DE543770C - Vorrichtung zur Reinhaltung der Saugoeffnung von unter dem Fluessigkeitsspiegel arbeitenden Pumpen von Gas und Sand - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Reinhaltung der Saugöffnung von unter dem Flüssigkeitsspiegel arbeitenden Pumpen von Gas und Sand Es ist bereits bekannt, zwecks Abscheidung von Gas und Sand das Saugrohr einer Pumpe mit einem oben offenen Zylinder zu umgeben, über dessen Rand die Flüssigkeit wehrartig einströmt, und einen siebartig gelochten, oben offenen Außenzylinder anzuordnen. Es ist ferner bereits bekannt, die Flüssigkeit wehrartig in den Außenzylinder einströmen zu lassen und den Innenzylinder unterhalb des Randes der Einströmöffnungen des Außenzylinders siebartig zu lochen.
• Demgegenüber besteht das Neue gemäß vorliegender Erfindung in der durch die Ansprüche gekennzeichneten und nachstehend näher erläuterten Gesamtanordnung, bei der durch Umkehrung der Strömungsrichtung mittels einer zwischen Außen- und Innenzylinder vorgesehenen Haube eine noch bessere Abscheidung des Gases und Sandes erzielt werden soll. -In der Zeichnung .ist die Erfindung beispielsweise dargestellt: Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung. . .
• Abb.2 zeigt die eingebauten Drosselungen im Sandabfuhrzylinder.
• Als Pumpe ist eine Kreiselpumpe i vorausgesetzt, die in bekannter Weise durch einen nicht gezeichneten Motor angetrieben wird. Die gereinigte Flüssigkeit gelangt in der Richtung des Pfeiles 2 zur Pumpe und wird durchdas Druckrohr 3, an dem die Vorrichtung hängt, nach oben gefördert. Die ungereinigte Flüssigkeit, deren Spiegel zunächst oberhalb der Vorrichtung zu denken ist, tritt in der Richtung des Pfeiles ¢ durch die auf den Umfang des Außenzylinders 5 gleichmäßig verteilten öffnungen 6 ein. Sie trifft zunächst auf die Außenwand eines haubenförmigen Zylinders 7, der so nahe am Außenzylinder 5 angeordnet ist, daß die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit abwärts geführt wird, einen erheblichen Wert annimmt. Die mitgeführten Sandkörnchen werden also im Sinne der Schwerkraft beschleunigt. Sie fallen nach unten, gleiten ohne weiteres über die an den Innenzylinder 8 genieteten bogenförmigen Drosselungen 9 und verlassen die Vorrichtung in der Ricntung des Pfeiles i o. Die Form der bogenförmigen Drosselungen 9 ist so gewählt, daß, obgleich der Sand von oben leicht abfallen kann, ein Ansaugen von Flüssigkeit entgegen der Fallrichtung der Körner sehr schwer eintreten wird.
• Die gereinigte Flüssigkeit fließt über den scharfen Rand des Innenzylinders B. Der freie Durchflußquerschnitt zwischen dem Innenzylinder 8 und dem Mittelzylinder 7 ist so groß, daß sich die vorher künstlich gesteigerte Geschwindigkeit plötzlich verringert. Das mitgeführte Gas hat also Zeit, in den oberen domförmigen Raum des Mittelzylinders 7 zu gelangen. Die gleichmäßig angeordneten Abflußöffnungen 12 dieses Zylinders liegen etwas höher als die Oberkante der Zuflußöffnungen 6 im Außenzylinder, so daß auch im oberen Teil des Außenzylinders ein Gasdom entsteht, aus dem das Gas, nachdem es sich zu großen Blasen vereinigt hat, ruhig durch die oberen Zuflußöffnungen 6 hindurch austritt.
• Die obere Kante des Innenzylinders 8 liegt gleich hoch, höher oder nur wenig niedriger als die untere Kante der Zuflußöffnungen 6 im Außenzylinder. Sinkt also die Förderflüssigkeit bis zum Spiegel N-N, so kann von nun an neue Flüssigkeit nicht mehr in die Vorrichtung gelangen.
• Die Pumpe wird zunächst noch den Vorrat im Innenzylinder an gereinigtem Öl fortpumpen, um dann leer zu laufen, bis der Spiegel N-N wieder steigt. Ein Ansaugen durch die Sandabfallöffnungen to ist ausgeschlossen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: Vorrichtung zur . Reinhaltung der Saugöffnung von unter dem Flüssigkeitsspiegel arbeitenden Pumpen von Gas und Sand, gekennzeichnet durch einen den Saugraum umgebenden, oben offenen Zylinder (8), einen äußeren Zylinder (5) mit Zuflußöffnungen, die ungefähr in gleis cher Höhe wie der obere Rand des Innenzylinders (8) liegen, und einen haubenförmigen, oben mit Öffnungen (i2) versehenen Körper (7) mit einem in den Ringraum zwischen Innen- und Außenzylinder hineinragenden zylindrischen Teil.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß durch starke Verschiedenheit der kreisringförmigen Einlaufquerschnitte zwischen Außen- und Mittel- sowie Mittel- und Innenzylinder nicht nur eine starke Beschleunigung des Sandes im Sinne der Schwerkraft, sondern auch eine energische Ausscheidung des gelösten Gases durch Wirbelung stattfindet.