DE542301C - Verfahren, um Lupinenkoerner fuer tierische und menschliche Ernaehrung geeignet zu machen - Google Patents

Verfahren, um Lupinenkoerner fuer tierische und menschliche Ernaehrung geeignet zu machen

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DE542301C
DE542301C DEG67384D DEG0067384D DE542301C DE 542301 C DE542301 C DE 542301C DE G67384 D DEG67384 D DE G67384D DE G0067384 D DEG0067384 D DE G0067384D DE 542301 C DE542301 C DE 542301C
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LUPINEN IND M B H GES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/30Removing undesirable substances, e.g. bitter substances
    • A23L11/34Removing undesirable substances, e.g. bitter substances using chemical treatment, adsorption or absorption

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Description

  • Verfahren, um Lupinenkörner für tierische und menschliche Ernährung geeignet zu machen Die moderne Förschung hat gezeigt, daß die besondere Form, in welcher Eiweißstoffe dein Körper zugeführt werden, für die Wirkung derselben auf die Lebensfunktion eine ausschlaggebende Rolle spielt. Es ist dabei bekannt, daß der Körper aus der ihm zugeführten Nahrung gewisse Eiweißstoffe synthetisch selbst erzeugen kann, während ihm andere Eiweißformen in der Nahrung selbst zugeführt «-erden müssen.
  • Vorliegende Erfindung bezweckt, den großen Eiweißvorrat, welcher in den Lupinen für tierische und menschliche Ernährung zur Verfügung steht, für diesen Zweck in höherem Grade geeignet zu machen. Das geschieht der Erfindung zufolge so, daß das Lupineneiweiß durch Behandlung mit schwefliger Säure in eine: schwefelhaltige -Form übergeführt wird, «-elche dem Cystin nahesteht und im Körper eine iihnliche Funktion auszuüben vermag wie das Cystin, dessen Schwefel sowohl eine wichtige Rolle im intermediären Stoffwechsel der Zellen spielt als auch der wichtigste Faktor im Entgiftungsmechanismus des tierischen Organismus ist.
  • Die Behandlung des Lupineneiweiß behufs Anreicherung an organisch gebundenen Schwefel kann in der Weise geschehen, daß man die entgifteten, zerkleinerten Lupinen mit verflüssigter schwefliger Säure in geschlossenen Gefäßen behandelt. Diese Behandlung bildet zugleich eine Ergänzung des Entgiftungsprozesses, insofern sie zurückgebliebene Reste von Gift- und Bitterstoffen zerstört. Wertvoll ist dabei auch die bleichende Wirkung der schwefligen Säure auf die behandelte Lupinenmasse.
  • Die Behandlung der Lupinen mit schwefliger Säure kann mit einer sich daran anschließenden Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen verbunden werden, wodurch eine Steigerung der physiologischen Wirksamkeit der behandelten Lupinenmasse als Futter und Nahrungsmittel in noch höherem Maße erzielt wird.
  • Eine ähnliche Wirkung wie auf die Eiweißstoffe der Lupinen kann man durch die schweflige Säurebehandlung auch auf die Eiweißstoffe in Maiskörnern erzielen, welche in :derselben Weise behandelt werden können, wie sie vorstehend für Lupinenkörner angegeben wurde.
  • Der Erfolg des neuen Verfahrens ergibt sich aus folgenden Versuchen: Entbitterte, geschälte Lupinen wurden in geschrotenem Zustande mit flüssiger schwefliger Säure behandelt. Einmal wurde diese Säure bei einer Temperatur zwischen -;- 2o und + 25° C auf die Lupinen zur Einwirkung gebracht, beim zweiten Versuch bei einer Temperatur zwischen - ro° C und - i5° C. Die Einwirkungsdauer wurde variiert, doch zeigte es sich, daß schon eine Behandlung von 15 Minuten genügte, um ein Maximum der Schwefelanlagerung zu erzielen. Die überschüssige schweflige Säure wurde im Vakuum abgepumpt und die Reaktionsprodukte bei
    Wasser Trocken- Asche Gesamt-
    substanz Schwefel
    %%°110°i°
    Unbehandelte Lupinen . . . . . . . . . .. . .. . . 11,04 88,96 4,38 I,iiB
    Probe I bei -f-20 bis +25°C behandelt.. 3,36 95,64 4,77 2969
    Probe II bei -io bis -15°C behandelt 6,24 94,76 4,91 3494
    Um zu prüfen, ob die schweflige Säure nur eine lose Bindung eingeht oder fest angelagert wird, wurden die geschwefelten Lupinenproben '/., Stunde mit Wasser am Rückflußkühler gekocht und die wässerige Lösung ab-Die Versuche zeigen, daß selbst durch kurze Behandlung geschälter"entbitterter Lupinen mit
    Gesamtschwefel
    Gesamtschwefel in den aus-
    in der gekochten,
    Flüssigkeit getrockneten
    Lupinen
    °l0 °/o
    Ausgangslupinen........... 0,334 0749
    Probe I................... o,6353 1,309
    Probe II.................. 0,782o 1,342
    roo° C getrocknet. Bei der Prüfung auf den Gehalt an Gesamtschwefel wurden nachstehende Werte erhalten. filtriert. Die Lupinen wurden bei i oo" C getrocknet. Der Gehalt des Kochwassers und der ausgekochten Lupinen an Gesamtschwefel ist ,aus der folgenden Tabelle zu ersehen: flüssiger schwefliger Säure eine Einlagerung von Schwefel in gebundener Form stattfindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, um Lupinenkörner für tierische und menschliche Ernährung geeignet zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lupinenkörner nach erfolgter völliger oder teilweiser Entgiftung und Entbitterung der Einwirkung flüssiger schwefliger Säure ausgesetztwerden.
DEG67384D 1926-05-29 1926-05-29 Verfahren, um Lupinenkoerner fuer tierische und menschliche Ernaehrung geeignet zu machen Expired DE542301C (de)

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