DE647268C - Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern mit Drahteinlage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern mit Drahteinlage

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DE647268C
DE647268C DEG89709D DEG0089709D DE647268C DE 647268 C DE647268 C DE 647268C DE G89709 D DEG89709 D DE G89709D DE G0089709 D DEG0089709 D DE G0089709D DE 647268 C DE647268 C DE 647268C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/14Pressing laminated glass articles or glass with metal inserts or enclosures, e.g. wires, bubbles, coloured parts

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlgläsern mit Drahteinlage Die Erfindung bezieht sich auf die weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von drahtbewehrten Hohlgläsern, bei denen das Drahtgewebe zwischen zwei Glasschichten eingebettet ist. Es ist bekannt, ein mit aufliegendem oder eingebettetem Drahtgewebe versehenes Glas mit einer Glasdeckschicht zu versehen, um das Drahtnetz abzuschließen. Nach den bisher üblichen Verfahren ist es jedoch schwierig, die. beiden Glasschichten vollkommen blasenfrei miteinander zu verbinden. Bei der üblichen Behandlung entstehen vielmehr immer mehr oder weniger große Luftzwischenräume, die dem Glase nicht nur ein unschönes Aussehen verleihen, sondern auch vor allem die Haltbarkeit der Drahtgläser beeinträchtigen. Da es sich bei der Herstellung von Drahtgläsern immer um technische Glasgegenstände handelt, die mit ihren Drahteinlagen zuverlässige Sicherheit gegen das Zersplittern bei Schlag oder Fall gewähren sollen, so macht die Blasenbildung den Vorteil der Drahteinlage unter Umständen völlig zunichte. Dagegen bietet das Verfahren . gemäß der Erfindung die Gewähr, daß die bisherigen Übelstände vermieden werden, indem sich die beiden Glasschichten innig miteinander verbinden.
  • Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren vollzieht sich, wenn die Herstellung von Hohlgläsern zugrunde gelegt wird, in folgender Weise: Zunächst wird in üblicher Weise das Hohlglas in einer Form erblasen oder durch Pressen oder Schleudern in einer Form erzeugt. In das noch heiße und weiche Glas wird das Drahtgewebe mit Hilfe eines passenden Stempels so tief wie möglich eingepreßt.. Das ganze Verfahren bedingt ein Drahtge@vebe, das, wie üblich, aus einem Stoffe hergestellt ist, der die gleiche Wärmeausdehnung hat wie das verwendete Glas. Besonders geeignet sind als Einschmelzdrähte bekannte Chrom-Nickel-Stahl-Legierungen, bei denen durch Änderung des Mischungsverhältnisses der einzelnen Bestandteile der Ausdehnungswert in weiten Grenzen geändert werden kann. Die Verwendung derartiger Legierungen als Einlage für Drahtglas ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Ist das Drahtgewebe in die Glasgrundschicht vollständig eingebettet, so wird die erforderliche Menge an Deck- oder überfangglas von dem Glasbläser mit seiner Pfeife als Külbel so weit in das zu überfangende Hohlglas hineingebracht, daß die Spitze des Külbels die tiefste Stelle des Hohlglases gerade berührt und an diesem anhaftet. Sodann werden einige Tropfen Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, denen Siedepunkt der Wärme des heißen Glases angepaßt ist, in den Zwischenraum eingeführt. Es bildet sich dann zwischen der heißen Glasschicht und dem Tropfen sofort eine Dampfschicht, die einerseits die Benetzung des Glases verhütet und andererseits die vorhandene Luft verdrängt. Wird nun das Külbel ausgeblasen, so verhindert die vorhandene Dampfschicht ein vorzeitiges Anhaften des. überfangglases an dem Grundglase, so daß nach Verdrängung der Dampfschicht durch das von unten nach oben nachrückende Glas ein einwandfreier, blasenfreier Überfang erhalten wird. Bei Gläsern von verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt werden niedriger siedende Flüssigkeiten, etwa Alkohol, bei sehr schwer schmelzenden Glassorten aber höher siedende Flüssigkeiten benutzt. Die Flüssigkeiten müssen aber ohne Zersetzung verdampfen, um Verunreinigung des Glases und Anfressung des Drahtgewebes zu verhüten.
  • Sinngemäß läßt sich das Verfahren auch auf die Herstellung von Glasplatten mit Drahteinlage ausdehnen. Nachdem das Drahtgewebe in die Grundplatte eingewalzt ist, wird die aufzubringende Deckschicht zunächst nur an einer Kante angeheftet, und auf die Unterlage werden in der Gegend der Kante einige Tropfen Flüssigkeit aufgespritzt. Die Deckschicht wird dann in üblicher Weise aufgewalzt oder aus einem geblasenen und dann aufgeschnittenen Zylinder aufgerollt, wobei die Glasdeckschicht die Dpmpfhülle vor sich her treibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-I: Verfahren zur Herstellung von Hohlgläsern mit Drahteinlage, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbringen der Deckschicht auf die mit eingepreßtem Drahtgewebe versehene Glasgrundschicht zwischen die beiden heißen Schichten einige Tropfen einer ohne Rückstand verdampfenden Flüssigkeit eingebracht werden, so daß deren Dampf die zwischen den zu vereinigenden Glasschichten vorhandene Luft verdrängt.
DEG89709D 1935-02-05 1935-02-05 Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern mit Drahteinlage Expired DE647268C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024682B (de) * 1953-06-22 1958-02-20 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von Drahtglas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024682B (de) * 1953-06-22 1958-02-20 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von Drahtglas

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