CH134139A - Trommel-Drehofen. - Google Patents

Trommel-Drehofen.

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CH134139A
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rotary drum
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Schmidt Karl
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Description


      Trommel-Drehofen.       Der geschlossene     Trommeldrehofen    ist  insbesondere für den     Giessereibetrieb    aus  Teuerungstechnischen Gründen     ausserordent-          lieh    vorteilhaft. Er hat aber den Nachteil,  dass der Fassungsraum .des Ofens nicht ge  nügend ausgenützt werden kann, da mit  Rücksicht auf die Notwendigkeit, die       Chargieröffnung    für den     ständig    sich  drehenden Ofen zentral anzulegen, der Ofen  inhalt höchstens bis an den Rand der Ar  beitsöffnung in der Stirnwand des Ofens  reichen darf.  



  Durch die Erfindung wird .nun der Zweck  verfolgt,     Idas    Fassungsvermögen von     Trom-          meldrehöfen,    ohne Gefahr des     Ausfliessens     auch dünnflüssiger Schmelzen, zu ver  grössern. Diese Aufgabe wird gemäss Erfin  dung dadurch gelöst, dass ein Trommeldreh  ofen, dessen Durchmesser zweckmässig grösser  ist als die Länge in Richtung seiner     Dreh-          aGhse,    schräg gestellt wird.

   Zweckmässig  wird ein solcher Ofen mit einer     Laufschiene     auf zwei Rollen und auf einem dritten    Stützpunkt, einem Drucklager, gelagert, das  sich in der Schräglage des tiefer liegenden  Ofenrandes gegebenenfalls unter Zwischen  schaltung einer Stützstange befindet. An  dem gegenüberliegenden, dem in der ;Schräg  lage hochliegenden Ende, befindet sich eine  Öffnung, die zur Einführung der Flammen,  als     Einfüllöffnung    und als     Abzugöffnung     für .die Abgase gemeinsam dient. Der Bren  ner - die Feuerung kann mit 0.1, Gas,  Kohlenstaub oder andern Stoffen ,gespeist  werden - ist nach allen Stellen des Ofen  raumes hin verstellbar, um in verschiedener  Richtung, sei es auf .das Bad, sei es auf .die  Ofenwände, zur Einwirkung gebracht zu  werden.

   Der Brenner kann so gestaltet sein,  dass er durch Verschieben in .der Längsachse  des Ofens die Austrittsöffnung für das Ab  gas verändert und unter Umständen den  Ofen ganz abschliesst. Zwecks bequemer  Handhabung und     Abschwenkung    wird der  Brenner mit einem     Versehluss    für die Ofen  öffnung in einem Stück konstruiert.      Ein Ausführungsbeispiel des Erfin  dungsgegenstandes ist in der Zeichnung ver  anschaulicht:  a     ist,die    Ofentrommel, die aus zwei Man  telteilen     d        und        a-    besteht. Die äussere Ge  stalt ist nicht wesentlich.

   Sie kann, wie aus  der Zeichnung hervorgeht, zum Beispiel für  kleinere Öfen aus zwei halbkugeligen Guss  schalen gebildet werden; für .grössere Ofen       kann    der Ofen zum Beispiel ;auch ,aus zwei,  mit den ,grösseren Grundflächen     aufeinander-          stossenden    abgestumpften Kegeln bestehen,  oder auch     zylinderförmig    oder würfelig .oder  ähnlich gestaltet sein. Die Drehachse des  Ofens liegt schräg im Raum, am untern  Ende ist der Ofen geschlossen, an dem ent  gegengesetzten obern Ende befindet sieh  zentral eine Öffnung.

   Der Ofen liegt mit  einem Laufring b ,auf zwei Rollen c und ist  an seinem untern Ende zentral durch eine  Stützstange d gegen ein Drucklager e     abge-          stfitzt.    Das Drucklager besitzt eine Einstell  schraube f, um den Ofen in eine genaue  Lage einstellen zu können. Der Flammen  eintritt erfolgt durch den     Brennerstutzen    g,  der mit seinem Brenner h und dem Ab  schwenkarm i verbunden ist. Der Schwenk  arm ist vertikal nach unten abgebogen und in  der Säule k gelagert. Um diese sind der       Brennerstutzen,    der Schwenkarm und der  Brenner     abschwenkbar.    Ferner kann der  Schwenkarm i in der Säule k auch senk  recht verstellbar sein.

   Weiterhin ist der       Brennerstutzen   <I>g</I> und der Brenner<I>h</I> um das  Zentrum l .des     S.chwenk.armes        i        verdrehbar,     so dass die Flamme nach jeder beliebigen  Stelle im Ofen :gerichtet werden kann, und       entweder    das Schmelzbad oder nur die über  dem Bad befindlichen Ofenwände befeuert.

    Schliesslich kann auch durch .die     Verstell-          b.arkeit    des     Brennerstutzens    der     schlitzför-          mige        Austrittsquerschnitt        m    der abziehenden  Gase -je nach Bedarf vergrössert oder ver  kleinert werden.

   Der Ofen kann sogar durch  genügend weites Hineinschieben des mit dem       Ofenverschluss    eine Einheit bildenden     Bren-          nerstutzens    g vollständig verschlossen wer  den,    Zum Füllen des Ofens werden der     Bren-          nerstutzen   <I>g</I> und der Brenner<I>h</I> vollständig  abgeschwenkt, so     ,dass    die ganze Öffnung       freiliegt.    In :der Wand des Ofens ist eine       Abstichöffnung    o vorgesehen, die durch  Drehung des Ofens an den tiefsten Punkt  gebracht werden kann. Es können auch  zwei oder mehr solcher     Abstichöffnungen     angebracht werden.

   Ebenso sind eine oder  mehrere verschliessbare     Offnungen        n    zum  Entleeren der Schlacke vorgesehen. Über  der     Einfüllöffnung    dient ein Schild p zur  Leitung der     Austrittsgase    nach oben. Der  Ofen wird durch ein Getriebe q angetrieben,  das vermittelst Kegelräder r und s .auf den  Ofen antreibend einwirkt und ihn in belie  biger Richtung zur Rotation bringt.  



  Der Ofen ist in seinem Innern mit feuer  festem Material, von einer Beschaffenheit,  die der jeweiligen Beschickung entspricht;  ausgekleidet und es ist     .dafür    gesorgt, dass  .die Wandungen möglichst glatt und ge  rundet sind, damit die Heizgase     ohne    Wider  stand .an ihnen entlang gehen können und  Ansatz und Metallaufnahme an den     Wän-          ,den    möglichst vermieden werden.  



  Der Betrieb des Ofens richtet sich nach  dem einzuschmelzenden Material. Man kann  zuerst ein Aufnahmebad bilden und in       dieses,das    einzuschmelzende Gut zum Schutz  gegen Luft und Flammengas einführen.  Man kann aber auch das Schutzbad gleich  mit dem einzuschmelzenden Gut. aufgeben  und mit diesem zugleich schmelzen. Statt  eines flüssigen Bades zur Aufnahme des  Gutes lassen sich feingepulverte Substanzen  verwenden,     wie    Kohlenstaub,     Schamott-          staub    und dergleichen. In manchen Fällen  kann man natürlich auch .ohne Schutzschicht  im Laufe des Schmelzens durch Erzeugung  einer Schlacke bilden.  



  Die     Flammgase    werden je nach Bedarf  auf die Oberfläche des     Sühmelzbades    gerich  tet oder nur zur Befeuerung der Ofenwände  verwandt, ,die dann durch Drehung unter  das Schmelzbad gebracht werden und die  aufgenommene Wärme von unten an dieses  abgeben. In manchen Fällen wird es not-      wendig sein, abwechselnd     Schmelzbadober-          fläche    und Ofenwände mit den Flammen  gasen zu bestreichen. Man kann ,durch .die       Einfüllöffnung    auch jederzeit Reaktion- und  Reduktionsstoffe in den Ofen einführen.

    Der Ofen lässt sich zeitweise ganz ab  schliessen, um dem Material Gelegenheit zu  geben, unter vollständigem     Luftabschluss    zu  verharren, wobei .der Ofen gedreht oder still  gelegt werden kann.  



  Neben .dem Brenner können für manche  Zwecke auch Luftdüsen vorgesehen sein, um  Luft auf oder unter .die     Badoberfläche     blasen zu können. Die     Luftdüsen    sind ent  weder an passender Stelle in der Ofenwan  dung fest eingebaut oder sie sind in den       Brennerstutzen    .angebracht, oder sie sind in  einem besonderen Teil     abschwenkbar    oder  verschiebbar angeordnet. Sie werden entwe  der gleichzeitig mit dem Brenner oder mit  diesem abwechselnd, je nach Erfordernis des  Prozesses verwendet.  



  Die Möglichkeit verhältnismässig grosse  Beschickungsmengen in einem gegebenen  Ofenraum in verschiedener Weise zu     behau-          dehn,    ergibt einen Vorteil des Ofens, so dass  er sich von den bekannten Öfen günstig  unterscheidet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trommeldrehofen, bei .dem die Einfüll- öffnung, der Flammeneintritt und der Ab gaseaustritt an einem Ende vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass .die Drehachse des Ofens zwecks Vergrösserung .des Fas sungsvermögens des Ofens schräg gelagert ist,
    wobei der nach allen Stellen des Ofen- raumes hin verstellbare Brenner mit dem ebenfalls schwenkbaren Ofenverschluss eine Einheit bildet und infolgedessen durch ver- Schiebung seiner Drehachse eine Regulie rung des Austrittsquerschnittes für die Ab gase ermöglicht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Trommeldrehofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass die Schräg lagerung mittelst einer Laufschiene, .die auf Rollen läuft und einem Drucklager bewirkt wird.
    2. Trommeldrehofen nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass durch Verschiebung des zu gleich,den Ofenverschluss bildenden Bren- nerstutzens, die schlitzförmige Abgase austrittsöffnung in ihrer Grösse verändert werden kann, um den Abzug der Abgase bis zur völligen Abschliessung des Ofens zu regulieren. 3. Trommeldrehofen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und -2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Brenner stutzen Düsen vorgesehen sind, um dem Schmelzbad Luft zuzuführen.
    4. Trommeldrehofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass in der Ofen wandung Luftdüsen eingebaut sind. 5. Trommeldrehofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss in einer ver stellbaren Vorrichtung Luftdüsen ange ordnet sind.
CH134139D 1927-09-21 1928-09-13 Trommel-Drehofen. CH134139A (de)

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