DE448707C

DE448707C - Brennstoffilter, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit mehreren parallel zueinander angeordneten Filterkoerpern

Info

Publication number: DE448707C
Application number: DEE33577D
Authority: DE
Original assignee: EISEN und STAHLWERK WERNER DR
Current assignee: EISEN und STAHLWERK WERNER DR
Priority date: 1926-01-12
Filing date: 1926-01-12
Publication date: 1927-08-26

Description

Brennstoffilter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mehreren parallel zueinander angeordneten Filterkörpern.
Die Erfindung betrifft einen Brennstofffilter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mehreren parallel zueinander angeordneten Filterkörpern. Nach der Erfindung liegen die Filterkörper in einem mit seiner Achse in der Hauptströmungsrichtung liegenden Gehäuse zwischen zwei Böden, von denen der an der Eintrittsseite gelegene Durchbohrungen für den Durchgang der Flüssigkeit in die Filterkörper besitzt und der andere die Filterkörper abdeckt. Von den bekannten Brenustoffiltern ähnlicher Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadadurch, daß die Anschlußstutzen für die Zu-und Ableitung der zu filtrierenden Flüssigkeit an entgegengesetzten Enden angeordnet sind, so daß der Einbau eines Filters in eine Rohrleitung besonders einfach ist und das eingebaute Filter sich auch in dem beschränkten Raum einer Zapfsäule ohne Schwierigkeiten unterbringen läßt. Wegen der großen zur Verfügung stehenden Filterfläche und wegen des geringen Richtungswechsels der zu filtrierenden Flüssigkeit ist die Leistung des Filters für die Zeiteinheit eine besonders gute.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise in Abb. I an einem Längsschnitt durch eine Filtervorrichtung seranschaulicht. Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstab.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem Absetzbehälter I und einem in der Strömungsrichtung dahinter geschalteten Gehäuse 2 mit hohlen Einzelfilterkörpern 3. In dem Absetzbehälter ist ein Doppelsieb, 5 angeordnet, wovon das erstgenannte Sieb korbförmige Gestalt besitzt, während das zweite Sieb einen geschlossenen Boden 6 aufweist. Ein Rohr 7 ist im Unterteil des Absetzbehälters derart angeordnet, daß es ein Stück weit in das Innere des Absetzbehälters hineinragt und seine Miindung gegen den Boden 6 des Doppelfilters 4, 5 gerichtet ist. Die beiden Teile 4 und 5 des Doppelsiebes sind bei 8 lösbar miteinander vereinigt und werden mittels eines hier ebenfalls befestigten Ringes g zwischen einem Flansch 10 an dem Gehäuse I und dem Boden 1 1 des Gehäuses 2gehalten. Der Boden II des Gehäuses 2 besitzt öffnungen 12, auf welche die hohlen Einzelfilterkörper 3 aufgesetzt sind.
Die Einzelfilterkörper 3 bestehen aus hohlen Siebkörpern I3, welche als Träger für Filterkörper aus Hirschleder o. dgl. dienen, und die Siebkörper I3 sind zwischen Bodenstücke 14 mit Öffnungen 15 und geschlossene Deckelstücke I6 eingesetzt. In dem Gehäuse 2 sind Rahmenteile I7 angebracht, welche den hohlen Filterkörpern 3 als Lagerstelle dienen, während seitliche, durch Deckel I8 verschließbare Öffnungen das Auswechseln der Filterkörper 3 gestatten. Diese Deckel besitzen im Innern Flansche oder Arme 19 und 20, welche nach Schluß der Deckel auf Teile der Filterkörper 3 wirken und diese in der richtigen Lage festhalten. Die Flansche 20 sind dabei mit Öffnungen 2I zum Durchlaß der Flüssigkeit ausgerüstet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die durch das Rohrstück 7 in den Absetzbehälter I eintretende Flüssigkeit ist durch den Boden 6 zunächst zu einer Richtungsänderung gezwungen, so daß sich die gröbsten Unreinigkeiten bereits im Innern des Absetzbehälters niederschlagen und durch eine Ablaßöffnung 22 entfernt werden können.
Hier findet auch schon gleich eine Ausscheidung der in dem Kraftstoff gegebenenfalls enthaltenen Wassertröpfchen statt. Die Flüssigkeit steigt sodann in dem Absetzbehälter I hoch und dringt in Richtung der Pfeile a von außen durch das Doppelsieb 4, 5.
Hierin aufsteigend gelangt sie dann durch die Öffnungen I2, I5 in das Innere der Einzelfilterkörper 3, ist gezwungen, deren Wandung in Richtung-der Pfeile b, c zu durchdringen und strömt zwischen denselben sowie durch die Öffnungen 21 in den Oberteil des Gehäuses 2. Bei ihrer Wanderung durch die Filtervorrichtung ist die Flüssigkeit gezwungen, unter mehrfacher Teilung des Flüssigkeitsstromes Richtungsänderungen vorzunehmen, so daß die Fremdkörper, wenn sie nicht unmittelbar durch die Einzelteile der Filtervorrichtung zurückgehalten werden, noch Gelegenheit haben, aus dem Flüssigkeitsstrom sich auszuscheiden.
Außer einer besonders gründlichen Reinigung der Flüssigkeit bietet die Vorrichtung den großen Vorteil, daß die Einzelfilterkörper 3 nach Abnahme der Deckel 18 ohne weiteres zum Zweck der Reinigung oder Ersatz durch andere Filterkörper 3 entnommen und auch durch eine ungeübte Bedienungsperson wieder in der richtigen Lage eingesetzt werden können.
An den Bodenstücken 14 sind zweckmäßig Flansche 23 und an den Deckelstücken I6 Flansche 24 vorgesehen, wodurch die Filterkörper 3 nur in einer ganz bestimmten richtigen Lage in den Behälter 2 eingesetzt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Brennstoffilter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mehreren parallel zueinander angeordneten Filterkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkörper (3) in einem mit seiner Achse in der Hauptströmungsrichtung liegenden Gehäuse (2) zwischen zwei Böden (I4, 16) liegen, von denen der an der Eintrittsseite gelegene (14) Durchbohrungen (I5) für den Durchgang der Flüssigkeit in die Filterkörper besitzt und der andere (16) die Filterkörper abdeckt.
2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkörper als Ganzes in Rahmenteilen (I7) des Gehäuses (2) gelagert sind, wobei Flansche oder Arme (20) an Deckeln (I8) die richtige Lage der Siebkörper im Gehäuse (2) sichern.
3. Filter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem eigentlichen Filter ein Absetzbehälter (I) mit Doppelsieb (4, 5) und geschlossenem Boden (6) angeordnet ist gegen den sich der eintretende Flüssigkeitsstrom richtet.