DE3419030C1 - Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter - Google Patents

Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter

Info

Publication number
DE3419030C1
DE3419030C1 DE19843419030 DE3419030A DE3419030C1 DE 3419030 C1 DE3419030 C1 DE 3419030C1 DE 19843419030 DE19843419030 DE 19843419030 DE 3419030 A DE3419030 A DE 3419030A DE 3419030 C1 DE3419030 C1 DE 3419030C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction vessel
metallurgical
metallurgical reaction
vessel according
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19843419030
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert 4100 Duisburg Pahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DE19843419030 priority Critical patent/DE3419030C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3419030C1 publication Critical patent/DE3419030C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4653Tapholes; Opening or plugging thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für jeden Verfahrensabschnitt eines Prozesses und für über und/oder unter dem Reaktionsgefäß angeordnete Betriebseinrichtungen das Reaktionsgefäß mit seinem jeweiligen, der jeweiligen Betriebseinrichtung entsprechenden Funktionsteil um eine vertikale Achse derart dreheinstellbar ist, daß die jeweilige Betriebseinrichtung dem entsprechenden Funktionsteil des Reaktionsgefäßes gegenübersteht und daß das Reaktionsgefäß mit einer Absticheinrichtung für Schlacke und Metallschmelze versehen ist. Die Vorteile dieser Lösung sind einfacher zu konstruierende Betriebseinrichtungen, die in großer Nähe zum Reaktionsgefäß angeordnet werden können, so z. B. Abgasrohr, Chargiereinrichtung, Meßlanze, Blaslanze und Bodenabsticheinrichtungen. Die schweren Kippantriebe entfallen völlig, so daß auch die für Kippantriebe erforderlichen Sicherheitseinrichtungen entfallen können.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird für das metallurgische Reaktionsgefäß vorgeschlagen, daß die Drehachse außerhalb der Mittellängsachse des Reaktionsgefäßes angeordnet ist. Der Vorteil besteht darin, daß umliegende Betriebseinrichtungen auf den Umfang des Reaktionsgefäßes verteilt werden können, so daß ein großzügiger Konstruktionsraum entsteht.
  • Eine weitere Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß das Reaktionsgefäß mit einem abnehmbaren Deckel versehen ist, der zumindest Öffnungen für Chargiergut bzw. Rauchgase und darüber hinaus für eine Blaslanze, eine Meßlanze und für Zuschlagstoffe aufweist. Diese Gliederung des Gefäßaufbaus erleichtert das Ausbrechen und Neuzustellen des Gefäßes, wobei der Deckel nicht selbst ausgemauert sein muß, um Betriebskosten für Feuerfestmaterial zu sparen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest ein Auswechsel-Deckel vorgesehen ist, an dem zusätzliche Einrichtungen, wie z. B. ein oder mehrere Aufheizbrenner vorgesehen sind. Die Auswechselbarkeit der Deckel erhöht die Zahl der anwendbaren Betriebseinrichtungen und eröffnet für die Erfindung beliebige Verfahrensabläufe mit beliebigen Betriebseinrichtungen.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Öffnung für Chargiergut bzw. Rauchgase jeweils mit Abstand zur Drehachse angeordnet ist. Die Öffnung befindet sich entweder in Chargierstellung oder in Gasabzugsstellung. Hierbei ruht das Reaktionsgefäß stets auf einer horizontalen Unterstützungsfläche und bedarf daher nur eines geringen Antriebes.
  • Eine Verbesserung der Erfindung besteht ferner darin, daß die Öffnung für Chargiergut und/oder Rauchgase mittels stutzenförmiger Anschlußrohre gebildet ist.
  • Wegen der hohen Wärmebelastung können diese Rohre daher leicht repariert werden.
  • Die Reparatur kann auch derart erfolgen, daß nach weiteren Erfindungsmerkmalen die stutzenförmigen Anschlußrohre austauschbar sind.
  • Nach weiteren vorteilhaften Merkmalen wird vorgeschlagen, daß das Reaktionsgefäß seinen größten Innen-bzw. Außendurchmesser an der Oberseite aufweist.
  • Vorteil davon ist die Schaffung von Konstruktionsraum für die angestrebte hohe Zahl von Betriebseinrichtungen, die je nach Besonderheiten eines Prozesses benötigt werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Reaktionsgefäß eine Grundform ähnlich einem auf der Spitze stehenden Kegelstumpf aufweist. Der Vorteil besteht in der leichten Zugänglichkeit beim Ausbrechen bzw. Neuzustellen des Reaktionsgefäßes, wobei der Boden selbstverständlich in bekannter Art auch abnehmbar sein kann.
  • Die verschiedenen Drehstellungen des Reaktionsgefäßes werden nunmehr dadurch erreicht, daß das Reaktionsgefäß auf einer es umgebenden horizontalen Kreisringbahn drehgelagert ist. Diese Maßnahme erlaubt eine minimale Antriebsleistung des Drehantriebs, der lediglich die Reibung bei entsprechendem Gewicht des Reaktionsgefäßes nebst Inhalt zu überwinden hat.
  • Nach weiteren vorteilhaften Merkmalen ist das Reaktionsgefäß im Bereich der Kreisringbahn mittels eines Pratzenringes auf einem auf der Kreisringbahn aufgestützten Tragring auswechselbar gelagert. Diese Maßnahme erhöht die Verfügbarkeit der Gesamtanlage, in der das Reaktionsgefäß Bestandteil ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Schwerpunkt des Reaktionsgefäßes etwa in Höhe oder unterhalb der Kreisringbahn angeordnet ist. Diese Maßnahme begründet eine hohe Standsicherheit, so daß aufwendige Sicherheitsmaßnahmen wie bei Kippgefäßen völlig entfallen können. Das erfindungsgemäße Reaktionsgefäß ist daher durch einen hohen Sicherheitsgrad gekennzeichnet.
  • Schließlich wird vorgeschlagen, daß bei Verwendung einer Bodenabstichvorrichtung um den Abstichstrahl eine luftabschließende Vorrichtung angeordnet ist. Diese Maßnahme dient der Vermeidung von Sauerstoffaufnahme während des Abstechens und gestattet ebenfalls die nähere Anordnung von Einrichtungen beim Reaktionsgefäß.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. la einen senkrechten Mittelschnitt durch das Reaktionsgefäß, F i g. 1 b einen etwa horizontalen Schnitt gemäß der Angabe Ib-Ib in Fig. la, F i g. 2a einen senkrechten Mittelschnitt durch das Reaktionsgefäß gemäß F i g. 1 a in einer anderen Gefäßstellung, F i g. 2b eine Draufsicht auf die Gefäßstellung gemäß Fig. 2a, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch ein Stahlwerk mit dem Reaktionsgefäß in Chargierstellung, F i g. 4 einen senkrechten Querschnitt durch ein Stahlwerk mit dem Reaktionsgefäß in einer anderen Prozeßposition, F i g. 5 einen senkrechten Querschnitt durch ein Stahlwerk mit-dem Reaktionsgefäß beim Abstechen, F i g. 6 einen senkrechten Längsschnitt durch ein Stahlwerk mit zwei erfindungsgemäßen Reaktionsgefäßen, wobei sich das Reaktionsgefäß links in Blasposition und das Reaktionsgefäß rechts in Vorheizstellung zum Einschmelzen von Feststoffen befindet und F i g. 7 einen senkrechten Querschnitt durch ein Stahlwerk mit dem Reaktionsgefäß in Meßposition.
  • Das metallurgisches Reaktionsgefäß 1 arbeitet im Ausführungsbeispiel als Stahlwerkskonverter. Es steht während des Prozesses in seiner Halterung 2 in senkrechter Position. Am Reaktionsgefäß 1, das um die vertikale Drehachse 3 drehbar ist, ist die Absticheinrichtung 4 für Schlacke und/oder Metallschmelze befestigt (Fig. 1).
  • Betriebseinrichtungen 5 sind in unmittelbarer Nähe des Reaktionsgefäßes 1 angeordnet und wirken mit entsprechenden Funktionsteilen 6(a, b, c, d) des Reaktionsgefäßes 1 zusammen. Ein solches Funktionsteil 6(a, b, c, d) besteht z. B. aus der Öffnung 6a für die Meßlanze 7, aus der Öffnung 6b für die Blaslanze 8 sowie aus der Chargieröffnung 6c für die Chargierung von Einsatzstoffen bzw. für die Ableitung von Rauchgasen. Eine Öffnung 6d dient für Zuschläge (F i g. 2b). Im Ausführungsbeispiel befindet sich die Drehachse 3 außerhalb der Mittellängsachse 9.
  • Das Reaktionsgefäß 1 kann mit oder ohne abnehmbaren Deckel 10 ausgeführt sein, wobei das Reaktionsgefäß 1 von oben stets geschlossen ist. Der Verwendungszweck eines Deckels 10 ist vielgestaltig. Der Deckel 10 ist danach zum Einschmelzen von festen Einsatzstoffen oder für den Prozeß mit flüssigen Einsatzstoffen vorbereitet. Der Deckel 10 ist im allgemeinen nicht ausgemauert, sondern mit einer Wasserkühlung versehen, mittels der die überschüssige Prozeßwärme abgeführt werden kann Der Deckel 10 zum Einschmelzen von festen Einsatzstoffen ist mit der Chargieröffnung 6cund mit einem oder mehreren Aufheizbrennern 11 (Fig.6) ausgerüstet Der Deckel 10 wird nur auf das Gefäß aufgelegt Er benötigt im allgemeinen keine besondere Befestigung.
  • Der Deckel 10 für den Prozeß mit flüssigen Einsatzstoffen (z B. Roheisen) benötigt die Chargieröffnung 6c, die Öffnung 6b für die Blaslanze 8, die Öffnung 6a für die Meßlanze 7 (Temperatur- und Probenlanze) und die Öffnung 6d für das Eingeben von Zuschlagstoffen. Der Deckel 10 mit den Aufheizbrennern 11 ist als Auswechseldeckel 10a ausgeführt, der neben dem Reaktionsgefäß 1 in Reservestellung auf einer Ablage 12 berejtsteht Die Öffnung 6c für Chargiergut bzw. Rauchgase ist mit einem Abstand 13 zur Drehachse 3 angeordnet. Für die Führung der Chargierstoffe sowie für die Führung des Rauchgases sind stutzenförmige Anschlußrohre 14 eingesetzt, die bei Verschleiß leicht ausgewechselt werden können. Für die Anordnung solcher Anschlußrohre 14 ist vorteilhafterweise das Reaktionsgefäß 1 mit seinem größten Innen- bzw. Außendurchmesser 15 an seiner Oberseite la versehen. Hierbei bildet das Reaktionsgefäß 1 sowohl mit seiner Ausmauerung 16 als auch mit seinem Mantel 17 die Form eines auf der Spitze stehenden Kegelstumpfes 18.
  • Die Lagerung des Reaktionsgefäßes 1 besteht aus der horizontalen Kreisringbahn 19. Auf einem Fundament 20 ist in vorherbestimmter Höhe zum Schwerpunkt 21 eine kreisringförmige Schienenbahn 22 befestigt, die exakt horizontal verläuft Der Tragring 23 ist mit Laufrädern 24 in für das Gesamtgewicht des Reaktionsgefäßes 1 ausreichender Anzahl versehen. Die Laufräder 24 wälzen sich auf de Schienenbahn 22 ab und zentrieren durch. ihre geneigte Anordnung den Tragring 22 beim Drehen des Reaktionsgefäßes 1 um die Drehachse 3 selbstätig. Der Tragring 23 weist ein weiter nicht dargestelltes Triebstock- oder Zahnsegment auf, in das ein auf dem Fundament 20 befestigter (ebenfalls nicht dargestellter) Antriebsmotor mit seinem Motorwellenritzel eingreift. Anstelle der Laufräder 24 und der Schienenbahn 22 kann auch eine sog. Kugeldrehverbindung d. h.
  • ein Wälzlager mit entsprechend großem Durchmesser eingesetzt werden, das sich über den vollen Umfang der von der Schienenbahn 22 eingenommenen Fläche erstreckt Der Tragring 23 ist mit einer Querstrebe 25 und mit einer zusätzlichen Querstrebe 25a (F i g. lb) versehen, wodurch eine exzentrische Lage der Mittellängsachse 9 zur Drehachse 3 entsteht. Das-Reaktionsgefäß 1 wird von dem Pratzenring 26 umgeben, mittels dessen das Gesamtgewicht des Reaktionsgefäßes 1 auf den Tragring 23 bzw. auf die Querstrebe 25 übertragen wird. Das Reaktionsgefäß 1 kann dadurch von oben leicht auswechselbar in den Tragring 23 eingesetzt werden und kann sich während des Betriebes auch leicht nach allen Seiten ausdehnen. Die Selbstzentrierung des Reaktionsgefäßes 1 wird durch die Lage des Schwerpunktes 21 etwa in Höhe oder unterhalb der Kreisringbahn 19 unterstützt Das Reaktionsgefäß list daher nach Belieben als Wechselgefäß zu betrachten.
  • Vorteilhafterweise ist der Boden 16a der Ausmauerung 16 kugelförmig gewölbt, um bei Anwendung einer Bodenabstichvorrichtung 27 eine restlose Entleerung des Reaktionsgefäßes 1 zu bewirken. Hierbei dient die Bodenabstichvorrichtung 27 u. U. nur für das Abstechen des schlackenfreien Schmelzmetalls und für die Schlakke ist ein separater seitlicher Schlackenüberlauf 28 vorgesehen.
  • Die Bodenabstichvorrichtung 27 besteht aus üblichen bewährten Schiebeverschlüssen oder auch aus Klappenverschlüssen, die von anderen metallurgischen Gefäßen her bekannt sind.
  • Das Reaktionsgefäß 1 weist ferner alternativ der zusätzlich zu anderen Betriebseinrichtungen 5 ein Bodenspül- und/oder Bodenblaseinrichtung 29 für Inert-und/oder Reaktionsgase auf (F i g. 2a).
  • Das mit einem Drehantrieb versehene und um seine vertikale Drehachse 3 in horizontaler Ebene dreheinstellbare Reaktionsgefäß 1 erlaubt die jeweils günstigste Position zu allen Betriebseinrichtungen 5 einzunehmen.
  • Da keine vertikale Bewegungskomponenten des Reaktionsgefäßes 1 vorhanden sind, können alle Betriebseinrichtungen 5 sehr nahe an das Reaktionsgefäß 1 herangeführt werden.
  • Daraus entsteht eine sehr kompakte Bauweise, d. h.
  • eine geringe Gefäßhöhe.
  • Das Rekationsgefäß 1 läßt sich in jede bestehende Hallenkonstruktion 31 nachträglich einbauen, vorausgesetzt die Schmelzkapazität des Reaktors entspricht der Kapazität des vorhandenen Kranes 30.
  • Hierbei baut die Bunkeranlage 32 sehr niedrig. Außerdem ergibt sich eine extrem kurze Lanzen anlage 33 (Fig. 3).
  • Die Drehung des Rekationsgefäßes 1 genügt, um aus der Chargierstellung (F i g. 3) in die Blasstellung (F i g. 4) zu gelangen, wobei die Chargieröffnung 6c zum Abgaskanal wird (Fig.4). Auch hier ergibt sich ein extrem kurzer Anschluß an die Abgas- und Entstaubungsanlage 34. Die Öffnungen 6a für die Meßlanze 7 sowie 6b für die Blaslanze 8 können mit einer separaten Abgashaube 35 ausgerüstet sein. Bei Neubauten ist eine sehr flache und leicht bauende-Hallenkonstruktion möglich. Für das Abstechen des flüssigen Metalls wird der Abstichstrahl 36 mittels einer luftabschließenden Vorrichtung 37 umgeben, die in einem inneren Kanal Inertgas zuführt und in einem äußeren Kanal die Abgase abführt (Fig5).
  • Die Vorrichtung 37 bedarf nur einer geringen Bauhöhe, um den Anschluß an den Pfannenwagen 38 herzustellen.
  • Das System des Reaktionsgefäßes mit den auswechselbaren Deckeln 10 bzw. 10a ist in Fig.6 erkennbar, wo mit zwei Blaslanzeneinrichtungen 8a und 8b und zwei Rekationsgefäßen 1 gearbeitet wird. Hier erfolgt ein Austausch der Deckel 10 bzw. 10a, wobei sich die strichpunktierten Deckel 10 bzw. 10a, in Reservestellung befinden.
  • Gemäß F i g. 7 ist von den Betriebseinrichtungen 5 in der dargestellten Prozeßphase die Meßlanze 7 zusammen mit der Blaslanze 8 in Betrieb. Die Rauchgase werden auf kurzem Wege durch die Abgashaube 35 aufgefangen.
  • Das erfindungsgemäße Rekationsgefäß list universell einsetzbar. Als Beispiele für Einsatzmöglichkeiten werden genannt: als Sauerstoff-Aufblaskonverter mit flüssigem Einsatz, als Bodenblas-Konverter mit flüssigem Einsatz, als kombinierter Konverter für beide Prozesse, als Einschmelzgefäß für feste Einsatzstoffe, als Einschmelz- und Prozeßgefäß für NE-Metalle, als Prozeßgefäß für die Herstellung von Qualtitätsprodukten mit kontrolliertem Abstich und als Reaktionsgefäß für die Kohlevergasung.
  • Als Einschmelzgefäß für feste Einsatzstoffe, d. h. zum Einschmelzen von 100% festen Stoffen, eignet sich der leicht auswechselbare Gefäßabschluß (Deckel 10a) mit den eingebauten Heizbrennern 11.
  • Die einfache Gefäßkonstruktion in Verbindung mit der geringen Bauhöhe sowohl der Betriebseinrichtungen 5 als auch der Hallenkonstruktion 31 ergeben die erwähnten geringen Investitionskosten. Geringe Wartungskosten werden durch die sehr einfach gehaltenen mechanischen Ausrüstungen erzielt. Das metallurgische Reaktionsgefäß 1 ist außerdem durch den freien Zugang von oben sehr einfach und schnell bei Reparatur- bzw.
  • Neuzustellungsarbeiten zu behandeln.
  • - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter, das in einer Halterung während des Betriebsablaufs stehend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Verfahrensabschnitt eines Prozesses und für über und/oder unter dem Reaktionsgefäß (1) angeordnete Betriebseinrichtungen (5) das Reaktionsgefäß (1) mit seinem jeweiligen, der jeweiligen Betriebseinrichtung (5) entsprechenden Funktionsteil (6) um eine vertikale Drehachse (3) derart dreheinstellbar ist, daß die jeweilige Betriebseinrichtung (5) dem entsprechenden Funktionsteil (6) des Reaktionsgefäßes (1) gegenübersteht und daß das Reaktionsgefäß (1) mit einer Absticheinrichtung (4) für Schlacke und/ oder Metallschmelze versehen ist 2. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (3) außerhalb der Mittelängsachse (9) des Reaktionsgefäßes (1) angeordnet ist 3. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß (1) mit einem abnehmbaren Deckel (10) versehen ist, der zumindest Öffnungen (6a, 6b, 6c, 6d) für Chargiergut bzw. Rauchgase und darüber hinaus für eine Blaslanze (8), eine Meßlanze (7) und für Zuschlagstoffe aufweist 4. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Auswechsel-Deckel (10a>vorgesehen ist, an dem ein oder mehrere Aufheizbrenner (11) vorgesehen sind.
    5. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6c) für Chargiergut bzw. Rauchgase jeweils mit Abstand (13) zur Drehachse (3) angeordnet ist 6. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6c) für Chargiergut und/oder Rauchgase mittels stutzenförmiger Anschlußrohre (14) gebildet ist.
    7. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stutzenförmigen Anschlußrohre (14) austauschbar sind.
    8. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß (1) seinen größten Innen- bzw. Außendurchmesser (15) an der Oberseite (1a) aufweist.
    9. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß (1) eine Grundform ähnlich einem auf der Spitze stehenden Kegelstumpf (18) aufweist.
    10. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß (1) auf einer es umgebenden horizontalen Kreisringbahn (19) drehgelagert ist.
    11. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß (1) im Bereich der Kreisringbahn (19) mittels eines Pratzenringes (26) auf einem auf der Kreisringbahn (19) aufgestützten Tragring (23) auswechselbar gelagert ist.
    12. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Reaktionsgefäßes (1) etwa in Höhe oder unterhalb der Kreisringbahn (19) angordnet ist.
    13. Metallurgisches Reaktionsgefäß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Bodenabstichvorrichtung (27) um den Abstichstrahl (36) eine luftabschließende Vorrichtung (37) angeordnet ist.
    Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere einen Stahlwerkskonverter, das in einer Halterung während des Betriebsablaufs stehend angeordnet ist.
    Derartige metallurgisches Reaktionsgefäße dienen der Erzeugung von Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen, sowie der Erzeugung von Gasen, wie z. B. von CO-Gasen aus Kohle und einem Stoff, der durch seine Anwesenheit eine Reaktion unterstützt und sich dabei nur wenig oder überhaupt nicht verbraucht, wie z. B. von Roheisenschmelze. Derartige Reaktionsgefäße zum Erzeugen von brennbaren Gasen dienen der Verbrennung von Müll und derlei Rückständen bzw.
    Abfallstoffen.
    Die bekannten Gefäße sind in der Regel um eine horizontale Kippachse schwenkbar, d. h. kippbar gelagert Bei derartig kippbar gelagerten Gefäßen nimmt während des Prozesses das Kippgefäß zum Chargieren, zum Frischen und in weiteren-Verfahrensschritten die verschiedenen Kippstellungen ein. Aus diesem Verfahrensablauf entstehen hohe Aufwendungen zum Auffangen der beim Chargieren entstehenden Rauchgase beim Abstechen der Metallschmelze aufzufangen, ist bisher ebenfalls nur unbefriedigend gelöst Ein besonderes Problem technischen Aufwandes, das zudem hohe wirtschaftliche Kosten verursacht und das während des Betriebes zu Folgeproblemen führt, bilden die sehr hohen Drehmomente zum Kippen oder Schwenken des Reaktionsgefäßes um die horizontale Kippachse. Hierbei ist der Aufwand für die Herstellung des Gefäßes mit seiner Kipplagerung, der mechanischen oder hydraulischen Ausrüstung sowie der Betrieb eines solchen Reaktionsgefäßes ebenfalls mit hohen Investitions- und Wartungskosten verbunden.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dem Metall-, insbesondere dem Stahlerzeugungsverfahren sowie dem Kohlevergasungsverfahren und vergleichbarer Prozesse durch die Kippbarkeit der bekannten Reaktionsgefäße mittelbar entstehenden Nachteile zu beseitigen. Solche Nachteile sind metallurgisch die Sauerstoffaufnahme des flüssigen Metalls beim Abstechen und anlagentechnisch die hohen Kippmomente, hoher Anlagenaufwand, hohe Sicherheitszuschläge. Darüber hinaus bildet einen wirtschaftlichen Nachteil der Aufwand für die Herstellung des Gefäßes mit seiner Kipplagerung, der mechanischen oder hydraulischen Ausrüstung, mit denen hohe Investitions- und Wartungskosten verbunden sind.
DE19843419030 1984-05-22 1984-05-22 Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter Expired DE3419030C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843419030 DE3419030C1 (de) 1984-05-22 1984-05-22 Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843419030 DE3419030C1 (de) 1984-05-22 1984-05-22 Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3419030C1 true DE3419030C1 (de) 1985-05-23

Family

ID=6236546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843419030 Expired DE3419030C1 (de) 1984-05-22 1984-05-22 Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3419030C1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0413894A1 (de) * 1989-08-23 1991-02-27 Zia Metallurgical Processes, Inc. Gefäss zur Stahlerzeugung nach dem pneumatischen Frischverfahren und Verfahren zur Herstellung von Stahl
DE4240667A1 (de) * 1992-11-24 1994-05-26 Mannesmann Ag Stahlwerksanlage mit einem an einem ringförmigen Tragelement befestigten metallurgischen Gefäß
EP0837145A1 (de) * 1996-10-21 1998-04-22 DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. Trag- und Schwingvorrichtung für den Herd eines Elektroofens

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0413894A1 (de) * 1989-08-23 1991-02-27 Zia Metallurgical Processes, Inc. Gefäss zur Stahlerzeugung nach dem pneumatischen Frischverfahren und Verfahren zur Herstellung von Stahl
DE4240667A1 (de) * 1992-11-24 1994-05-26 Mannesmann Ag Stahlwerksanlage mit einem an einem ringförmigen Tragelement befestigten metallurgischen Gefäß
EP0837145A1 (de) * 1996-10-21 1998-04-22 DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. Trag- und Schwingvorrichtung für den Herd eines Elektroofens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60037725T2 (de) Kontinuierliches vorheizen, schmelzen, rafinieren und giessen
EP0548041A2 (de) Elektro-Lichtbogenofen zur Herstellung von Stahl
DE2843879A1 (de) Vorrichtung zum vergasen von kohlenstoff mittels eines metallschmelzbades
EP1419355B1 (de) Metallurgischer ofen und materialkorb für einen metallurgischen ofen
DE1433424B2 (de) Mehrofen Schmelzanlage, insbesondere zur Stahlherstellung aus Schrott und Koh lungsmitteln
DE2233443B2 (de) Konverteranlage
EP2641045B1 (de) Brennereinsatz für einen lichtbogenofen
EP0321443B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von Schrott sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE3419030C1 (de) Metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere Stahlwerkskonverter
EP0646652B1 (de) Stahlwerkseinrichtung mit geschlossenem kippbarem Lichtbogenofen
EP0544967B1 (de) Verfahren zur Unterdrückung von Staub und Rauch bei der Elektrostahlherstellung
DE4205657A1 (de) Konverter
DE813581C (de) Schmelzofen fuer metallene und keramische Werkstoffe
EP0095793B1 (de) Verfahren zum Vorwärmen des Einsatzgutes für einen Lichtbogenofen
AT403846B (de) Schrotteinschmelz-elektro-lichtbogenofen
DE7935716U1 (de) Dreh- und kippbarer konverter zur stahlerzeugung
EP0599431B1 (de) Stahlwerksanlage mit einem metallurgischen Gefäss, welches an einem ringförmigen Tragelement befestigt ist
DE102005007655A1 (de) Ofenanlage und Verfahren zum Einschmelzen von metallischen oder metallhaltigen Einsatzstoffen
WO1990006481A2 (de) Ofenanlage zum einschmelzen von schrott
AT393901B (de) Anlage zur behandlung und erschmelzung von metallen, metallverbindungen und/oder metallegierungen oder zur herstellung von calciumcarbid
DE3732939C2 (de)
AT398486B (de) Stahlwerks-elektroofen
DE19509285A1 (de) Schmelzgefäßanlage
EP0367751B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von Schrott und/oder Roheisen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2720518A1 (de) Anlage zum frischen von fluessigem roheisen mit einem konverter

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee