DE501283C - Verfahren zum Vorpressen von Brillenglaesern, Linsen und aehnlichen optischen Erzeugnissen aus einem Glasstueck - Google Patents

Verfahren zum Vorpressen von Brillenglaesern, Linsen und aehnlichen optischen Erzeugnissen aus einem Glasstueck

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DE501283C
DE501283C DED53469D DED0053469D DE501283C DE 501283 C DE501283 C DE 501283C DE D53469 D DED53469 D DE D53469D DE D0053469 D DED0053469 D DE D0053469D DE 501283 C DE501283 C DE 501283C
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glass
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SPIEGELGLAS AKT GES FREDEN LEI
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/0302Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds between opposing full-face shaping moulds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould
    • C03B11/08Construction of plunger or mould for making solid articles, e.g. lenses

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Description

  • Verfahren zum Vorpressen von Brillengläsern, Linsen und ähnlichen optischen Erzeugnissen aus einem Glasstück Bei der Herstellung von Brillengläsern, Linsen und ähnlichen Erzeugnissen geht man durchweg von Flachglas aus, daß in irgendeiner Weise hergestellt ist. Der Grund hierfür ist, daß man im Flachglas im weitesten Sinne des Wortes Fehler des Glases, die bei der Weiterverarbeitung das Erzeugnis unbrauchbar machen würden, leicht erkennen kann. Für die Weiterverarbeitung kennt die Technik heute zwei Wege. Man kann aus entsprechend großen Stücken der Platten (las gewünschte Brillenglas herausschleifen. Dabei entsteht ein großer Glasverlust und außerdem erhebliche Schleifarbeit. Man ist deshalb dazu übergegangen, die Glasstücke durch Erhitzung weitgehend zu erweichen und dann in einer entsprechenden Form zu pressen. Auf diese Weise wird die Schleifarbeit vermindert. Jedoch haften dem Verfahren noch wesentliche Mängel an. Um die Formgebung in den üblichen Pressen zu vollziehen, muß das Glas weitgehend zum Erweichen gebracht werden. Dabei haftet das Glas leicht auf der Unterlage, auf der es bei dein Wiedererweichen anliegt. Sucht män ein Markes Ankleben durch die Verwendung von porösem Material für die Unterlage oder gar durch eine pulvrige Zwischenlage zu vermeiden, So nimmt das Glas immer Teile der Unterlage mit, die beim Pressen in der Oberfläche bleibeil und dein Preßling eine unschöne Oberfläche geben, die durch Sclileifeii entfernt werden muß. Ferner ist bei der jetzt üblichen Art des Pressens der fertige Preßling sehr heiß und dementsprechend sehr «eich, so daß er beim Ausstoßen und beim Kühlen wieder Formveränderungen erfährt, die insbesondere sich in einer starken Veränderung und einem Unleichmäßigwerden der Krümmungsradien der, Oberfläche des Preßlings geltend machen. Auch diese Veränderungen führen zu erhöhter Schleifarbeit. Dieser Fehler ist deshalb besonders unangenehm, weil er von Stück zu Stück ungleichmäßig stark auftritt. Da beim Schleifen eine große Anzahl von Preßliiigen auf chicn Schleifkopf gesetzt wird, stört die Ungleichinä ßigkeit der einzelnen Preßlinge diese Arbeit ganz außerordentlich. Vor allein inuß man aber in Voraussicht dieser Fehler bei der Bemessung des Preßlingder Mögliclikeit, durch den Schliff die Fehler auszugleichen, Rechnung tragen. Auch das führt zu Glasverlust und vermehrter Schleifarbeit. ALi@ allen diesen Umständen ergibt sich die Aufgabe, Preßlinge von weit-eheuder Gleichmäßi"l<cit. und genauer Einhaltung der gcwünschten Kriiininunsradien durch Pressen Herstellen zu können.' Die vorliegenc.le ]-Erfindung hat sich die Aufgabe gcsicllt, die."Zacliteile, die 1#;°:o,idcrs Heini @@orpressen von Luisen dadurch entstelicii, dal.i das Glas fast bis zum Fließzustande erweicht wird, um mit geringem Druck auszukommen, zu beseitigen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zu pressenden Glasstücke auf eilte zwischen der Entspannungsgrenze und dem Erweichungspunkt liegende Temperatur gebracht :-erden, diese Temperatur bei dein Preßvorgang durch Verwendung beheizter Preßforinen aufrechterhalten und ein Preßdruck angewendet wird, welcher dem Bildsainkeits,-rade der erwärmten Glasstücke entspricht.
  • Es ist nämlich durch Versuche festgestellt worden, daß mit steigender Temperatur das Verhältnis von Oberflächenspannung und Zähigkeit sich stark verändert. Das heiße Vorpressen vollzieht sich nahe dein Fließpunkt des Glases, und es wird hierbei die Oberflächenspannung von der Wirkung der Schwerkraft übertroffen. Jedes einzelne Glasstück hat die Neigung, die Unterlage voll.zu benetzen und, wenn das Glasstück größere Dicke aufweist, in die Breite zu fließen. Bei tieferen Temperaturen ist mit mäßiger Zähigkeit noch eine sehr hohe Oberflächetlspannung verknüpft. Geht man bei dem vViodererweichen des Glasstückes, das zum Vorpressen dienen soll. in dieses Gebiet, wo beachtliche Zähigkeit mit hoher Oberflächenspannung zusammentrifft, so kann man sehen, daß die Oberflächenspannung groß genug ist, um ein Eindringen des Glases in Unebenheiten der Unterlage zu verhindern. Die Oberfläche bleibt straff gespannt, und infolgedessen findet keine Benetzung der Unterlage und damit auch keine \litnahme von Teilchen der Unterlage statt. Allerdings ist bei diesen Temperatureif die Zähigkeit des Glases so hoch, daß eine Formgebung durch Pressen unter Verwendung der bisher üblichen Drucke nicht möglich' ist. Es ist aber festgestellt worden, daß unterhalb des Erweichungsp;unktes, wo also die Benetzung der Unterlage nicht stattfindet, (las Glas durch Steigerung des Druckes sehr wohl pr eßbar ist. Die angestellten Versuche führten zu dem 1-Ergebnis, daß Brillengläser, Linsen und ähnliche optische Erz"aänisse aus elneni Glasstück vorgepreßt werden können, wenn die Glasstücke, wie bereits erwähnt, auf eitle Zwischen der Entspannungsgrenze und dem Erweichungspunkt des Glases liegende Temperatur en\,ärmt und während des Pressens unter eineue dein erlangten Bildsaulkeits-rad entsprechenden Druck auf dieser Temperatur dadurch erhalten werden, daß die I'reßform auf eine Temperatur erhitzt wird, %\-eiche der des Preßl-ings nahe liegt. Ein Preßling, der auf diese Weise hqrgestellt wird, behält beim Ausstoßen und der Weiterbeförderulig unverändert die erhaltene Form. Es treten also nicht mehr diejenigen Nachteile auf, die bei dein bisherigen Verfahren, wie eingangs erwähnt, vorkommen.
  • Auch Verunreinigungen der Oberfläche des Prlßlings werden dadurch vermieden, und die Folge hiervon ist, daß die Nachschleifarbeit auf den denkbar geringsten Grad vermindert werden kann, da der fertige Preßling nach Gestalt und Oberflächenerscheinung dein geschliffenen polierten Brillenglas unmittelbar nahe kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vorpressen von Brillengläsern, Linsen und ähnlichen optischen Erzeugnissen aus eineng Glasstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasstücke auf eine zwischen der Entspannungsgrenze und dein Erweicbungspunkt des Glases liegende Temperatur erwärmt und «-ährend des Pressens unter einem dem erlangten Bildsamkeitsgrad entsprechenden Druck auf dieser Temperatur dadurch erhalten %\-erden, daß die Preßfor.m auf eine Temperatur erhitzt wird, welche der des Preßlings nahe liegt.
DED53469D 1927-07-16 1927-07-16 Verfahren zum Vorpressen von Brillenglaesern, Linsen und aehnlichen optischen Erzeugnissen aus einem Glasstueck Expired DE501283C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4854958A (en) * 1981-10-30 1989-08-08 Corning Glass Works Process to mold precision glass articles
US4969944A (en) * 1981-10-30 1990-11-13 Corning Incorporated Process to mold precision glass articles

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4854958A (en) * 1981-10-30 1989-08-08 Corning Glass Works Process to mold precision glass articles
US4969944A (en) * 1981-10-30 1990-11-13 Corning Incorporated Process to mold precision glass articles

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