DE541903C - Uhrglas - Google Patents

Uhrglas

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DE541903C
DE541903C DEB147890D DEB0147890D DE541903C DE 541903 C DE541903 C DE 541903C DE B147890 D DEB147890 D DE B147890D DE B0147890 D DEB0147890 D DE B0147890D DE 541903 C DE541903 C DE 541903C
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DEB147890D
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Bakelite Corp
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Bakelite Corp
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/06Devices for shaping or setting watch glasses
    • G04D3/062Shaping without chipping away, e.g. by hot pressing or by punching out the whole piece from a plate

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Uhrglas Die Erfindung bezieht sich auf Uhrgläser und ähnliche durchsichtige Schutzhüllen aus nicht gläsernem und gewöhnlich als unzerbrechlich bezeichnetem Material.
  • Zur Befriedigung der Nachfrage nach unzerbrechlichen Uhrgläsern hat man bereits in einem gewissen Umfange Celluloidprodukte, d. h. in geeigneter Weise plastizierte Celluloseverbindungen, verwendet. Man hat jedoch die Erfahrung gemacht, daß Uhrgläser aus Celluloidprodukten sich leicht verbiegen und dadurch die Bewegung der Zeiger beeinträchtigen, insbesondere weil sie bei Körpertemperatur zum Weichwerden neigen. Ferner zeigen sie leicht Kratzspuren und nehmen im Gebrauch eine unansehnliche gelbe Farbe an. Ein bekannter Nachteil ist außerdem das Zusammenschrumpfen des Celluloids, das mit der Zeit eintritt, und dieser Nachteil wird auch dadurch nicht beseitigt, daß man das Material lange Zeit lagern läßt.
  • Gemäß der Erfindung werden unzerbrechliche Uhrgläser hergestellt, die den bisher hergestellten gegenüber die Vorteile aufweisen, daß sie sich nicht leicht verbiegen oder zerkratzen lassen, daß sie sich mit der Zeit nicht verfärben und bei Körpertemperatur nicht weich werden. Außerdem schrumpfen die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Uhrgläser nicht zusammen, sondern haben im Gegenteil die nützliche Eigenschaft, sich im Laufe der Zeit am Rande fester anzuschließen.
  • Dieser Zweck wird erreicht durch den Gebrauch von durchsichtigen Produkten aus synthetischen Harzen, die durch Erhitzen gehärtet sind und die unter Bezeichnung Resinoide bekannt sind, und insbesondere Produkte dieser Art, die man durch die Reaktion eines mehrwertigen Alkohols, wie z. B. Glycerin, und einer mehrbasischen Säure, wie z. B. Phthalsäureanhydrid, erhält. Man kann derartige Resinoide herstellen, die bei Körpertemperatur hart bleiben, die sich aber verarbeiten und formen lassen, wenn man sie auf wesentlich höhere Temperaturen, z. B. auf etwa Zoo ° C, erhitzt. Gerade diese Eigenschaft der Resinoide vom Glycerin-Phthalsäure-Typus macht sie für dieHerstellung von fest abschließenden Uhrgläsern geeignet, da Scheiben, die bei erhöhter Temperatur geformt wurden, normalerweise die Neigung haben, zu ihrem ursprünglichen Zustand zurückzukehren.
  • Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird eine Zeichnung beigelegt, in der Abb. a schaubildlich die Formteile und eine zu formende Scheibe zeigt; Abb. 2 stellt die Seitenansicht der geformten Scheibe dar; Abb. 3 ist die Oberflächenansicht einer passend geschnittenen geformten Scheibe; Abb. q, ist ein Querschnitt des Scheibe auf den Linien 4-4 der Abb. 3 ; Abb. g zeigt die Verbindung eines Uhrenrahmens mit einem geformten Uhrglas mit Hilfe eines Klemme, und Abb.6 zeigt den Querschnitt einer anderen Vorrichtung zur Herstellung von Uhrgläsern.
  • Die Resinoide vom Glycerin-Phthalsäure-Typus werden in Form von Scheiben oder Stäben zuerst in feine Scheiben von etwa i mm Dicke geschnitten. Diese Scheiben werden dann in Prägeformen geformt, um die geeignete Wölbung zu erzielen und in der gewünschten Form geschnitten. Eine solche Wölbung kann man durch den Gebrauch von Formteilen erzielen, wie sie in Abb. i dargestellt sind. Diese bestehen aus einem Unterteil ii mit hochstehenden Schienen 12 und einem gewölbten Mittelstück 13 von der gewünschten Form. Für die Zusammenarbeit mit dem Unterteil ii ist ein Oberteil 1q: vorhanden, an dem das Mittelstück entfernt ist, um die Wölbung 13 einzupassen, und das in die Schienen 12 hineinpaßt. Eine dünne Scheibe io aus Glycerinphthalsäureharz wird nun bis zum Erweichungspunkt, d. h. bis zu etwa Zoo ° C, erhitzt, dann zwischen die Teile 1i und 1q. gelegt, worauf das Ganze mit Hilfe einer Schraubenklemme oder einer anderen geeigneten Vorrichtung einer Druckwirkung unterworfen wird. Darauf läßt man es bis zu Zimmertemperatur bzw. zu einer Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes abkühlen und entfernt dann die Klemme. Das Erniedrigen der Temperatur kann durch Kühlen mit Wasser beschleunigt werden.
  • Eine auf die beschriebene Weise gewölbte Scheibe (s. Abb. 2) wird dann in der geeigneten Uhrglasgröße oder so zugeschnitten, daß sie lose in den Metallrahmen, für den sie bestimmt ist, hineinpaßt. Das Uhrglas kann auch etwas größer gemacht werden als der Rahmen, für den es bestimmt ist, und es kann dann in der üblichen Weise in die entsprechende Vertiefung des Rahmens hineingedrückt werden. Da das Zurechtschneiden zu dünnen Scheiben gewöhnlich eine rauhe und undurchsichtige Oberfläche ergibt, muß die Oberfläche des Uhrglases poliert werden. Dies geschieht zweckmäßig, wenn das Uhrglas im übrigen fertiggestellt ist, es kann aber auch in jedem anderen Zustand der Herstellung vorgenommen werden. Ehe man die Scheibe in die Einfassung einsetzt, kann der Rand 15 in bekannter Weise abgerundet werden, entweder durch Abschleifen oder durch eine geeignete Gestaltung der Formteile, um eine sogenannte Linsenwirkung zu erzielen. Dadurch wird eine feste und staubsichere Verbindung mit der Einfassung ermöglicht.
  • Ist das fertige Uhrglas kleiner als die Einfassung, so bringt man die beiden zwischen die Blöcke 16 und 17, wie in Abb. 5 gezeigt, erzeugt mittels einer Schraubenklemme 18 Druck, der auf die Platte 16 durch eine Feder i9 übertragen wird. Das Ganze wird dann so lange erhitzt, bis das Uhrglas weich zu werden beginnt. Der auf das Uhrglas angewandte Druck macht die Wölbung etwas eben und drängt das Uhrglas fest in die Vertiefung der Einfassung. Nach dem Abkühlen wird die Klemme entfernt.
  • Die oben beschriebenen Maßnahmen können abgeändert oder in der Reihenfolge geändert werden. Man kann z. B. die Uhrgläser in der erforderlichen ungefähren Größe oder Form vor oder während der Wölbung ausschneiden oder stanzen. Das letztere Verfahren kann z. B. mit der in Abb. 6 dargestellten- Vorrichtung ausgeführt werden. Ein beweglicher Stempel 2o arbeitet zusammen mit einem festen Stempelei, wodurch aus einer zwischen beide Stempel gelegten Scheibe io ein Uhrglas von derselben Form und Größe wie der bewegliche Stempel hergestellt werden kann. Der untere Teil des Stempels 2o ist gewölbt, um so als Formenstempel zu dienen, und ein entsprechend geformter Wölbungsstempel 22 ist in die feste Stempelöffnung montiert. Eine Feder 23 hält den Formstempel 22 oberhalb des festen Stempels fest. Wenn der bewegliche Stempel 2o die heiße Scheibe io berührt, so erhält die Scheibe eine gewölbte Form durch die Zusammenwirkung der Stempel 2o und 22. Durch das Weiterbewegen des Stempels 2o wird der Stempel 22 gegen die unterhalb der Oberfläche des festen Stempels befindliche Feder gedrückt, so daß durch die Zusammenwirkung der Stempel 2o und 22 das Uhrglas aus der Scheibe ausgeschnitten wird. Durch das einmalige Herunterdrücken des Stempels 2o wird das Uhrglas also gewölbt, ausgeschnitten und abgekühlt (infolge der Absorption der Wärme durch die Metallstempel), und wenn man den Stempel 2o hochhebt, so wird das Uhrglas durch die Feder 23 ausgestoßen.
  • Uhrgläser, die nach dem geschilderten Verfahren hergestellt werden, haben den Vorteil, daß sie nur annähernd die Größe und Form der Uhrrahmen zu haben brauchen, in die sie eingefügt werden sollen. Wenn ein gewölbtes Uhrglas etwas kleiner ist als der Rahmen, so wird es durch die Anwendung von Druck und Hitze in der oben beschriebenen und in Abb. 5 dargestellten Weise flachgedrückt und fest in den Rahmen eingepaßt. Das gewölbte Uhrglas kann, wie oben beschrieben, so behandelt werden, daß es durch eine maschinelle Einrichtung in den Rahmen eingedrückt wird. Es kann aber auch größer als der Rahmen sein, so daß es zweckmäßig ist, das Uhrglas auf den Rahmen zu setzen und es in bekannter Weise so lange nach der Außenseite des Randes zu drücken, bis es '.n die Vertiefung der Einfassung einspringt. Die zu diesem Zweck benutzte Vorrichtung ist dann das Gegenteil von der in Abb. 5 gezeigten. Die Platte 16 berührt dann die konkave Seite des Uhrglases, und ein geeigneter Ring hält den Rahmen auf der Platte 17 fest. Hieraus geht klar hervor, daß die Uhrgläser nur annähernd die Größe der Einfassungen zu haben brauchen, wodurch bei einem kleineren Vorrat von Uhrgläsern ein größerer Spielraum gegeben wird als bei Uhrgläsern aus Glas, und daß durch diese Art der Montierung eine staubsichere Verbindung erzielt wird.
  • Resinoide vom Glycerin-Phthalsäure-Typus eignen sich für den Zweck der vorliegenden Erfindung aus den angegebenen Gründen am besten, doch kann man auch andere harzartige Materialien verwenden, wie z. B. Phenolformaldehydharze, denen ein hochsiedendes Plastizierungsmittel hinzugefügt worden ist und die daher erst bei erhöhten Temperaturen weich werden oder mit Harnstoff behandelte Phenolformaldehydresinoide:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unzerbrechliches Uhrglas, dadurch gekennzeichnet, daß es aus härtbaren Kunstharzen hergestellt ist, bei Körpertemperatur hart ist und bei wesentlich erhöhten Temperaturen erweicht werden kann.
  2. 2. Uhrglas nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Resinoiden vom Glycerin-Phthalsäure-Typus besteht, bei Körpertemperatur hart ist und bei Temperaturen von etwa Zoo ° C weich wird.
  3. 3. Verfahren zum Einsetzen eines geformten Uhrglases aus Kunstharzen, die bei erhöhten Temperaturen formbar sind, in einen Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß man das kleiner bemessene Uhrglas zusammen mit dem Rahmen auf die Temperatur der Formung erwärmt, das Uhrglas durch Einwirkung von Druck in den Rahmen streckt und unter Aufrechterhaltung des Druckes abkühlt.
DEB147890D 1930-01-24 1931-01-23 Uhrglas Expired DE541903C (de)

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US541903XA 1930-01-24 1930-01-24

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DE541903C true DE541903C (de) 1932-01-19

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ID=21989344

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DE (1) DE541903C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142241B (de) * 1958-12-23 1963-01-10 Rau Swf Autozubehoer Einrichtung an Deckglaesern zu ihrer dichtenden Befestigung im Gehaeuserand von Anzeigeinstrumenten, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE102012102948A1 (de) * 2012-04-04 2013-10-10 Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg Mit einem Sichtfenster ausgestattetes Gehäuse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142241B (de) * 1958-12-23 1963-01-10 Rau Swf Autozubehoer Einrichtung an Deckglaesern zu ihrer dichtenden Befestigung im Gehaeuserand von Anzeigeinstrumenten, insbesondere von Kraftfahrzeugen
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