DE2122864C3 - Verfahren zur Herstellung von Formwerkzeugteilen für die Fertigung von Rfickstrahlerplatten aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formwerkzeugteilen für die Fertigung von Rfickstrahlerplatten aus Kunststoff

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DE2122864C3
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Maurice Trevor Nuneaton Warwick Beasley (Grossbritannien)
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Lucas Industries Ltd
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    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00605Production of reflex reflectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formwerkzeugteilen für die Fertigung von Rückstrahlerplatten aus Kunststoff.
Rückstrahlerplatten dieser Art werden aus transparentem Kunststoff hergestellt und haben eine ebene Vorder- sowie eine mit zahlreichen Facetten versehene Rückseite.
Eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Rückstrahlerplatten ist bereits aus der US-Patentschrift 32 77 535 bekannt Die Formelemente dieses Formwerkzeugs bestehen aus einer Anzahl von Formstiften, die einen sechseckigen Querschnitt haben. Diese Stifte sind so nebeneinander angeordnet, daß ihre Flächen aneinander anliegen. Die Herstellung des Formwerkzeugs erfordert eine sehr präzise spangebende Bearbeitung der Formstifte, insbesondere an den formenden Enden, damit alle Stifte identische Formen haben. Auch ist es schwierig, die Formstifte in der erforderlichen Orientierung zu halten.
Es stellte sich somit die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, mit Hilfe dessen ein Formwerkzeug zur Herstellung von Rückstrahlerplatten aus Kunststoff einfacher und ohne schwierige spangebende Bearbeitung hergestellt werden kann und bei dem die Formteile dauerhaft präzise orientiert sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in ein Modell mit ebener Oberfläche ein erster Satz paralleler, mit Abstand voneinander verlaufender Nuten von dreieckigem Querschnitt und gleicher Tiefe in die Oberfläche des Modells geschnitten wird, daß dann ein zweiter Satz paralleler, mit Abstand verlaufender Nuten von dreieckigem Querschnitt und gleicher Tiefe wie die Nuten des ersten Satzes in der Oberfläche des Modells erzeugt wird, wobei die Nuten des zweiten Satzes diejenigen des ersten Satzes unter einem Winkel von fcO" schneiden, düß ein driller Sülz püryücler. ιiiit Abstand voneinander verlaufender Nuten von dreieckigem Querschnitt und gleicher Tiefe wie die Nuten des ersten und zweiten Satzes in der Oberfläche des Modells erzeugt wird, wobei die Nuten des dritten Satzes s diejenigen des zweiten Satzes an den Schnittpunkten der Nuten des ersten und zweiten Satzes unter einem Winkel von 60° schneiden, und daß von dem Modell das Formwerkzeugteil abgeformt wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im
to Anspruch 2 angegeben.
In den Zeichnungen sind
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Rückseite einer Rückstrahlerplatte, die mit Hilfe eines Formwerkzeugteils gefertigt ist, das nach einem Verfahren gemäß
is einem Beispiel der Erfindung hergestellt ist;
Fig.2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Rückstrahlerplatte von F i g. 1; und
F i g. 3 eine Draufsicht, die eine Stufe im Verlauf der Herstellung des Formwerkzeugteils veranschaulicht, das zur Fertigung des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rückstrahlers verwendet wird.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Rückstrahlerplatte 10 ist aus transparentem Kunststoff gefertigt, wobei eine Oberfläche eben und die andere Oberfläche mit einer Vielzahl von Facetten versehen ist Die Rückstrahlerplatte ist von einem Randflansch umgeben, mit dessen Hilfe die Rückstrahlerplatte an einem Fahrzeug befestigt wird, beispielsweise an der Karosserie oder Rücklichtanlage eines Straßenfahrzeugs. Das herzustel- !ende Formwerkzeugteil muß die Konturen der mit den Facetten versehenen Oberfläche der Rückstrahlerplatte aufweisen und wird nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren hergestellt
Eine rechteckige Platte 11 wird auf einem horizontalen Werkstück-Aufspanntisch in der Nähe eines Zerspanungswerkzeugs (nicht dargestellt) befestigt Dieses Zerspanungswerkzeug ist ein Diamant von hoher Oberflächengüte und hat die Form einer Pyramide mit rechteckiger Grundfläche sowie einem spitzen Winkel von 70° 46" mit einem Toleranzbereich von 1 bis 2". Das Zerspanungswerkzeug wird in eine Stellung gebracht, die sich im Abstand von einer Querseite 12 der Platte 11 befindet Das Zerspanungswerkzeug wird sodann in Umdrehung versetzt und die Platte U parallel zur Längsseite gegen das Zerspanungswerkzeug bewegt, das bei seinem Umlauf eine Nut in die Oberfläche der Platte 11 schneidet Die Platte 11 wird so lange bewegt, bis über der gesamten Plattenlänge eine Nut eingeschnitten ist Das Zerspanungswerkszeug bildet eine Nut, deren Wände unter dem gleichen Winkel zur Oberfläche der Platte geneigt sind. Ferner wird beim Schneiden der Nut der Abstand zwischen dem Zerspanungswerkzeug und der Platte 11 genau eingehalten, so daß die Nut eine gleichmäßige Tiefe von 0,940 mm über der gesamten Länge der Platte U hat. Wenn die erste Längsnut in die Platte 11 geschnitten ist, wird die Platte um einen vorbestimmten Abstand von 1,911 mm verschoben und eine weitere Längsnut in die Platte parallel zur ersten Nut und von
bo gleicher Tiefe wie diese geschnitten. Die Platte wird dann erneut um den angegebenen Abstand verschoben und der Vorgang wiederholt, bis eine Reihe paralleler, mit Abstand voneinander verlaufender Nuten erzeugt sind, die sich über die gesamte Länge und Fläche der
<v> Platte erstrecken.
Die Platte I! wird dann um einen Winkel von 60° um eine Achse gedreht, die auf der Oberfläche der Platte senkrecht steht. Ausgehend von einer fxkc Il der
Platte, wird eine zweite Reihe paralleler Nuten in die Oberfläche der Platte geschnitten, deren Tiefe dem ersten Satz Nuten gleich ist, die aber unter einem Winkel von 60° zu diesen verlaufen. Das Schneiden dieser zweiten Reihe von Nuten wird fortgesetzt, bis die der Ecke 13 diametral gegenüberliegende Ecke 14 der Platte erreicht ist, wobei der Abstand zwischen den Nuten der gleiche wie zuvor ist
Nach Fertigstellung der zweiten Reihe von Nuten wird die Platte 11 ein weheres Mal in der gleichen Richtung wie bei der ersten Drehung mit einem Winkel von 60° um die erwähnte Achse gedreht Danach wird, ausgehend von einer weiteren Ecke 15 der Platte, eine dritte Reihe paralleler Nuten in die Oberfläche der Platte geschnitten, deren Tiefe derjenigen der ersten und zweiten Reihe von Nuten gleich ist, die aber unter einem Winkel von 60° zu diesen und durch die jeweiligen Schnittpunkte der ersten und zweiten Reihe von Nuten verlaufen. Das Schneiden dieser dritten Reihe von Nuten wird fortgesetzt, bis die der Ecke IS diametral gegenüberliegende Ecke 16 erreicht ist, wobei der Abstand zwischen den benachbarten Nuten der gleiche wie zuvor ist
Die Tiefe der Nuten, der Abstand der benachbarten Nuten in jeder Nutenreihe und die eingeschlossenen Winkel zwischen den Nuten werden so gewählt, daß auf der Platte 11 Würfelprismen entstehen, deren Ecken Eckpunkte rechtwinkliger Dreiecke bilden. Wie aus Fig.3 ersichtlich, wird daher die fertige Platte mit Reihen pyramidenförmiger Vorsprünge versehen, die sich parallel zu den Längsseiten der Platte erstrecken und erste und zweite Sätze von Reihen von Vorsprüngen einschließen, wobei die Vorsprünge des zweiten Satzes identisch mit den Vorsprüngen des ersten Satzes, aber entgegengesetzt zu ihnen orientiert sind und benachbarte Vorsprünge gemeinsame Grundflächenkanten haben.
Die mit Nuten versehene Oberfläche der Platte 11 wird dann zur Herstellung eines Formwerkzeugteils (nicht dargestellt) mit Hilfe herkömmlicher Methoden, beispielsweise galvanisch abgeformt Das hergestellte Formwerkzeugteil hat natürlich an einer Oberfläche eine Vielzahl von Vertiefungen, die den pyramidenförmigen Vorsprüngen auf der Platte 11 entsprechen. Das Formwerkzeugteil wird seinerseits als Einsatz für ein Formwerkzeug verwendet dessen übriger Teil die ebene Vorderfläche und den Randflansch der Rückstrahlerplatte 10 formt Die mit dem Fonnwerkzeug gefertigte Rückstrahlerplatte 10 hat daher eine ebene Vorderseite und eine Rückseite mit zahlreichen Reihen von Pyramiden mit dreieckiger Grundfläche. Die Pyramiden der ersten Reihe sind mit den Pyramiden der zweiten Reihe identisch, aber in bezug auf diese um einen Winkel von 180° gedreht Die weiteren Reihenpaare sind den Reihenpaaren gleich, die von der ersten und zweiten Reihe gebildet werden.
Zum Gebrauch wird die Rückstrahlerptette 10 an der Karosserie eines Straßenfahrzeuges mit der glatten Oberfläche nach außen angebracht, so daß auf die Platte auffallendes Licht durch die Platte hindurchtritt und von den zahlreichen Facetten, die von den Flächen der dreiseitigen Pyramiden an der Rückseite der Platte gebildet werden, reflektiert wird. Der Spitzenwinkel der Pyramiden an der Rückseite der Platte ist so gewählt daß die Platte die gewünschten Reflexionseigenschaften aufweist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formwerkzeugteilen für die Fertigung von Rückstrahlerplatten aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß in ein Modell mit ebener Oberfläche ein erster Satz paralleler, mit Abstand voneinander verlaufender Nuten von dreieckigem Querschnitt und gleicher Tiefe in die Oberfläche des Modells geschnitten wird, daß dann ein zweiter Satz paralleler, mit Abstand verlaufender Nuten von dreieckigem Querschnitt und gleicher Tiefe wie die Nuten des ersten Satzes in der Oberfläche des Modells erzeugt wird, wobei die Nuten des zweiten Satzes diejenigen des ersten Satzes unter einem Winkel von 60° schneiden, daß ein dritter Satz paralleler, mit Abstand voneinander verlaufender Nuten von dreieckigem Querschnitt und gleicher Tiefe wie die Nuten des ersten und zweiten Satzes in der Oberfläche des Modells erzeugt wird, wobei die Nuten des dritten Satzes diejenigen des zweiten Satzes an den Schnittpunkten der Nuten des ersten und zweiten Satzes unter einem Winkel von 60° schneiden, und daß von dem Modell das Formwerkzeugteil abgeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeugteil galvanisch von dem Modell abgeformt wird.
DE2122864A 1970-05-19 1971-05-08 Verfahren zur Herstellung von Formwerkzeugteilen für die Fertigung von Rfickstrahlerplatten aus Kunststoff Expired DE2122864C3 (de)

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