DE900613C - Kippbarer Schmelzofen - Google Patents
Kippbarer SchmelzofenInfo
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- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
- F27B3/06—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces with movable working chambers or hearths, e.g. tiltable, oscillating or describing a composed movement
- F27B3/065—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces with movable working chambers or hearths, e.g. tiltable, oscillating or describing a composed movement tiltable
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- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D2003/0085—Movement of the container or support of the charge in the furnace or in the charging facilities
- F27D2003/0089—Rotation about a horizontal or slightly inclined axis
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen kippbaren Schmelzofen, der besonders zum Schmelzen und
Raffinieren von Kupfer und Kupferlegierungen bestimmt ist.
Besteht das Schmelzgut aus Altmetallen unterschiedlicher
Zusammensetzung, so ist es notwendig, das Einsatzgut sorgfältig zu sortieren, da man
andernfalls ungeeignete oder sogenannte weiße Schmelzen erhält, die zur Herstellung fehlerfreier
Gußkörper unbrauchbar sind. Der zum Entfernen von Bronze oder Messing hoher Härte sowie von
Metallen mit Aluminium-, Mangan- und Siliziumgehalt und allen sonstigen, zur Bildung weißer
Schmelzen führenden Metallen erforderliche Sortiervorgang ist außerordentlich schwierig und
geradezu unmöglich, wenn es sich um kleine Stücke oder Drehspäne, Bohrspäne und zerkleinerte Abfälle
von Kupferlegierungen handelt. Diese Schwierigkeiten können durch Raffinieren bzw.
Verblasen der Schmelze behoben werden.
Man hat bereits vorgeschlagen, einen Herdschmelzofen, der die Gestalt eines liegenden, abgestumpften
Kegels aufweist und an der größeren Basis mit Heizgasen beschickt wird und am gegenüberliegenden
Ende mit einem Heizgasabzug versehen ist, auf der dem Ausguß gegenüberliegenden Seite mit Winddüsen zum Verblasen der Schmelze
auszurüsten. Die Winddüsen sind hierbei so· tief angeordnet, daß sie in der normalen Stellung des
Ofens größtenteils unterhalb des Schmelzbades liegen und daher unter Winddruck stehen müssen,
wenn beim Schmelzen des Einsatzes das Eindringen der Schmelze in die Düsen verhindert werden soll.
Der Schmelzofen nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß die Winddüsen beim Niederschmelzen
des Einsatzes von dem Schmelzgut unberührt blei-
ben und erst nachträglich unter die Schmelze bewegbar sind. Der Schmelzofen nach der Erfindung
kennzeichnet sich nämlich dadurch, daß die Winddüsen bei waagerechter Ofenlage oberhalb der Füllhöhe
des Ofens liegen und durch Zurückkippen des . Ofens unter den Spiegel des Schmelzbades gebracht
werfen. Die Düsen sind daher während des- Niederschmelzens des Einsatzes keiner Berührung durch
das geschmolzene Metall ausgesetzt und brauchen ίο daher in dieser Periode der Beheizung nicht unter
Winddruck zu stehen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Ofens beispielsweise dargestellt.
*5 Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Ofen in
seiner Gesamtheit;
Fig. 2 und 3 zeigen in entsprechenden Längsschnitten
den Ofen in verschiedenen Betriebsstellungen.
ao Das äußere senkrechte Gerüst des Ofens wird durch einen ein- oder mehrteiligen Ringmantel 2
gebildet, die zylindrisch oder oval sein können.
Der obere Teil 3 hat ein vorzugsweise kugelförmiges Profil und weist eine mittlere Öffnung4
»5 auf, die einen trichterartigen Schacht 5 umschließt, der sich nach innen über die mit einer öffnung 6
versehene Auskleidung hinaus erstreckt und den Innenraum des Ofens mit der Außenluft in Verbindung
setzt.
Der Boden 7 ist in zweckentsprechender Weise zu einer Stütz- oder Schulterfläche 8 ausgebildet, die
einen beweglichen,, ' verstellbaren Körper 9 aufnimmt, der eine Verlagerung des Schwerpunktes
gestattet.
Der Ofen wird mittels wiegeartiger Wangen 110
von zwei parallel angeordneten Stützen ri getragen, in deren oberem Teil Schwenkwellen 12 gelagert
sind. Eine Einrichtung zur Steuerung der Kippbewegung um die Wellen 1.2 ist an dem Rahmen
angebracht und umfaßt einen Schalthebel 13 und eine Gewindestange 14.
Auf der Ofenauskleidung ist eine Verteilungskammer oder Windkammer 15 mit einem feststehenden
Düsenblock 16 od. dgl. angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Ofens befindet
sich die Gießtille oder der GiCßhals 17.
Eine Heizvorrichtung .i 8 mit ein oder zwei mit
Mazoit ader anderem Brennstoff gespeisten Brennern
iS° dient dazu, die Temperatur im Innern des
Ofens auf den gewünschten Grad zu steigern, um den Schmelzvorgang zu 'bewirken. In einer Seitenwand
des Ofens ist ferner eine verschließbare öffnung i8& vorgesehen.
Das Innere des Ofens ist mit einer feuerfesten Auskleidung 19 aus geeignetem Material ausgestattet,
die der Sohle 20 und dem Deckengewölbe 21 ein Profil verleiht, welches einen bestimmten
Umlauf des Heizmittels und eine Abführung der Gase oder Verbrennungsprodukte gewährleistet.
Die Arbeitsweise des Ofens ist folgende: Das Behandlungsgut wird in das Innere des Ofens- eingebracht
und der Wirkung der durch den oder die Brenner 18 erzeugte Flamme ausgesetzt. Die anfallenden
Gase und die Verbrennungsprodiukte werfen durch den Schacht 5 abgeführt. Dieser
Schacht zwingt infolge seines Überstandes die Flamme zu einer UmI auf bewegung, .wodurch ein
sehr schneller Schmelzvorgang erzielt wird. Hierdurch ergibt sich ein hoher thermischer Wirkungsgrad.
Sobald die Schmelzung erfolgt ist, wird der Ofen in eine Schräglage gemäß Fig. 2 bewegt, um
den Spiegel des flüssigen Metalls bis über die Düsen steigen zu lassen, die dann in Betrieb gesetzt
werden, um Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft durch die Schmelzmasse hindurchströmen zu
lassen und die gewünschte Raffination durchzuführen.
Durch eine einfache Kippbewegung des Ofens in
Richtung des Pfeiles A ist es demnach möglich, den Ofen außer zum Schmelzen auch zur Raffination
der behandelten 'Metalle zu benutzen.
Nachdem der Ofen in seine waagerechte Lage zurückbewegt ist, kann die Schlacke durch die
mittlere Öffnung 186 entfernt werfen.
Um schließlich den Abguß vorzunehmen, wird dem Ofen eine Kippbewegung in Richtung des
Pfeiles B erteilt, wodurch die Flüssigkeit zu dem G'ießloch strömt.
Der gesamte Ofen kann mit einem Fahrgestell go
versehen sein, so daß er auf dem Boden und auf Schienen schnell von einem Standort zu einem
anderen bewegt werfen kann.
Erfindüngsgemäß wirf demnach durch einfache Kippbewegung des Ofens um seine Achse einerseits
eine Oxydation oder Behandlung des Schmelzgates durch Preßluft oder sonstige Druckgase und
andererseits der Abguß bewirkt, während außerdem diurch die Anordnung dfes erfindungsgemäß
au'sgebüdeten Schachtes ein hoher thermischer Wirkungsgrad erzielt wird.
An der dargestellten Ausführungsform können natürlich hinsichtlich der baulichen Ausbildung,
der Abmessungen und der für die Herstellung der verschiedenen Bauteile verwendeten Werkstoffe
verschiedenartige Abänderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
Claims (4)
1. Kippbarer Schmelzofen, insbesondere zum Schmelzen und Raffinieren von Kupfer und
Kupferlegierungen, der an seiner dem Ausguß gegenüberliegenden Seite mit Winddüsen zum
Verblasen 'des geschmolzenen Metalls versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Winddüsen
(16) bei waagerechter Ofenlage oberhalb der Füllhöhe des Ofens liegen und durchZurückkippen
des Ofens unter den Spiegel des Schmelzbades gebracht werfen.
2. Schmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen in der Mitte seiner Decke (3) einen Ofenschacht (4) aufweist, der
über die feuerfeste Auskleidung nach innen hervorsteht.
3. Schmelzofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ofen an einer darunter befindlichen, an Stützen (11) gelagerten
Schwenkachse aus der Normallage in entgegengesetzten Drehrichtungen kippbeweglich
und mit einem die K'ippbewegungen vermittelnden Hebelgetriebe (13, 14) versehen ist.
4. Schmelzofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ofen tragenden
Stützen (11) zur Verlagerung des Ofenschwerpunktes verstellbar sind.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 413 689;
Zeitschr. »Metall und Erz«, 1936, S. 325.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5652 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR900613X | 1950-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE900613C true DE900613C (de) | 1953-12-28 |
Family
ID=9396678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED7946A Expired DE900613C (de) | 1950-02-08 | 1951-02-09 | Kippbarer Schmelzofen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE900613C (de) |
FR (2) | FR1011614A (de) |
LU (1) | LU30546A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2747693B1 (fr) * | 1996-04-22 | 1998-06-26 | Baudelet | Dispositif pour traitement d'un materiau liquide tel un metal a l'etat liquide |
DE69707111T2 (de) * | 1997-06-17 | 2002-07-11 | Baudelet S A | Gefässvorrichtung zur Behandlung von Metallschmelzen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE413689C (de) * | 1925-05-13 | Hermann Maschmeyer | Langgestreckter kippbarer Herdschmelzofen |
-
0
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-
1950
- 1950-02-08 FR FR1011614D patent/FR1011614A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-02-09 DE DED7946A patent/DE900613C/de not_active Expired
-
1952
- 1952-08-26 FR FR63261D patent/FR63261E/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE413689C (de) * | 1925-05-13 | Hermann Maschmeyer | Langgestreckter kippbarer Herdschmelzofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR1011614A (fr) | 1952-06-25 |
FR63261E (fr) | 1955-09-12 |
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