracht werden, (las jeweils ein Stift der
    einen \\'alze ist eist Loch der anderen Walze ein-
    g *ft und unigekehrt. Ehenso besteht auch die
    rei
    .\li>gliclikeit, auf (las Walzenpaar 4 und 5 ein
    zweites \\'alzenpaar folgen zu lassen, das ebenfalls
    wieder aus einer Stiftwalze und einer Lochwalze
    l)estelit; hierbei sind jedoch die beiden je aus einer
    Stiftwalze und einer Lochwalze bestehenden Wal-
    zenpaare so in Beziehung zueinander zu setzen, daß
    jeweils (las zweite Walzenpaar innerhalb der vom
    erstell Walzenpaar gelassenen Lücken das Werk-
    stück und das ztigelii')i-i,e Folienband durchstößt,
    und zwar von der entgegengesetzten Seite wie das
    erste \\-zilzenl)aar.
    Gellt nian von der Ausführung nach Fig. 5 aus,
    so w:ire diese etwa dahingehend zu ergänzen, daß
    (ler Nadel i i eitle voll der anderen Seite aus durch-
    und gegen die erste Nadel i i etwas ver-
    setzte zweite Nadel mit einem entsprechenden Be-
    dielitingsgetriebe vorgesehen wird.
    Der zweite Weg, auf dem das neue Verfahren
    verwirklicht werden kann, besteht, wie schon oben
    gesagt, darin, daß eine Schweißverbindung her-
    gestellt wird. Zur näheren Erläuterung sei auf die
    Fig. 0 bis o Bezug genoninien. Das \Nerkstück ist
    in Fig. 6 ulld 7 mit 20. (las Folienband mit 21 und
    die in einer verhältnistn-ißig dichten Punktfolge
    aufeinanderf(tlgenden Scliweißverl)indungen mit
    22 bezeichnet. Der Darstellung der Fig.6 und 7
    liegt eilt \-crfaliren zugrunde, bei dem die beiden
    I,'olietiseiteti durch (las Werkstück hindurch mit-
    einander verschweißt werden; dies wird vorzugs-
    weise auf elektrischem Wege iln Niederfrequenz-
    ()der I lochfre(luenzverfahren durchgeführt. Es setzt
    ciiie selche 13eschatienheit des Werkstückes voraus,
    ((aß die Schweißverbindung durch das Werkstück
    hindurch vorgenolttilett werden kann. Ist das wegen
    der I',eschafienheit. wegen der Stärke des Werk-
    stückes (>(ler aus sonstigen Gründen nicht möglich,
    soi kann in der Weise vorgegangen werden, daß das
    Werkstück zuvor an den späteren Schweißstellen
    gelocht wird, so (lal.4 die Meiden Folienseiten durch
    bereits vorhandene Aussparungen des Werkstückes
    hindurch miteinander verscliw-eißt werden. Diese
    Aussparungen werden vorzugsweise von solcher
    Größe gewählt, daß die miteinander zu verschweißenden Folienseiten an den jeweiligen Schweißstellen sich jeweils schon vor dem Verschweißen berühren; gegebenenfalls kann noch von geeigneten Andrückvorrichtungen, die mechanisch oder mit Druckluft ti. dgl. arbeiten, Gebrauch gemacht werden.
  • Die Verbindung des Folienbandes mit der Werkstückkante läßt sich auch dadurch bewirken, daß das Folienband an die Werkstückkante angeschweißt wird. Hierzu ist es erforderlich, daß die \\'erkstückkante, wie in Fig. 8 für das dort mit 23 bezeichnete Werkstück bei 23° angedeutet ist, entsprechend der Breite des umgelegten Folienbandes schweißbar ist. In manchen Fällen wird das ganze Werkstück aus schweißbarem Stoff bestehen, es bedarf dann keiner besonderen Maßnahmen. Besteht jedoch das Werkstück an sich nicht aus schweißbarem Stoff, so besteht noch die Möglichkeit, die Kantenzonen 23a durch Imprägnierung mit einem schweißbaren Stoff oder durch Aufbringen einer schweißbaren Schicht verschweißbar zu machen. Zu diesem Zweck kann ebenso wie für die hier zu verwendenden Folienbänder in bekannter Weise Polyvinylchlorid verwendet werden. Die Schweißstellen können punktförmig, strich- oder linienförmig aufeinanderfolgen;die Verschweißung kann aber auch vollflächig durchgeführt werden.
  • Das schon beschriebene Verfahren, bei dem die leiden Folienseiten durch zuvor@in dem Werkstück an den späteren Schweißstellen angebrachte Aussparungen hindurch miteinander verschweißt werden, kann z. B. mit einer Vorrichtung ausgeführt werden, wie sie schematisch in Fig. 9 gezeigt ist. 23 ist eine vorzugsweise selbsttätig arbeitende Lochvorrichtung mit den beidenLochstempeln25a; 26 ist die Gegenplatte. Zwischen den beiden Teilen wird das noch nicht mit der Folie versehene Werkstück, das hier mit 27 bezeichnet ist, schrittweise im Takte des Auf- und Niedergehens der Lochstempel 25a hindurchgeführt und so mitAussparungen 27a versehen. Alsdann wird mit einer nicht dargestellten Einfaßmaschine, die von bekannter Bauart sein kann, das Folienband 28 an die zu umsäumende Kante des Werkstückes herangebracht und uni die Kante des Werkstückes herumgefalzt. Alsdann läuft das Werkstück 27 mit dem um seine Kante herumgelegten und aus schweißbarem Stoff bestehenden Folienband 28 zwischen den z. B. an einen Hochfrequenzgenerator angelegten Schweißelektroden 29 hindurch. Hierbei werden die beiden Folienseiten durch die Aussparungen 27a hindurch miteinander verschweißt.
  • Die Schweißverbindung kann mit der mechanischen Verbindung, wie sie an Hand der Fig. i bis 5 erläutert wurde, kombiniert werden, etwa so, (laß die nach dem mechanischen Verfahren herausgedrückten Abrisse der beiden Folienseiten miteinander verschweißt werden.
  • Wie schon oben erwähnt, hat das neue Verfahren den besonderen Vorteil, daß einerseits eine gute Verbindung erzielt, andererseits aber kein Klübstoff benötigt wird. Da die Einrichtungen zur Herstellung der Verbindung zwischen den Folienbändern und dem Werkstück nur einmalig anzuschaffen sind, die Folienbänder aber laufend verbraucht werden, so bedeutet das neue Verfahren insgesamt eine Verbilligung. Ferner läßt sich bei verschiedenen Ausführungen des neuen Verfahrens leicht erreichen, daß eine vollständig glatte und geschmeidige Kantenverfestigung erzielt wird; es können Folienbänder, insbesondere Kunststoffbänder von sehr geringer Stärke, z. B. von nur etwa 0,02 bis 0,04 mm, verwendet werden. Dieser Umstand ist bedeutungsvoll bei der Aufbewahrung von Werkstücken, z. B. bei der Aufbewahrung von Konstruktionszeichnungen in Zeichenschränken; es ist hier erwünscht, daß die eingefaßten Kanten nicht stark auftragen.
  • Es sei noch bemerkt, daß naturgemäß auch beim neuen Verfahren Folienbänder mit verschiedenen Kennfarben verwendbar sind. Die Schweißeinrichtung, z. B. in Gestalt eines elektrischen Punktschweißgerätes, kann natürlich mit der Einfaßmaschine zu einer Einheit kombiniert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zum Einfassen (Verfestigen, Verschließen) der Kanten flächenförmiger Werkstücke, insbesondere von Zeichnungen, Briefumschlägen, Hüllen u. dgl., durch ein Folienband, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Folienbandes mit dem Werkstück eine in den Stoff des Werkstückes hineingreifende Verbindung hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück und das die Kanten umsäumende Folienband von einem mechanischen Werkzeug in dichter Punktfolge durchstoßen und gleichzeitig oder anschließend durch ein Drück- und Glättwerkzeug die auf der einen Seite jeweils herausstehenden Abrisse des Werkstückes und der beiden Folienseiten umgelegt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück und das die Kanten umsäumende Folienband wechselweise oder in einem bestimmten Rhythmus von der einen Seite und von der anderen Seite durchstoßen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von schweißbaren Folienbändern die herausstehenden Abrisse der beiden Folienseiten miteinander verschweißt werden.
  5. 5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Walzenpaare aufweist, und zwar eine Stiftenwalze und eine als Gegenwalze dienende Lochwalze und ferner ein Glattwalzenpaar zum Umlegen der durch das erste Walzenpaar herausgedrückten Abrisse.
  6. 6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß sie drei Walzenpaare aufweist, und zwar zwei Walzenpaare mit je einer Stiftenwalze und einer als Gegenwalze dienenden Lochwalze und ferner ein Glattwalzenpaar zum Umlegen der durch das erste `'Walzenpaar nach der einen Seite und der durch das zweite Walzenpaar nach der anderen Seite herausgedrückten Abrisse.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von schweißbaren Folienbändern die beiden Folienseiten durch das Werkstück hindurch miteinander verschweißt werden, vorzugsweise auf elektrischem Wege im :Niederfrequenz- oder Hochfrequenzv erfahren. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zuvor an den späteren Schweißstellen gelocht wird, so daß die beiden Folienseiten durch bereits vorhandene Aussparungen des Werkstückes hindurch miteinander verschweißt werden. g. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Werkstück ein schweißbarer Stoff, z. B. Polyvinylchlorid oder ein sonstiger schweißbarer Kunststoff, oder eine schweißbare Kante oder ein schweißbarer Kantenüberzug verwendet und das ebenfalls aus schweißbarem Stoff bestehende oder einen schweißbaren Überzug enthaltende Folienban([ an das Werkstück, vorzugsweise punktförmig, strichförmig oder vollflächig angeschweißt wird. io. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einfassen ein Folienband aus Blattmetall verwendet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0117601A1 (de) * 1983-01-07 1984-09-05 Dobson Park Industries Plc Apparat zum Zusammenfügen von Papierblättern oder ähnlichem
EP0427834A1 (de) * 1989-05-03 1991-05-22 Ranpak Corp Mit perforierungsvorsprüngen versehene näheinrichtung zum gebrauch in umformern zum verfertigen polsterkissenähnlichen materials, und verfahren hierzu.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0117601A1 (de) * 1983-01-07 1984-09-05 Dobson Park Industries Plc Apparat zum Zusammenfügen von Papierblättern oder ähnlichem
EP0427834A1 (de) * 1989-05-03 1991-05-22 Ranpak Corp Mit perforierungsvorsprüngen versehene näheinrichtung zum gebrauch in umformern zum verfertigen polsterkissenähnlichen materials, und verfahren hierzu.
EP0427834A4 (en) * 1989-05-03 1991-09-25 Ranpak Corp. Stitching gear assembly having perforating projections thereon, for use in converter adapted to produce pad-like cushioning material, and method

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