DE1096072B - Blendenplatte, insbesondere zur Gesichtsfeldbegrenzung in optischen Instrumenten, und Herstellungsverfahren - Google Patents

Blendenplatte, insbesondere zur Gesichtsfeldbegrenzung in optischen Instrumenten, und Herstellungsverfahren

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DE1096072B
DE1096072B DEA25577A DEA0025577A DE1096072B DE 1096072 B DE1096072 B DE 1096072B DE A25577 A DEA25577 A DE A25577A DE A0025577 A DEA0025577 A DE A0025577A DE 1096072 B DE1096072 B DE 1096072B
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diaphragm
translucent
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plastic
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Application number
DEA25577A
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English (en)
Inventor
Alfred Gursch
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Continental Elektronidustrie AG
Original Assignee
Continental Elektronidustrie AG
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Publication date
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Publication of DE1096072B publication Critical patent/DE1096072B/de
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/005Diaphragms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Blendenplatte, insbesondere zur Gesichtsfeldbegrenzung in optischen Instrumenten, und Herstellungsverfahren Gegenstand der Erfindung ist eine Blendenplatte, insbesondere zur Gesichtsfeldbegrenzung in optischen Instrumenten. Ferner hefaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung einer solchen Blendenplatte, bei der der lichtdurchlässige Teil aus mehreren Einzelteilen besteht.
  • Die bisher benutzten Blendenplatten bestanden aus einer Glasplatte, die an bestimmten Stellen ihrer Oberfläche zur Erzeugung der lichtabdeckenden Teile mit einer dünnen lichtundurchlässigen Schicht versehen wurde. Diese Schicht wurde etwa mit Hilfe eines fotomechanischen Verfahrens auf die Glasplatte aufgebracht.
  • Aus der großen Empfindlichkeit der lichtabdeckenden Schicht gegenüber mechanischen Einflüssen ergeben sich erhebliche Nachteile. Es werden beispielsweise derartige Blenden vielfach in optischen Systemen mit Strichplatten, d. h. mit Glaskörpern, die irgendwelche Teilungen, Markierungen od. ä. aufweisen, verkittet, und es resultieren aus diesem Vorgang nicht selten Beschädigungen der empfindlichen lichtabdeckenden Schichten. Die betreffenden Werkstücke werden dadurch unbrauchbar. Ferner ist eine Nachbehandlung so hergestellter Blendenplatten, etwa ein Nachschleifen, unmöglich.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile wird eine Blendenplatte vorgeschlagen, die sich dadurch kennzeichnet, daß um den lichtdurchlässigen gläsernen Anteil der Blende herum ein diesen Anteil begrenzender und an diesem haftender, den lichtabdeckenden Teil der Blende bildender Kunststoff angeordnet ist.
  • Aus der großen Zahl der heute vorhandenen und für den vorliegenden Verwendungszweck geeigneten Kunststoffe hat sich eine Gruppe von Kunststoffen als besonders vorteilhaft erwiesen. Es handelt sich hierbei um solche Stoffe, die heute auch als Kitte zum Verkitten von Glasflächen in der Optik Verwendung finden, so z. B. um die kalt oder bei mäßiger Wärme aushärtenden flüssigen Polyester-Harze. Zur näheren Kennzeichnung sei bemerkt, daß es sich hierbei um Lösungen von ungesättigten Polyestern in beispielsweise Styren, Diallylphthalat oder verwandten chemischen Verbindungen handelt. Die Polyester leiten sich aus Reaktionen ungesättigter zweibasiger Säuren oder Anhydride mit gewissen Alkoholen, z. B. Diäthylenglykol, her.
  • Solche Kitte und auch Polymerisationskitte gehen - wie bekannt - eine recht innige Verbindung mit der Glasoberfläche ein, und sie lassen sich darüber hinaus in erwünschter Weise, z. B. durch Kienruß, anfärben.
  • In der Darstellung der Fig. 1 ist als einfaches Ausführungsbeispiel eine rotationssymmetrische Blende im Schnitt dargestellt. Es bezeichnet 1 den Kunststoff und 2 den lichtdurchlässigen gläsernen Teil der Blen denplatte.
  • In der Fig. 2 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit deren Hilfe diese Blende hergestellt werden kann. 3 kennzeichnet ein beispielsweise rotationssymmetrisches Gefäß, auf dessen Boden der gläserne Teil 2 der Blende angeordnet ist. Der Kunststoff 1 wird in das Gefäß 3 in flüssiger Form eingebracht und das Aushärten des Kunststoffes abgewartet bzw. bei Verwendung eines entsprechenden Kunststoffes durch mäßige Wärmezufuhr dieser Vorgang unterhalten, wobei der Rand des Gefäßes gleichzeitig die Randform der Blendenplatte mit bestimmt.
  • Da sich die meisten für den vorliegenden Zweck geeigneten Kunststoffe beim Aushärten zusammenziehen, wird nach dem Erstarren eine Nachbehandlung der Platte durch Schleifen bzw. Polieren notwendig.
  • Es hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung von Kitten der Übergang vom lichtdurchlässigen zum lichtabdeckenden Teil der Blendenplatte sehr scharf ist. Nach dem Säubern bzw. Polieren der Blendenplattenoberflächen ist der Übergang zwischen beiden Teilen der Platte nur an ihrer unterschiedlichen Färbung erkennbar. Die Festigkeit und Struktur der bevorzugten Kunststoffe läßt ihre Verwendung in Verbindung mit den gläsernen Bestandteilen der Platte zu vorliegendem Zweck als günstig erscheinen; denn nach dem Erstarren der Kunststoffe sind die Blendenplatten gegenüber mechanischen Einflüssen weitgehend unempfindlich. Ihre Behandlung erfordert nicht mehr Sorgfalt, als im allgemeinen bei der Behandlung von optischen Gläsern notwendig aufzubringen ist.
  • Der Vorteil der vorliegenden Platten ist darin zu erblicken, daß Kratzer bzw. Lädierungen der lichtabdeckenden Blendenteile infolge der ihr eigenen Tiefe ohne Einfluß auf die Güte der Blende sind. Darüber hinaus ist ihre Fertigung denkbar einfach. Bei diesen Blenden ist die Begrenzung zwischen dem lichtabdeckenden und dem lichtdurchlässigen Teil ebenso scharf wie bei den bekannten. Gleiche Vorteile ergeben sich aus der Verwendung solcher Kunststoffe, die keine Kitteigenschaften aufweisen. Es ergeben sich jedoch bei ihrer Verwendung Schwierigkeiten bei ihrer Verbindung mit den gläsernen Bestandteilen der Blendenplatte. Es hat sich jedoch gezeigt, daß - wahrscheinlich infolge Volumenkontraktion - bei zahlreichen Kunststoffen ein Haften dieses Stoffes am Glas erreicht werden kann.
  • In der Fig. 3 ist als weiteres Ausführungsbeispiel eine Blendenplatte dargestellt, bei der mehrere gläserne, den lichtdurchlässigen Teil der Blende bildende Einzelteile4, 5 und 5' vorgesehen sind. Mit 1' ist der Kunststoff bezeichnet. Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die angedeutete Ebene diese Platte.
  • Auch hier ist das Verfahren zur Herstellung der Blende einfach. Die Blendenteile 4, 5 und 5' werden in einer Vorrichtung auf eine Fläche gegenseitig orientiert und der zwischen ihnen vorhandene freie Zwischenraum mit dem Kunststoff ausgefüllt.
  • Es können darüber hinaus selbstverständlich auch Blendenplatten mit quadratischen lichtabdeckenden oder lichtdurchlässigen Blendenanteilen oder mit anderen Formen hergestellt werden.
  • In der Fig. 5 ist eine Vorrichtung zur Serienherstellung der Blendenplatte der Fig. 3 dargestellt.
  • Es ist in Anbetracht der anzustrebenden Gleichartigkeit der einzelnen Blenden hierbei angebracht, die Vorrichtung 3', die zur Aufnahme des Kunststoffes dient, nach Art einer Schablone auszubilden. Es wird deshalb zweckmäßig die Fläche, in der die durchsichtigen Teile der späteren Blendenplatte zu liegen kommen, mit Vertiefungen 7, 7' und 8 versehen, in die diese Teile hineinpassen. Hierdurch wird die etwas mühselige und auch nicht in jedem Falle exakt mögliche Ausrichtung der Glasteile erleichtert.
  • Nachdem der Kunststoff ausgehärtet bzw. erstarrt ist, wird das Gebilde - wie in der Fig. 6 angedeutet - auf seine erforderliche Tiefe d abgeschliffen und poliert.
  • Diese Maßnahme ist jedoch in dem Fall, in dem eine Schablone nicht benutzt wird, an und für sich nicht erforderlich. Vielmehr wird es in solchen Fällen hinreichend sein, daß die durchsichtigen Teile der Blende von vornherein die erforderliche Tiefe aufweisen und nur die überstehenden Teile des Kunststoffes beseitigt werden und die gesamte Blende gesäubert bzw. poliert wird.
  • Die Blenden nach dem Erfindungsvorschlag lassen sich in einfacher Weise mit Strichplatten verkitten. Es kann auch daran gedacht werden, die durchsichtigen Teile der Blende selbst mit den gewünschten Strich- marken od. ä. zu versehen. Diese Maßnahme kann auf üblichen Wegen erfolgen.
  • In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Blendenplatten ist es mitunter - besonders dann, wenn die Platte dick ist - zweckmäßig, die Grenzflächen des durchsichtigen Anteils der Blende so auszubilden, daß sie gegen die Blendenebene geneigt sind.
  • Solche Begrenzungsflächen wirken sich optisch in der Weise aus, daß der hintere Rand des Kunststoffes, d. h. die Grenzlinie Glas-Kunststoff auf der Seite der Platte, die dem Betrachter abgewendet ist, dem Auge des Betrachters entzogen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Blendenplatte, insbesondere zur Gesichtsfeldbegrenzung in optischen Instrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß um den lichtdurchlässigen gläsernen Anteil der Blende herum ein diesen Anteil begrenzender und an diesem haftender, den lichtabdeckenden Teil der Blende bildender Kunststoff angeordnet ist.
  2. 2. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtabdeckende Teil der Blende ein Kitt, vorzugsweise ein kalt oder bei mäßiger Wärme aushärtender Polymerisationskitt ist.
  3. 3. Blendenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen des durchsichtigen Teiles der Blende gegen die Blendenebene geneigt sind.
  4. 4. Blendenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtdurchlässige Teil der Blende mit vorzugsweise aufgeätzten Strichmarken versehen ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Blendenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der mehrere gläserne, den lichtdurchlässigen Teil der Blende bildende Anteile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtdurchlässigen Teile der Blende in einer Vorrichtung, die der Aufnahme und gegebenenfalls der äußeren Randformgebung des den lichtdurchlässigen Teil begrenzenden Kunststoffes dient, auf einer Fläche angeordnet und gegeneinander in erwünschter Weise orientiert werden und der Kunststoff in die freien Zwischenräume zwischen den Einzelteilen eingegossen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Orientierung der lichtdurchlässigen Teile eine nach Art einer Schablone mit den lichtdurchlässigen Teilen angepaßten Vertiefungen versehene Fläche dient.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erstarren des Kunststoffes die Oberflächen der Blendenplatte gegebenenfalls bis zur gewünschten Tiefe der Platte abgeschliffen und/oder poliert werden.
DEA25577A 1956-08-30 1956-08-30 Blendenplatte, insbesondere zur Gesichtsfeldbegrenzung in optischen Instrumenten, und Herstellungsverfahren Pending DE1096072B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2759862A4 (de) * 2011-09-21 2015-05-06 Olympus Medical Systems Corp Optische objektanordnung, bilderfassungsvorrichtung und endoskop

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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