DE480617C - Um 360íÒ drehbarer, schraeg gelagerter Schmelzofen - Google Patents

Um 360íÒ drehbarer, schraeg gelagerter Schmelzofen

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DE480617C
DE480617C DESCH83948D DESC083948D DE480617C DE 480617 C DE480617 C DE 480617C DE SCH83948 D DESCH83948 D DE SCH83948D DE SC083948 D DESC083948 D DE SC083948D DE 480617 C DE480617 C DE 480617C
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furnace
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rotated
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/14Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in revolving cylindrical furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2083Arrangements for the melting of metals or the treatment of molten metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Um 360° drehbarer, schräg - gelagerter Schmelzofen Der geschlossene Trommelflammofen mit einer Drehbarkeit von 360° ist insbesondere für den Gießereibetrieb aus feuerungstechnischen Gründen außerordentlich vorteilhaft. Er hat aber den Nachteil, daß der Fassungsraum des Ofens nicht genügend ausgenutzt werden kann, da mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, die Chargieröffnung für den ständig sich drehenden Ofen zentral anzulegen, der Ofeninhalt höchstens bis an den Rand der Arbeitsöffnung in der Stirnwand des Ofens reichen darf.
  • Durch die Erfindung wird nun der Zweck verfolgt, den Fassungsraum von ständig gedrehten, also um 36o° drehbaren Trommelflammöfen ohne Gefahr des Ausfließens auch dünnflüssiger Beschickung zu vergrößern. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Drehachse eines Drehrohrofens, dessen Durchmesser zweckmäßig größer ist als die Längserstreckung des Ofens, so schräg gegen die Wagerechte gestellt wird, daß das Fassungsvermögen des Ofens für geschmolzenes Gut auch während des Betriebes mindestens gleich dem halben Kubikinhalt des Ofeninnenraums ist. Gewöhnlich wird der Drehachse eine Neigung von 3o bis 4.5° gegen die Wagerechte gegeben. Diese Schräglage setzt natürlich voraus, claß der tiefer liegende Ofenteil während des Betriebes vollständig geschlossen gehalten wird und demnach Brenneröffnung, Einfüllöffnung und Abzugsöffnung in dem höher gelegenen Ofenteil vereinigt sein müssen. Hierdurch unterscheidet sich der Ofen von bekannten schräg gelagerten Drehöfen. Zweckmäßig wird ein Ofen gemäß der Erfindung mit einer Laufschiene auf zwei Rollen und auf einem dritten Stützpunkt, einem Drucklager, gelagert, das sich in der Schräglage des tiefer liegenden Ofenrandes gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Stützstange befindet. Der Brenner ist - die Feuerung kann mit C51, Gas, Kohlenstaub oder anderen Stoffen gespeist werden - verstellbar, um in verschiedener Richtung, sei es auf das Bad, sei es auf die Ofenwände, zur Einwirkung gebracht zu werden. Der Brennerstem kann so bemessen und gestaltet sein, da.ß er durch Verschieben in der Längsachse des Ofens die Austrittsöffnung für das Abgas verändert und unter Umständen den Ofen ganz abschließt. Zwecks bequemer Handhabung und Abschwenkung wird der Brenner mit einem Verschluß für die Ofenöffnung in einem Stück konstruiert. Der Ofen ist in der 'Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. -a ist der Drehofen, der zweckmäßigerweise aus zwei 'Mantelteilen a1 und a° besteht. Die äußere Gestalt ist nicht wesentlich. Sie kann, ,wie aus der Zeichnung hervorgeht, für kleinere öfeii aus zwei halbkugeligen Gußschalen gebildet werden; für größere Ofen kann der Ofen auch aus zwei mit den größeren Grundflächen aufeinanderstoßenden abgestumpften Kegeln bestehen oder auch zylinderförmig oder würfelig oder ähnlich. gestaltet sein. Die Drehachse des Ofens liegt schräg im Raum, am unteren Ende ist der Ofen geschlossen, an dem entgegengesetzten oberen Ende befindet sich zweckmäßig zentral eine Öffnung. Der Ofen liegt auf einem Laufring b z. B. auf zwei Rollen c und ist an seinem unterenEnde zentral durch eine Stützstange d gegen ein Drucklager e abgestützt. Das Drucklager besitzt eine Einstellschraube f, um den Ofen in eine genaue Lage einstellen zu können. Der Flammeneintritt erfolgt durch Brennerstutzen g, der mit seinem Brenner h und dem Abschwenkarm i verbunden ist. Der Schwenkarm ist vertikal nach unten abgebogen und in der Säule k gelagert. Um diese sind der Brennerstutzen, .der Schwenkarm und der Brenner abschwenkbär. Ferner kann der Schwenkarm i in der Säule k auch senkrecht verstellbar sein. Weiterhin ist der Brennerstutzen g und der Brenner 1a um das Zentrum i des Schwenkarms i verdrehbar, so daß der' gesamte Feuerungseintritt nach jeder beliebigen Stelle im Ofen gerichtet werden kann und entweder das Schmelzbad oder nur die über dem Bad befindlichen Ofenwände befeuert. Schließlich kann auch durch die Verstellbarkeit des Brennerstutzens der Austrittsquerschnitt m der abziehenden Flamme je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden. Der Ofen kann sogar durch genügend weites Hineinschieben des Brennerstutzensteins g vollständig ver-@ schlossen werden.
  • Zum Füllen des Ofens werden der Brennerstutzen g und der Brenner h vollständig abgeschwenkt, so daß- die ganze Öffnung freiliegt. In der Nähe des unteren Endes des Ofens ist in der Wand eine Abstichöffnung o vorgesehen, die durch Drehung des Ofens an den tiefsten Punkt gebracht werden kann. Es können auch zwei oder mehr solcher Abstichöffnungen-angebracht werden. Ebenso sind eine oder mehrere verschließbare Öffnungen zum Entleeren der Schlacke vorgesehen. Über der Austrittsöffnung dient ein Schild p zur Leitung der Austrittsflamme nach oben. Der Ofen wird durch ein Getriebe q angetrieben, das vermittels Kegelräder r und s auf den Ofen antreibend einwirkt und ihn in beliebiger Richtung zur Rotation bringt.
  • Der Ofen ist in seinem Innern mit feuerfestem Material, von einer Beschaffenheit, die der jeweiligen Beschickung entspricht, ausgekleidet, und es ist dafür gesorgt, claß die Wandungen möglichst glatt und gerundet sind, damit die Heizgase ohne Widerstand an ihnen entlang gehen können und Ansatz und Metallaufnahme an den Wänden möglichst vermieden werden.
  • Der Betrieb des Ofens richtet sich nach dem einzuschmelzenden Material. Man kann zuerst ein Aufnahmebad bilden und in dieses das einzuschmelzende Gut zum Schutz gegen Luft und Flammengas einführen. Man kann aber auch das Schutzbad gleich mit dem einzuschmelzenden Gut aufgeben -und mit diesem zugleich schmelzen. Statt eines flüssigen Bades zur Aufnahme des Gutes lassen sich feingepulverte Substanzen verwenden, wie Kohlenstaub, Schamottestaub u. dgl. In manchen Fällen kann man natürlich auch ohne Schutzschicht einschmelzen oder die Schutzschicht im Laufe des Schmelzens durch Erzeugung einer Schlacke bilden.
  • Di.e Flammgase werden j e nach Bedarf auf die Oberflächa.des Schmelzbades gerichtet oder nur zur Befeuerung der Ofenwände verwandt, die dann durch Drehung unter ?las Schmelzbad gebracht werden und die aufgenommene Wärme von unten an dieses abgeben. In manchen Fällen wird es notwendig sein, abwechselnd Schmelzbadoberfläche und Ofenwände mit den Flammengasen zu bestreichen. Man kann durch die Einfüllöffnung auch jederzeit Reaktions- und Reduktionsstoffe in den Ofen einführen. Der Ofen läßt sich zeitweise ganz abschließen, um dem Material Gelegenheit zu geben, unter vollständigem Luftabschluß zu verharren, wobei der Ofen gedreht oder stillgelegt werden kann.
  • Neben dem Brenner können für manche Zwecke auch Luftdüsen vorgesehen sein, um Luft auf oder unter die Badoberfläche blasen zu können. Die Luftdüsen sind entweder an passender Stelle in der Ofenwandung fest eingebaut oder sie sind in dem Brennerstutzen angebracht oder sie sind in einem besonderen Teil abschwenkbar oder verschiebbar angeordnet. Sie werden entweder gleichzeitig mit dem Brenner oder mit diesem abwechselnd, j e nach Erfordernis des Prozesses, verwendet.
  • Die Möglichkeit, verhältnismäßig große Beschickungsmengen in einem gegebenen Ofenraum in verschiedener Weise zu behandeln, ergibt einen Vorteil des neuen Ofens, so daß er sich von den bekannten Üfen günstig unterscheidet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Um 36o° drehbarer, schräg gelagerter Schmelzofen, bei dem die Einfüllöffnung, der Brennstoffeintritt und der Abgasaustritt an einer Stelle des höher gelegenen Ofenteils vereinigt sind, während die Gegenseite im Betrieb geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Ofens so schräg zur Wagerechten gelagert ist, daß auch während der Drehung des Ofens mindestens der halbe Kubikinhalt des Ofeninnenraumes mit geschmolzenem Material gefüllt gehalten werden kann. z. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß . der Brenner und Ofenverschluß eine Einheit bilden, die nach allen Seiten hin zur Erzielung einer allseitigen Feuerungswirkung bewegbar bzw. verstellbar ist. 3. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß Brenner und Ofenverschluß abschwenkbar sind. ' q.. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerstutzen, der zugleich Ofenverschluß bildet, in der Drehachse verschiebbar ist und dadurch der Schlitzfür die Abgase verändert oder der Ofen ganz verschlossen werden kann. 5. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß außer der den Brenner tragenden abschwenkbaren Vorrichtung eine ebenfalls abschwenkbare Vorrichtung mit - Düsen zum Einblasen der Luft unter bzw. auf die Radoberfläche zur wechselseitigen Benutzung mit dem Brenner vorgesehen ist.
DESCH83948D 1927-09-22 1927-09-22 Um 360íÒ drehbarer, schraeg gelagerter Schmelzofen Expired DE480617C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155152B (de) * 1954-11-25 1963-10-03 Stora Kopparbergs Bergslage Ak Verfahren zum Frischen von geschmolzenem Roheisen oder dergleichen legiertem oder unlegiertem kohlenstoffhaltigem Eisen
DE1274148B (de) * 1957-04-18 1968-08-01 Demag Ag In einem in zwei Zapfen gelagerten, um eine waagerechte Achse schwenkbaren Kippgestell drehbar gelagertes Frischgefaess zur Stahlerzeugung
DE1301354B (de) * 1967-05-27 1969-08-21 Becker Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155152B (de) * 1954-11-25 1963-10-03 Stora Kopparbergs Bergslage Ak Verfahren zum Frischen von geschmolzenem Roheisen oder dergleichen legiertem oder unlegiertem kohlenstoffhaltigem Eisen
DE1274148B (de) * 1957-04-18 1968-08-01 Demag Ag In einem in zwei Zapfen gelagerten, um eine waagerechte Achse schwenkbaren Kippgestell drehbar gelagertes Frischgefaess zur Stahlerzeugung
DE1301354B (de) * 1967-05-27 1969-08-21 Becker Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen

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