DE544497C - Vorrichtung zur Herstellung von Einfass-Schienen fuer Koffer o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Einfass-Schienen fuer Koffer o. dgl.

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DE544497C
DE544497C DES94879D DES0094879D DE544497C DE 544497 C DE544497 C DE 544497C DE S94879 D DES94879 D DE S94879D DE S0094879 D DES0094879 D DE S0094879D DE 544497 C DE544497 C DE 544497C
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Germany
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rails
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rollers
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SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
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SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D35/00Combined processes according to or processes combined with methods covered by groups B21D1/00 - B21D31/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanzen und Walzen von. Koffer-Einfaß-Schienen n. dgl., und der Hauptinhalt der Erfindung liegt darin, daß das Stanzwerkzeug und das Walzwerk zu einer Maschineneinheit verbunden sind.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Stanzen und zum Walzen von Koffer-Einfaß-Schienen bekannt, die aus zwei unabhängig voneinander arbeitenden Werkzeugen bestehen. Das erste Werkzeug ist eine Stanzvorrichtung, bei der mittels eines Stanzwerkzeuges die verschiedenen Auszinkungen, Lochungen und Trennschnitte ausgeführt werden. Sobald der zur Herstellung der Koffer-Einfaß-Schienen benutzte Metallstreifen ausgestanzt ist, wird er in ein besonderes Walzwerk gebracht, wo er vermittels verschieden profilierter Walzenpaare in die gewünschte Form gebracht wird.
Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß eine vollautomatische Herstellung von Koffer-Einfaß-Schienen hierbei nicht möglich ist, da Stanz- und Walzwerk als getrennte Werkzeuge unabhängig voneinander arbeiten und in keiner funktionellen Verbindung miteinander stehen.
Bei der vorliegenden Erfindung dagegen sind die beiden zur Herstellung der Kaffer-Einfaß-Schienen nötigen Werkzeuge zu einer Maschineneinheit so verbunden, daß eine ununterbrochene halb- oder vollautomatische Herstellung der Koffer-Einfaß-Schienen möglich ist. Die Länge der Kofferschienen wird durch einen in Arbeitsrichtung hinter dem Walzwerk gelegenen verstellbaren Anschlag geregelt, und zwar derart, daß die Entfernung· dieses Anschlages von dem in der Stanze angebrachten Trennwerkzeug gleich der Länge der Kofferschiene ist. Sämtliche Stanzungen und auch Lochungen sowie der Trennschnitt können gleichzeitig in der Stanze ausgeführt -werden, und Stanze und Walzwerk werden von gesonderten Vorschubwerken gespeist, die zeitweilig verschiedene Fördergeschwindigkeit haben, so daß der abgetrennte, bereits im Walzwerk befindliche Schienenstreifen von dem nachfolgenden, bereits gestanzten, aber noch nicht gewalzten Schienenstreifen so weit getrennt wird, daß zwischen diesen beiden Streifen ein Abstand entsteht, der es dem hinter dem Walzwerk gelegenen Anschlag ermöglicht, zeitweilig aus der Bahn der Kofferschienen herauszugehen und dann zwecks Begrenzung der Länge der Kofferschienen wieder in deren Bahn zu kommen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Einrichtung zum Stanzen und Walzen der Schienen, öo
Abb. 2 eine Draufsicht auf eine solche Schiene, um die verschiedene Bearbeitung zu zeigen,
Abb·. 3 und 4 die Form des zugeführten Bandes bei Beginn und bei Beendigung des Walzvorganges und
Abb. 5 eine fertiggewalzte und mit getrennten Vorrichtungen zu einem Viereck ge-
bogene Schiene, wie sie zum Einfassen der Kofferränder usw. Verwendung findet, wobei, im Gegensatz zu der Darstellung in Abb. 2 der Trennschnitt auf der einen Längsseite liegt, In der Zeichnung ist 1 der von der Bobine kommende Metallstreifen, der durch die Vorschubwalzen 2, 3 absatzweise der Stanzmaschine 4 zugeführt wird. Bei' ^ Arbeitsbeginn fördern die Walzen 2, 3 den noch nicht gestanzten Streifen bis in den Bereich der Vorschubwalzen 10 des Walzwerkes 9, worauf dann diese Walzen den Streifen weiter bis zu dem hinter dem Walzwerk 9 gelegenen Anschlag 12 fördern; der erste Streifen ist also zwar in die richtige Form gewalzt, aber nicht gestanzt und bildet so bei Beginn des Arbeitsganges ein Abfallstück. Die Stanze besteht aus dem feststehenden Balken 5 mit den Werkzeugen 6a, 6b, 6C, 6d und dem auf und ab sich bewegenden Maschinenbett 7 mit den Gegenwerkzeugen: 8a, .8bi. 8C, #<;.· Natürlich kann es auch umgekehrt sein, d. h. es kann sich der Maschinenbalken 4-nach'abwärts bewegen, der Maschinentisch dagegen feststehen. Die in die Stanze eingesetzten Stanz^ werkzeuge führen mit jedem Arbeitsvorgang die Stanzungen a, b, c und d durch. Die Statizungen b bis d sind einander gleich, während mit der'Stanzung α gleichzeitig die Löcher a1 der Schiene für die spätere Zusammennietung o, dgl. des Rahmens und der Trennschnitt α2 hergestellt werden. Hinter der Stanze befindet sich das Walzwerk 9, das aus dem Vdrschubwerk 10 und einer Reihe Walzenpaare ii0, 116, .nc, ττα besteht, die die Materialbahn allmählich aus dem flachen Querschnitt, wie es Abb. 3 zeigt, in das Profil laut Abb. 4 überführen; es kann natürlich auch ein anderes Profil gewählt werden. 12 ist ein Anschlag, der auf einer Stange 13 je nach der Größe der herzustellenden Rahmen verstellbar ist. Dieser Anschlag 12 kann von Hand, aber auch von der Maschinenkupplung aus in der Weise betätigt werden, daß während des Stanzvorganges der Anschlag aus der Bahn des Streifens kommt, so daß die gewalzte Schiene beispielsweise auf einen ,■■: Tisch 14 ο, dgl. zur Ablage gebracht werden kann; kurz vor Beendigung des Vorschubes des nächsten, in dem vorher erwähnten Stanzvorgange gestanzten Streifens kommt der Anschlag wieder in die Bahn des Streifens, damit die Vorschublänge des Streifens eine Begrenzung hat. Sobald der Streifen an den Anschlag antrifft, wird entweder ein Klingelzeichen o. dgl. ausgelöst, worauf die Bedienungsperson den Vorschub stillsetzt und die Stanze einrückt und der Anschlag weggeschwenkt wird, worauf sich das Arbeitsspiel wiederholt. Alle diese Vorgänge können, auch automatisch erfolgen. Damit die gewalzte Schiene bereits das Walzwerk verlassen hat, ehe der Anschlag 12 in die Anschlagstellung zurückkehrt, ist zweckmäßig die Arbeitsgeschwindigkeit des Walzwerkes . größer als die Vorschubgeschwindigkeit der Walzen 2, 3. Durch die größere Vorschubgeschwindigkeit der Walzen 10 und der Walzwerkspaare na bis ii12 wird der gestanzte und soeben abgetrennte Streifen schneller fortgezogen als der noch nicht gestanzte, von den Vorschubwalzen 2, 3 zugeführte Streifen folgt. Dadurch entsteht zwischen dem hinteren Ende des im Walzwerk befindlichen Streifens und dem vorderen Ende des in der Stanze befindlichen Streifens ein Zwischenraum, der groß genug ist, um dem Anschlag 12 eine genügende Zeit zu geben, wieder in die Bahn des nachgeförderten Streifens zu kommen, nachdem der fertiggewalzte Streifen das Walzwerk verlassen hat. Da nach einem bestimmten. Vorschubweg der noch im Bereich der Walzen 2, 3 liegende Streifen auch in den" Bereich-der schneller laufenden Walzen 10 und na. bis. 11^ kommt, sind die Vorschubwalzen2, 3-beispielsweise mit einer an sich bekannten Rutschkupplung versehen, so daß sie, sobald der Schienenstreifen unter den Einfluß der Wälzen 10 kommt, sich lose auf ihren Achsen drehen, d. h. ihrerseits nicht mehr den Streifen fördern, sondern umgekehrt von dem mittels der Walzen 10 gezogenen Streifen gedreht werden. Nach Fertigwalzen der Schienen, die, sobald sie das Walzwerk verlassen haben, auf ihrer gesamten Länge das Profil laut Abb. 4 oder ein ähnliches Profil haben, werden die Schienen auf besonderen Biegevörrichtufigen," die nicht . Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, zu viereckigen Rahmen gebogen (Abb. 5).

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Stanzen und Walzen von Koffer-Einfaß-Schienen u. dgl., gekennzeichnet durch ein derart mit einer Stanze (4) zu einer Maschineneinheit verbundenes Walzwerk (9), daß die gestanzten Blechstreifen automatisch dem Walzwerk zugeführt werden, in dem sie in an sich bekannter Weise mittels verschieden profilierter Walzenpaare (11^1 ii&, ixd, iie) in die gewünschte Form gebracht werden." :
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kofferschienen durch den Abstand eines hinter dem .Walzwerk (9); gelegenen einstellbaren Anschlages (12) von dem Trennwerkzeug (6°) regelbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der An-" Sprüche ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) in 4er Art beweg-
lieh ist, daß er beim Abtrennen des bereits in dem Walzwerk (9) teilweise profilierten Schienenteils von dem noch in der Stanze befindlichen Blechstreifen aus der Bahn der Schiene ausgeschwenkt wird, dagegen kurz vor beendetem Vorschub des gestanzten, noch mit dem unbearbeiteten Blechstreifen zusammenhängenden Schienenteils wieder in dessen Bahn kommt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stanze (4) und Walzwerk (9) von gesonderten Vorschubwerken (2, 3 bzw. 10) gespeist werden, wobei das Walzwerk (9) bzw. dessen Vorschubwerk (10) eine größere Fördergeschwindigkeit haben als die Zuführungswalzen (2, 3) der Stanze, die mit an sich bekannten Rutschkupplungen ausgestattet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES94879D 1929-11-14 1929-11-14 Vorrichtung zur Herstellung von Einfass-Schienen fuer Koffer o. dgl. Expired DE544497C (de)

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DE (1) DE544497C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19612197A1 (de) * 1996-03-27 1997-10-02 Zumtobel Licht Verfahren zum Herstellen eines im Querschnitt V-förmigen Reflektors für eine Leuchte und ein im Querschnitt V-förmiger Reflektor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19612197A1 (de) * 1996-03-27 1997-10-02 Zumtobel Licht Verfahren zum Herstellen eines im Querschnitt V-förmigen Reflektors für eine Leuchte und ein im Querschnitt V-förmiger Reflektor

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