DE330538C - Vorrichtung zur Schaumzerstoerung und Abscheidung feiner, fester Bestandteile aus Fluessigkeiten, besonders Abwaessern - Google Patents

Vorrichtung zur Schaumzerstoerung und Abscheidung feiner, fester Bestandteile aus Fluessigkeiten, besonders Abwaessern

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DE330538C
DE330538C DE1918330538D DE330538DD DE330538C DE 330538 C DE330538 C DE 330538C DE 1918330538 D DE1918330538 D DE 1918330538D DE 330538D D DE330538D D DE 330538DD DE 330538 C DE330538 C DE 330538C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Vorrichtuiig zur Schaumzerstörung und Abscheidung feiner, fester Bestandteile aus Flüssigkeiten, besonders Abwässern.
  • In den chemischen Fabriken, Zuckerfabriken und Zellstoffabriken entstehen vielfach schäumende Abwässer, deren Beseitigung mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Die für diese Zwecke verwendeten Siebe, Filztücher u. dgl. haben den Nachteil, daß sie leicht verstopfen, je mehr Schaum in den Abwässern enthalten ist. Es muß also auf die Schaumzerstörung in erster Linie Wert gelegt werden.
  • Die für die Schaumzerstörung vorgeschlagenen Einrichtungen sind für Zuckerfabriken nicht geeignet, da sie auf dem Prinzip beruhen, eine plötzliche Druckverringerung in dem Raum eintreten zu lassen, in welchem sich die - Luftblasen ansammeln, durch Herstellung der Verbindung mit der Außenluft.
  • So ist diese Einrichtung nicht zu verwenden, wenn sie in eine Druckleitung eingeschaltet werden muß. Außerdem fehlt die Einrichtung zum Absetzen der festen Bestandteile aus dem Schaum. Um gleichzeitig eine Schaumzerstörung und eine Abscheidung der von den anhaftenden Luftblasen befreiten festen Teilchen zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung die Ausscheidung und Zerstöruug der Schaumblasen in einem Raum vorgenommen, der ständig unter einem bestimmten Überdruck steht, Dieser Raum ist nach Art einer Haube ausgebildet, die unten offen ist. An diese Haube schließt sich eine zweite an, welche ebenso wie die erste Haube noch einerseits zur Ausscheidung von Schaumblasen dient, anderseits ein Absetzen der festen Bestandteile herbeiführen soll. Dicse zweite Haube hat einen wesentlich gröberen Durchmesser und steht mit der ersten derart in Verbindung, daß in den beiden Lufträumen der gleiche Druck herrscht.
  • Diese Hauben sind in einen Behälter derart hineingebaut, daß die Flüssigkeit stets in ihnen unter dem Druck in der Pumpenleitung steht, so daß eine Zerstörung der Schaumblasen durch einen gewissen äußeren Überdruck hervorgerufen wird. Die Druckrege. lung und damit die Regelung des Flüssigkeitsstandes in der Trennhaube wird durch eine besonders eingebaute T-förmige Rohrleitung herbeigeführt.
  • In den unteren Teil der zweiten Trennhaube sind dann noch ein oder mehrere Prellringe eingebaut, die auch die Aufgabe haben, den Weg der Flüssigkeit zu verlängern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem geschlossenen Hohlgefäß a, in welchem eingebaut sind: die erste Trennhaube b, die an b anschließende Trennhaube c und der in letzterer sitzende Aufhaltering d sowie das Entlüftungsrohr e.
  • Die Vorrichtung wird in die Druckleitung einer Pumpe eingebaut. Das mit gröberen und feinsten, festen Bestandteilen durchsetzte und schäumende Abwasser tritt durch den Stutzen I und das Rohr 2 in die erste Trennhaube b. Die gröberen schweren Teile sinken hier sofort nach unten, die feinsten festen Teile, welch e meist im Schaum haften, verweilen zunächst im oberen Teil der Trennhaube b. Die Trennhaube b wird durch den oberen Schenkel des Rohres e entlüftet, und zwar entweicht durch das Rohr e andauernd die aus dem Schaum freiwerdende Luft. Der Vorgang ist so zu erklären, daß die unter Druck im Schaum zucammengepreßte Luft die feinstem Schaumblasen zersprengt und dann eine Trennung in Luft und Flüssigkeit erfolgt. Hierfür ist notwendig, daß der obere Teil der Trennhaube b stets frei von Flüssigkeit bleibt. Solches wird erreicht, indem durch den unteren Schenkel des Rolres b Flüssigkeit eintritt und selbsttätig den Ausfluß des Rohres e abschließt, bis der Flüssigkeitsspiegel in der Trennhaube b wieder genügend gesunken ist. Die nach Zerstörung des Schaumes freigewordenen feinsten festen Teilchen, an denen wohl noch allerfeinste Luftbläschen hängen, sinken nunmehr ebenfalls langsam nach unten.- Der Flüssigkeitsstrom tritt am Ende der Trennhaube b in einen sehr weiten Durchgangsquerschnitt ein, erleidet also nochmals eine erhebliche Geschwindigkeitsverminderung. Diese Zone wird dazu benutzt, die bis dahin noch mit feinsten Luftbläschen behafteten Teilchen von denselben zu befreien und sie also spezifisch schwerer als die Flüssigkeit zu machen. Deshalb ist in der Trennhaube c ein Ort hierfür geschaffen. Da die mit Luft noch behafteten feinsten Teilchen beim Verlassen der Trennhaube b eine so große Auftriebskraft haben, daß sie bei der dort einsetzenden bedeutenden Geschwindigkeitsverminderung sofort nach oben steigen, so treten sie unweigerlich in die Trennhaube c ein. Diese wird du-:ch den Aufhaltering å in zwei konzentrische Ringteile zerlegt. Der innere Ringteil dient in der Hauptsache dem Aufsteigen der zu entlüftenden Teilchen, der äußere Ringteil dem Abstieg. Die in der Trennhaube c abgesonderte Luft gelangt durch die Löcher 4 im unteren Rande der Trennhaube b in diese und dann durch e nach außen. Die Teilchen sind in der Trennhaube schwer genug geworden, daß sie durch die sehr langsam nach oben steigende Flüssigkeit sicher nach unten sinken. Die gesamte Menge an abgeschiedenen festen Teilchen wird durch den Stutzen 5 nach unten aus dem Hohlgefäß a abgezogen. Die von Schwebestoffen gereinigte Flüssigkeit tritt aus dem Gefäß a nach oben durch den Stutzen 3 und strömt ihrem Verwendungsort zu. Die nach obigem Verfahren in der so beschriebenen Vorrichtung gereiniglen Abwässer, z. B. Preßwässer der Rübenschnitzel, haben einen so hohen Grad der Reinheit erreicht, daß sie mit Nutzen im Betrieb sofort wieder Verwendung finden können, wie eingehende Versuche in der Praxis einwandfrei gezeigt haben.
  • PATENT-ANSPRÜCIIE : I. Vorrichtung zur Schaumzerstörung und Abscheidung feiner, fester Bestandteile aus Flüssigkeiten, besonders Ab wässern, dadurch gekennzeichnet, daß in einen geschlossenen Behälter (a) eine unten offene Trennhaube (b) eingebaut ist, an die sich eine zweite weitere Trennhaube (c) anschließt, die mit der ersten durch die Löcher (4) in der Haubenwandung verbunden ist, wobei ein Rohrstück (2) die Verbindung der inneren Haube (b) mit der außen liegenden Zuflußleitung herstellt und ein oben und unten offenes -T-förmiges Rohr (e) zur Luftabführung dient.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Schaumzerstörung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in die Trennhaube (c) ein Prellring (g) eingebaut ist, welcher unter den Rand der Trennhaube (c) tritt und dadurch den Umführungsweg der zu reinigenden Flüssig keit verlängert.
DE1918330538D 1918-08-02 1918-08-02 Vorrichtung zur Schaumzerstoerung und Abscheidung feiner, fester Bestandteile aus Fluessigkeiten, besonders Abwaessern Expired DE330538C (de)

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