DE544597C - Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammboegen - Google Patents

Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammboegen

Info

Publication number
DE544597C
DE544597C DED52955D DED0052955D DE544597C DE 544597 C DE544597 C DE 544597C DE D52955 D DED52955 D DE D52955D DE D0052955 D DED0052955 D DE D0052955D DE 544597 C DE544597 C DE 544597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc furnace
furnace
loading
electrodes
arcs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED52955D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BROWN AG, BBC Brown Boveri France SA filed Critical BROWN AG
Priority to DED52955D priority Critical patent/DE544597C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE544597C publication Critical patent/DE544597C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammbögen Die Erfindung betrifft einen L ichtbogenofen, z. B. den bekannten Nathusiusofen, bei welchem die Elektroden senkrecht in den Schmelzraum hineinragen und die Lichtbögen auf die Beschickung bzw. das Bad gerichtet sind; die Elektroden sind frei aufgehängt, und die Elektrodenhalter sind nicht am Ofenkessel befestigt. Hierbei soll jedoch eine an sich bekannte mechanische Einrichtung derart getroffen sein, daß der Ofenkessel, der das Schmelzgut, insbesondere Schrott, bzw. das Metallbad enthält, unabhängig vom Ofendeckel, der die Durchtrittsöffnungen für die Elektroden enthält und in seiner Stellung verbleibt, um seine senkrechte Achse gedreht werden kann, um dadurch immer wieder neue Teile der Beschickung in den Bereich der Lichtbögen zu bringen, d. h. eine gleichmäßigere Beheizung herbeizuführen. Weiter soll durch etwaiges Hinundherdrehen des Ofenkessels im Bad eine Wellenbewegung entstehen, die eine gute Durchwirbelung desselben zur Folge hat. Zu diesem Zweck wird der Ofenkessel in bekannter Weise auf einem Tragring gelagert, der seinerseits auf Zapfen ruht und um eine horizontale Achse gekippt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft nun eine besonders günstige Ausbildung eines derartigen Ofens, eine Bauart, die verhältnismäßig billig in der Herstellung ist, im Betriebe leicht bedient werden kann und leichteste Zugänglichkeit aller Teile gewährleistet. Sie besteht vor allem darin, daß der Ofendeckel, der ja die Drehung des Ofenkessels nicht mitmachen soll, durch besondere, am Tragring des Kessels unmittelbar befestigte Halter festgehalten wird.
  • In der Zeichnung stellt Fig. r einen Schnitt durch die Ofenmitte und eine Seitenansicht der besonderen Deckelbefestigung dar, während Fig. z eine Ansicht des Ofens von unten und eine Draufsicht wiedergibt.
  • In Fig. z ist A der um seine senkrechte Achse x-y drehbare Schmelzherd. Der Ofenkessel ist im Ring B in Zapfen C kippbar gelagert. Am Ofenbodenblech D ist der gesamte Dreh- bzw. Schwenkantrieb, z. B. ein Motor E mit Getriebe F, angebracht. Ein Kegelrad N dreht ein Ritzel O, welches in ein am Tragring B fest angebrachtes ZahnsegmentP eingreift und so den Ofenkessel nach der einen oder anderen Richtung hin dreht bzw. schwenkt. Der Ofenkessel ruht am Tragring B auf Kugeln G und kann sonst frei gedreht bzw. geschwenkt werden. Der Dekkel H, der während dieser Bewegungen des Ofenkessels A in seiner Ruhelage verharrt (ebenso die durch ihn in den Schmelzraum senkrecht hineinragenden Elektroden I), ruht auf Rollen K, die auf dem Deckelrahmen L und an den Haltern M gelagert sind. Dieser Halter M ruht seinerseits in einem Gleitstück Q, welches am Tragring B angegossen ist und somit verhütet, daß der Deckel H sich mitdreht. Der Deckel kann also jederzeit nach Herausziehen der Elektroden rasch ausgewechselt, gewünschtenfalls zwecks direkten Einsetzens des Schrotts in den Schmelzherd abgehoben oder gelüftet werden. Am Deckelrahmen L sind Profileisen mit Stegblechen R befestigt, welche in doppelte Sandrinnen S eingreifen und für luftdichten Abschluß des Schmelzraumes beim Drehen bzw. Schwenken des Ofenkessels sorgen.
  • Sobald die Ausgußschnauze den größtmöglichen Ausschlag von der Mittelachse V-Z (Fig. --) bis an den Umschalter T erreicht hat, schaltet der Umschalter den Motor des Drehgetriebes selbsttätig um, sofern die Drehung dauernd bzw. eine gewisse Zeit lang erfolgen soll. Wenn dagegen der Ausschlag geringer sein soll und nur eine einmalige Drehung bzw. Schwenkung des Ofenkessels vorgenommen werden soll, wird der Motor von Hand oder selbsttätig an- und abgestellt.
  • Man kann je nach Bedarf den Ausschlag sowohl als auch die Geschwindigkeit der Drehung einstellen. Es sei noch darauf hingewiesen, daß man mit dem Ofen der neuen Bauart sehr gut abschlacken kann, indem man den Ofenkessel ein wenig nach der Abschlacköffnung hin kippt und nun beim Abziehen der Schlacke, sei es mit auf das Bad brennenden Lichtbögen oder mit ausgeschaltetem Strom und etwas hochgezogenen Elektroden, den Ofenkessel hin und her schwenkt. Man kommt dann viel besser mit den Kratzen überall hin und kann so rasch das Bad restlos abschlacken.
  • Auch das Einbrennen eines neuen Ofenbodens ist bei diesem Ofen sehr gut durchzuführen. Bei vielen der bisherigen Lichtbogenöfen brannten die Lichtbögen auch hierbei immer nur an einer Stelle, und die dazwischenliegenden Herdteile mußten mühsam durch eingebaute Elektroden, auf welche die Lichtbögen gerichtet wurden, eingebrannt werden. Bei dem Ofen nach der Erfindung kann man ziemlich die gesamte Fläche des neuen Ofenbodens bei aufgesetztem Deckel einbrennen, indem man sie mit einer dünnen Lage Elektrodenabfallstücke oder Kohle bedeckt, die Elektroden senkrecht oder in etwas geneigter Stellung (gegebenenfalls indem man den Kessel gleichzeitig etwas kippt) auf den neuen Ofenboden senkt und die Lichtbögen auf die Kohlenschicht überspringen läßt, während man den Ofenkessel dreht oder hin und her schwenkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenofen mit auf die Beschikkung bzw. das Bad gerichteten Flammbögen und einem Herd, der bei feststehendem Deckel um eine vertikale Achse auf einem Tragring schwenkbar ist, der seinerseits um eine horizontale Achse kippbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofendeckel. (H), durch den die in senkrechter Richtung verstellbaren Elektroden (1) hindurchtreten, durch besondere, am Tragring (B) unmittelbar befestigte Halter (H) festgehalten wird. a. Lichtbogenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt angeordnet ist, der beim Drehen bzw. Schwenken des Ofenkessels, sobald der jeweils gewünschte größte Ausschlag rechts und links erreicht ist, ausgelöst wird, wodurch die Drehrichtung selbttätig umgekehrt wird. 3. Lichtbogenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor, der den Kessel dreht bzw. schwenkt, mit einer Regelvorrichtung versehen ist, so daß er nur in gewissen Zeitabschnitten eine gewisse Drehung herbeiführt: Verfahren zum Bodeneinbrennen bei einem Lichtbogenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektroden senkrecht oder etwas geneigt so weit in den langsam drehenden Schmelzherd hineinsenkt, daß die Lichtbögen, welche auf eine auf dem neuen Boden aufliegende Elektroden- oder Kohleschicht brennen, eine möglichst große Fläche des Bodens bestreichen können.
DED52955D 1927-05-08 1927-05-08 Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammboegen Expired DE544597C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED52955D DE544597C (de) 1927-05-08 1927-05-08 Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammboegen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED52955D DE544597C (de) 1927-05-08 1927-05-08 Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammboegen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE544597C true DE544597C (de) 1932-02-22

Family

ID=7054596

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED52955D Expired DE544597C (de) 1927-05-08 1927-05-08 Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammboegen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE544597C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037079B (de) * 1954-11-23 1958-08-21 Balzers Geraeteverkaufsgesells Verfahren zum elektrischen Lichtbogenschmelzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037079B (de) * 1954-11-23 1958-08-21 Balzers Geraeteverkaufsgesells Verfahren zum elektrischen Lichtbogenschmelzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE544597C (de) Lichtbogenofen mit auf die Beschickung bzw. das Bad gerichteten Flammboegen
DE2450495C2 (de) Einrichtung zur Stahlerzeugung
DE1451148B1 (de) Vorrichtung zum unmittelbaren Wärmetausch im Gegenstrom zwischen einem schüttfähigen Gut und Gasen
EP0213116B1 (de) Schmelzofen
DE1433401B1 (de) Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen
DE440225C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen
DE479147C (de) Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Beschickung von elektrischen OEfen
DE628331C (de) Vereinigter Schmelz- und Frischofen
DE28750C (de) Beweglicher Schmelzofen für metallurgische Operationen
DE453335C (de) Umlaufender elektrischer Lichtbogenofen
DE567577C (de) Schmelzofen
US1531811A (en) Electric furnace
DE480617C (de) Um 360íÒ drehbarer, schraeg gelagerter Schmelzofen
DE416143C (de) Ofen zur Durchfuehrung thermochemischer Prozesse
DE298134C (de)
DE665777C (de) Drehbare Trommelfeuerung fuer minderwertige Brennstoffe
DE561349C (de) Verfahren zum Trennen von leichtfluechtigen und schwerfluechtigen Metallen
AT129296B (de) Drehrohrofen zum Schmelzen von Messing.
DE544367C (de) Verfahren und umlaufender Trommelofen zum Schmelzen von Eisen und Metallen
DE957394C (de) Angetriebene Vorrichtung zum Abschlacken und Durchwirbeln der Schmelze in einem Elektrolichtbogenofen mit abnehmbarem Deckel
DE173695C (de)
DE10209C (de) Neuerungen an Mahlvorrichtungen bei Darstellung von Bleiweifs
DE385971C (de) Schmelz- und Giessofen fuer Magnesium und dessen Legierungen
AT95552B (de) Anlage zum Gießen und Walzen von Glastafeln unmittelbar aus dem Wannenofen.
DE480856C (de) Zylindrischer, um 360íÒ drehbarer Trommelofen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen