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Zwirnmaschine Die Erfindung betrifft eine Zwirnmaschine, bei welcher
die Zwirnspindel und die Nickelspule gemeinsam angetrieben werden. - -Bei Zwirnmaschinen
ist- außer dem Spindelantrieb in Form eines gewöhnlichen Riemenantriebes mit Spannrolle
der Antrieb der Zwirnspindel durch ein Druckmittel- bekannt, wobei von der Zwirnspindel
der Antrieb der Wickelspule abgeleitet wird., -Solche Antriebsarten kommen jedoch
-nur für Maschinen in Betracht, die -von vornherein dementsprechend zu bauen sind.
Anderseits` ist es bei Spuleneinrichtungen,; .die auf ein und derselben Bank angedrdnet
sind und' gemeinschaftlichen Antrieb haben, berannt; -zeecks Zwirnung des Fadens
auch den Zwitüspindeln einen gemeinsamen Antrieb zuzuordnen. Dies ergibt jedoch,
insbesondere beim Anlassen und Abstellen der für sich am gemeinsamen Antrieb an-
und abschaltbaren einzelnen Spuleinrichtung, verschiedenen Lauf der Zwirnspindel
zur Spuleinrichtung, so daß der Faden ungleich gezwirnt wird.
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Gemäß der Erfindung ist nun der Antrieb der Zwirnspindel vom Antrieb
der Wickelspule durch ein Zusatzgetriebe abgeleitet, das in einem am Getriebekasten
nachgiebig (z. B. entgegen einer Feder) verschwenkbar gelagerten Gehäuse untergebracht
ist.
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Infolge der so vorgesehenen zwangsläufigen Verbindung der beiden Antriebe
ist ein stets gleiches Drehzahlverhältnis von Zwirnspindel und Aufwickelspule gegeben,
so daß ein gleichmäßiges Zwirnen ge-,vährlei;stet. ist.-- Die., Erfindung.-ist besonders
geeignet. für den Umbau von- Spulmaschinen in Zwirnmaschinen.
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Die nachgiebige Lagerung des Gehäuses ermöglicht, daß das beim Überschreiten
der kritischen- Drehzahl bewirkte Vibrieren der Zwirnspindel ein Vergch-#venken
des Zusatz= getriebegehäuses zur Folge. hat, wodurch die umlaufende Zwirnspindel
rasch - wieder . zur Ruhe kommt.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dära und zwar ,zeigen:- : - _ : - ..l =_ - Fig. i einen Aufriß mit Schnitt durch-..
den Getriebekasten, Fig 2 einen Grundriß ° zu. Fig. i und - - -, . Fig.,37 rund=
4 _ in zwei-. Schnitten (größer gezeichnet) die vorgesehene Antriebsverbindung.
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Es bezeichnet i eine Hauptantriebswelle, die einer Mehrzahl von auf
der gleichen Bank angeordneten Wickelmaschinen gemeinschaftlich ist. _ ._Auf dieser
Welle i sitzt für jede einzelne Spuleinrichtung eine Scheibe a, welche die Antriebsbewegung
auf eine an-und abschaltbare Gegenscheibe 3 der Spuleinrichtung überträgt. Die Scheibe
3 ist auf der im Getriebekasten q. begrenzt axial verschiebbar gelagerten Welle
5 befestigt, die ihre Drehung durch ein Ritzel6 auf ein Zahnrad 7 überträgt. Die
Welle des Zahnrades 7 trägt eine Walze 8 für den Antrieb der Aufwickelspule 9 durch
Reibungsangriff, wozu letztere in einen verschwenkbaren Tragbügel ro eingesetzt
ist, welcher durch Federkraft in
Richtung gegen die Walze 8 gehalten
wird. Von der Welle des Zahnrades 7 aus wird die Drehbewegung durch einen 'Zahnkolben
i r auf das Zahnrad 12 einer Welle 13 übertragen, auf der die Hubscheibe 14 festsitzt.
Von dieser aus erfolgt durch einen Mitnehmer 15 die Hinundherbewegung der im- Getriebekasten
4 geführte Stange 16, welche den Fa: denführer 17 trägt.
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Am Getriebekasten 4 ist- äußeii ein Gehäuse 18 angeordnet, das mittels
einander gegenüberliegender Lagerzapfen r9 und 20 (Fig. 4) einerseits am Kasten
q. selbst und anderseits an einem an diesem Kasten befestigten Träger 21 gelagert
ist. '= Durch in den Lagerzapfen i9 und 2o vorgesehene. Bohrungen geht die mit der
Triebscheibe 3 ausgerüstete Welle 5 hindurch, die innerhalb des Gehäuses 18 ein
Schraubenrad 22 trägt, welches die Drehbewegung der, Welle.5 auf eine Schnecke 23
und folglich auf eine mit- dieser festverbundene Spindel 24 überträgt. Auf die Spindel
24, welche in einem am Gehäuse 1-8 angebrachten Wälzläger 25 . und mit ihrer, unteren
Ende in einem 'Spürlager 26 läuft, ist die Lieferspule 27 fest aufgesteckt.
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Wie sich hieraus ergibt, wird beim Betrieb, der Maschine, - d. h.
-wenn die Spule 9 bzw. der Spulenkörper gedreht wird, die Spindel 24 mit der - Lieferspule
27 zwangsläufig angetrieben. Der von der Lieferspule i7 ablaufende Faden ä8 geht
durch ein ortsfestes Auge 29 hindurch. und nachher über Leitrollen 30, -um alsdann
durch den hin und her gehenden--Fadenführer 17 auf den Spulenkörper geleitet zu
werden. Die- hierbei dem Faden gegebene Drehung fällt bei dieser _Antriebsärt der
Lieferspule gleichmäßig -aus.
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Mittels der Lagerzapfen i9- und 2o ist das die Antriebsteile der Mitnehmerspinde124
für die Lieferspule 27 enthaltende Gehäuse 18 schwenkbar aufgehängt, und zwar kann
- es entgegen dem Einflüß, einer Druckfeder 31 bewegt werden; die truckfeder 31
ist an einem am Getriebekasten 4 angebrachten Anschlag 32 abgestützt. Infolge dieser
Beweglichkeit des der Lieferspule 24, 27 zugeordneten Getriebegehäuses 18 wird ein
ruhiger Spindellauf sofort nach Durchlaufen der kritischen Drehzahl erreicht.
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Mit der die Lieferspule 27 tragenden Spindel 24 dreht sich eine mit
ihr fest verbundene F1ügeIsch eibe'33, - durch- welche in das Gehäuse 18 eingefülltes-
Schmieröl zwischen Schraubenrad 22 und Schnecke 23 geschleudert -wird, wodurch
* die Schmierung dieser Getriebeteile gewährleistet ist. Im Gehäuse 18 ist eine
Führungswand 34 vorgesehen, welche. zwischen sich und dem Boden des Gehäuses 1 8
einen Durchgang frei läßt, durch welchen hindurch das in `entsprechend bemessener
Menge in das Gehäuse 18 eingefüllte Öl zur Flügelscheibe 33, gelangt.
Während vom Schraubenrad 2--7 abfließendes Öl in den in bezug auf Fig. 3
rechts von der Wand 34 befindlichen Zuführungsraum zurückgelangt. Dieser Zuführungsraum
im Gehäuse 18 ist verhältnismäßig groß bemessen, so daß das im Kreislauf bewegte
Öl stets wieder abgekühlt wird. Für die ölkühlung können auch andere Mittel vorgesehen
werden;- es könnte z. B. eine Rohrschlange angeordnet werden. Diese Schmiereinrichtung
ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.