DE543037C - Verfahren zur Herstellung von Bandkabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bandkabeln

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DE543037C
DE543037C DEI39480D DEI0039480D DE543037C DE 543037 C DE543037 C DE 543037C DE I39480 D DEI39480 D DE I39480D DE I0039480 D DEI0039480 D DE I0039480D DE 543037 C DE543037 C DE 543037C
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/08Flat or ribbon cables
    • H01B7/083Parallel wires, incorporated in a fabric

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verbesserungen im
Herstellungsverfahren von Bandkabeln, welche in selbsttätigen Fernsprechanlagen für die Vielfachverbindungen der Wähler verwendet werden.
Derartige Kabel bestehen im allgemeinen aus einer Anzahl von nebeneinandergelegten Drähten, welche durch Weben so zusammengehalten werden, daß die Drähte voneinander isoliert sind. Beim Weben, das mittels Webstuhls vorgenommen wird, werden die Drähte stellenweise frei gelassen, und zwar derart, daß in bestimmten Abständen über das Kabel diagonale Streifen von frei liegenden Drähten entstehen. Wenn nun das Band an diesen Stellen längs einer diagonalen Linie umgebogen wird, fällt die Stellung der frei liegenden Drähte mit den Wählerkontakten zusammen und die Drähte können mit diesen durch Löten verbunden werden.
Die Erfindung bezweckt, das Bandkabel nicht durch Weben, sondern durch Flechten oder Stricken herzustellen. Dieses Verfahren _ besitzt den Vorteil, daß die Arbeitsgeschwindigkeit einer Flecht- oder Strickmaschine unvergleichlich größer ist als die, welche sich mit den bisher zur Herstellung derartiger Kabel verwendeten Webmaschinen erreichen läßt. Ferner wird ein Kabel erhalten, bei dem die isolierenden Fäden fest mit den Leitern verbunden sind.
Die Bildung der frei liegenden Anschlußstellen während des Flechtens oder Strickens hat bisher Schwierigkeiten ergeben, die aber durch die vorliegende Erfindung dadurch überwunden werden, daß diese Stellen der Leiter schon beim Flechten oder Stricken frei gelassen werden. Die Erfindung besteht demnach in der Herstellung eines mit einer Reihe von frei liegenden Anschlußstellen versehenen Bandkabels, bei dem das Ganze durch Flechten oder Stricken hergestellt wird.
Die Erfindung sei nun an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. ι stellt die eine Form des verbesserten Bandkabels, Fig. 2 dessen andere Form dar.
In Fig. ι ist schematisch ein geflochtenes Bandkabel mit sieben Leitern dargestellt. Aus der Zeichnung sind die von der Isolation freien und für das Löten vorgesehenen periodisch wiederkehrenden Teile der Leiter erkennbar.
Die vertikalen Linien A, B, C, D, E, F und G stellen die metallischen Leiter dar, und S und S1 sind die die Kante bildenden Drähte. Die diagonalen Linien stellen die isolierenden Baumwoll- oder Seidenfäden dar.
Die Flechtart des Bandkabels ist folgende:
Wenn man von der unteren rechten Ecke der Abb. 1 ausgeht, so erkennt man, daß die Fäden 1, 2 und 3 in diagonaler Richtung über den Leitern G, Ft E, D, C und B liegen und
abwechselnd über und unter den anderen Baumwoll- oder Seidenfaden durchlaufen. Zwischen den Leitern B und A kreuzen sich die beiden Fäden 2 und 3 und verlaufen dann in diagonaler Richtung nach links weiter.
Andererseits läuft der Faden 1, bevor er den Leiter A erreicht, über dem Faden 2, unter dem Faden 3 und unter dem Leiter B durch und dann in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach rechts weiter. Er verläuft nun unter den Leitungen C, D, E, F und G sowie abwechselnd über und unter den anderen Flechtfäden.
Jedesmal wenn der Baumwoll- oder Seidenfaden die die Kante bildenden Drähte 5 und S1 erreicht, legt er sich um dieselben und verläuft dann in der entgegengesetzten Richtung weiter, wobei aber die Fäden, welche vorher über die Leiter wegliefen nun unter ihnen durchlaufen und umgekehrt.
Der Zweck dieses Flechtverfahrens ist, sowohl periodisch wiederkehrend an bestimmten Stellen des Bandkabels Teile der Leiter von Isolation frei zu lassen als auch eine fest an den Leitern anliegende Isolation zu erhalten. Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil eines anderen Bandkabels, wobei vier der von Isolation freien und für das Löten vorgesehenen periodisch wiederkehrenden frei liegenden Teile der metallischen Leiter dargestellt sind. Die vertikalen Linien A, B, C, D, E usw. stellen metallische Leiter und die Linien 5 und S1 die die Kante bildenden Drähte dar. Die mit a bezeichneten Linien stellen die baumwollenen oder seidenen Kantenfäden dar, und mit 1, 2, 3j 4 usw. sind die Flechtfäden bezeichnet.
Es sei nun die Flechtart dieses Bandkabels beschrieben:
Die Flechtfäden liegen abwechselnd über und unter den- Leitern. Jedesmal wenn diese Fäden die Kantendrähte S und α erreichen, legen sie sich um dieselben und laufen dann in der entgegengesetzten Richtung weiter, wobei jedoch die Fäden, welche vorher über die Leiter wegliefen, nun unter ihnen durchlaufen und umgekehrt.
Wenn die Flechtfäden den Leiter erreichen, der vor dem von Isolation frei zu haltenden Leiter liegt, legen sie sich um diesen Leiter und verlaufen dann in entgegengesetzter Richtung weiter. Nach je zehn Flechtfäden oder mehr, falls der frei liegende Teil des Leiters länger sein soll, setzt ein von rechts nach links verlaufender Faden, anstatt sich um den vor dem frei zu haltenden Leiter liegenden Leiter zu legen, seinen Weg nach links fort. Der Zweck dieses Verfahrens ist, sowohl periodisch wiederkehrend an bestimmten Stellen Teile der Leiter von Isolation frei zu lassen, als auch eine fest an den Leitern anliegende Isolation zu erhalten.
Das Bandkabel nach der Erfindung kann selbstverständlich auch in anderen Mustern als in den beiden beschriebenen Beispielen hergestellt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bandkabeln, bei dem die metallischen Leiter durch eine Reihe gekreuzter Fäden voneinander in Abstand gehalten und isoliert sowie an den Stellen, welche später für den Anschluß dienen, frei gelassen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Überkreuzung der Fäden durch Flechten oder Stricken so bewirkt wird, daß die frei liegenden Teile an den gewünschten Stellen hervorgerufen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die frei liegenden Teile zu schaffen, ein oder mehrere in einer diagonalen Richtung zu dem gewünschten frei liegenden Teil verlaufende Fäden (1, 2, 3, 6, 7, 8 usw.) um den nächsten vor dem frei liegenden Leiter liegenden Leiter herum-'und darauf in der anderen diagonalen Richtung zurückgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die frei liegenden Teile so angeordnet werden, daß sie eine diagonale Linie bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die frei liegenden Teile von benachbarten Leitern durch ein oder go mehrere Fäden (2, 3, 9) voneinander getrennt werden, welche in derselben diagonalen Richtung über diese Leiter weitergeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (2, 3), welche benachbarte frei liegende Teile trennen, an den Trennstellen gekreuzt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEI39480D 1928-10-17 1929-10-03 Verfahren zur Herstellung von Bandkabeln Expired DE543037C (de)

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