DE541555C - Heuwender und Schwadrechen - Google Patents
Heuwender und SchwadrechenInfo
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- DE541555C DE541555C DEK114773D DEK0114773D DE541555C DE 541555 C DE541555 C DE 541555C DE K114773 D DEK114773 D DE K114773D DE K0114773 D DEK0114773 D DE K0114773D DE 541555 C DE541555 C DE 541555C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D78/00—Haymakers with tines moving with respect to the machine
- A01D78/02—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying bars or equivalent members which interconnect heads rotating about horizontal axes, e.g. of rotary-drum type
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
13. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 541 KLASSE 45 c GRUPPE
Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen, Ruhr*)
Heuwender und Schwadrechen Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf als Schwadrechen verwendbare Heuwender mit Getriebekupplung,
die bei Umstellung des Heuwenders in einen Schwadrechen und umgekehrt selbsttätig
den Antrieb umschaltet.
Es sind bereits Heuwender dieser Art bekannt geworden, bei denen die Trommel feststeht
und das Umkehren der Drehrichtung der Trommel durch Ausschwenken der Deichsel erfolgt. Bei diesen Heuwendern
steht eine Doppelkupplung, die durch Vermittlung von Kegelradsätzen einen Antrieb
in verschiedenem Drehsinne bewirkt, federnd nachgiebig mit der Deichsel in Verbindung.
Das Kupplungsstück ist dabei zwischen zwei lose gelagerten Kegelrädern angeordnet,
deren Zähne in dauerndem Eingriffe mit je einem mit der Trommelantriebswelle verbundenen
Kegelrade stehen. Das Umschalten von
so der einen Betriebsart auf die andere durch
die Bewegung der Deichsel hat insofern Nachteile, als es schwierig ist, die Deichsel
mit dem Gespann genau in die Stellung zu bringen, in der die ausgeschwenkte Deichsel
an dem am Rechenrahmen befestigten Ausleger feststellbar ist. Außerdem ist nach dem
Umschaltvorgang stets ein Rückschwenken der Deichsel in die Ausgangsstellung und ein
damit verbundenes Schwenken des Rahmens des Heuwenders notwendig.
Ferner sind Heuwender allgemein bekannt, deren Trommelrahmen um eine senkrechte
Achse schwenkbar gelagert ist. Mit dem Wende- und Wechselgetriebe ist auch die sie
steuernde Doppelkupplung schon auf der verlängerten Fahrachse angeordnet worden, wobei
das Getriebe durch eine Kegelradübertragung über die senkrechte Schwenkachse mit der Zinkentrommel in Verbindung steht.
Bei diesen Maschinen wird beim Umschalten von der Wender- in die Rechenstellung der
Eingriff des Kegelradgetriebes zwar stets gewahrt, aber der Antrieb wird nicht selbsttätig
durch die Schwenkung der Trommel umgesteuert.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben, nach welcher der in an sich
bekannter Weise um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagerte Trommelrahmen mit
der am Maschinengestell gelagerten, das Wechsel- und Wendegetriebe steuernden bekannten
Doppelkupplung durch ein Gestänge in zwangsläufiger, zweckmäßig federnd nachgiebiger
Verbindung steht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt
Abb. ι die Oberansicht des Heuwenders,
Abb. 2 die Ausrückvorrichtung für die Doppelkupplung,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gurt Feustel in Essen.
Abb. 3 und 4 je einen Schnitt durch das
Wende- und Wechselgetriebe in einer eingerückten bzw. in der ausgerückten Stellung
(Straßenfahrt),
Abb. 5 einen Schnitt durch das Trommelübertragungsgetriebe und
Abb. 5 einen Schnitt durch das Trommelübertragungsgetriebe und
Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5.
Auf der Vorderradachse i, auf der die Räder
2 starr befestigt sind, sind ein größeres Kegelrad 3 und ein kleineres Kegelrad 4 lose
drehbar gelagert. Zwischen diesen Kegelrädern, deren Zähne einander zugekehrt sind,
ist auf der Radachse 1 eine zweiseitige Kl'auenkupplung S verschiebbar, aber nicht drehbar
angeordnet. Durch sie kann die Radachse 1 entweder mit dem Kegelrade 3 oder dem Kegelrade
4 gekuppelt werden. In die ringförmige Nut 6 der Klauenkupplung 5 greift mit zwei
an Stiften 7 der eine Schenkel eines doppelarmigen Hebels 8 ein, der auf einem an dem Gestell
der Maschine drehbar gelagerten Bolzen 9 befestigt ist (s. besonders Abb. 2). Der
andere Schenkel des Hebels 8 liegt mit einer Rolle 10 an der Innen wandung 11 eines dachförmig
gestalteten, am Fahrgestell um einen Bolzen 12 schwingbar gelagerten Schwenkstückes
13 an. Der weitere, offene Teil des Schwenkstückes 13 ist der Klauenkupplung 5
zugewandt (Abb. 2, 3 und 6). Das Schwenkstück 13 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet,
mit dessen Arm 14 eine Stange 15 gelenkig
verbunden ist. An dieser greift eine Kurbel 16 an, die, wie üblich, durch einen am
Führersitz angeordneten Handhebel 17 verstellt werden kann (Abb. 1).
Der Bolzen 9, auf dessen einem Ende der . Hebel 8 befestigt ist, trägt an seinem anderen
Ende einen Hebel 18. Dieser ist durch eine Stange 19 mit einem Ansatz 21 des Teiles 31
eines am Trommelrahmen 20 sitzenden Doppelbockes 31, 32 gelenkig verbunden. Die
- Stange 19 ist zweiteilig ausgeführt. Ihre beiden Teile werden durch eine in der Hülse 22
untergebrachte Feder nachgiebig zusammengehalten (Abb. 1).
Das Kegelrad 3 steht mit einem Kegelrade • 24 und das Kegelrad 4 mit einem Kegelrade
25 dauernd in Eingriff. Die beiden Kegelräder 24 und 25 sind auf einer am Fahrgestelle
gelagerten Welle 26 starr befestigt. Die Welle 26 ist bis zur Mitte der Trommel ■ 23 durchgeführt und trägt an dieser Stelle
ein gleichfalls starr auf ihr befestigtes Kegelrad 27. Dieses steht über ein Doppelkegelrad
28 mit einem auf der Trommelachse 29 starr befestigten Kegelrade 30 in Eingriff.
Der Trommelrahmen 20 mit der Trommel
23 ist, wie üblich, mit dem Fahrgestell durch
61/ eine senkrecht stehende Achse 33 verbunden.
Diese ist in den beiden Auslegern 37, 32 des
zweiteiligen Bockes befestigt und durch das eine Armpaar 34, 35 einer kreuzförmig gestalteten
Hülse 36 hindurchgesteckt, auf ihr ist das Doppelkegelrad 28 lose drehbar gelagert.
Mit ihrem anderen Armpaar 37, 38 ist die Hülse 36 einerseits auf dem freien, als
Lagerzapfen ausgebildeten Ende 39 der Welle 26 und anderseits auf einem im Fahrgestell
befestigten Zapfen 40 drehbar gelagert. Zwisehen dem Wellenende 39 und dem Zapfen 40
befindet sich ein Zwischenraum für den Durchtritt der Schwenkachse 33. Im übrigen
ist die eine Umstellung der Trommel 23 (Heuwender oder Schwadrechen) zulassende Verbindung (nicht gezeichnet) zwischen dem
Fahrgestell und dem Trommelrahmen in bekannter Weise durchgeführt.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der einzelnen Teile arbeitet die Maschine
als Heuwender. Die Klauenkupplung 5 stellt hierbei eine Verbindung zwischen dem Kegelrade 3 bzw. der Radachse 1 mit dem
Kegelrade 24 und über die Welle 26 und die Kegelräder 27, 28, 30 mit der Trommelachse
29 her. Bei der Fortbewegung der Maschine überträgt sich also die Drehung der Fahrräder
2 auf die Trommel 23 in dem für das Heuwenden richtigen Drehsinne.
Soll die Maschine als Schwadrechen verwendet werden, so wird der Trommelrahmen
20 in die in Abb. 1 strichpunktierte Lage geschwenkt. Bei dieser Schwenkung läuft das
Kegelrad 30 auf dem Doppelkegelrade 28, ohne daß an den Eingriffsverhältnissen etwas
geändert wird. Ferner wird durch das Verschwenken des Trommelrahmens 20 der an ihm befestigte Ansatz 21 verschwenkt, wodurch
die Stange 19 im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 1) verschoben und damit der Hebel 18
nebst Bolzen 9 und Hebel 8 im Sinne des Pfeiles y (Abb. 1) gedreht wird. Bei dieser
Drehung wird die Klauenkupplung 5 so verschoben, daß die Radachse 1 mit dem Kegelrade
4 gekuppelt wird. Die von dem Hebel 8 getragene Rolle 10 liegt danach an dem gegenüberliegenden
Teile der Innenwandung des Schwenkstückes 13 an. Die Drehung der Radachse 1 wird nun in dem dem bisherigen
Drehsinne entgegengesetzten Sinne über das n0
Kegelrad 25, die Welle 26 und die Kegelräder 27, 28, 30 auf die Trommelachse 29 übertragen,
so daß die Trommel richtig als Schwadrechen umläuft.
Soll die Trommel 23 bei der Fahrt nicht ng
umlaufen, so wird mittels des Handhebels 17 durch Vermittlung der Kurbel 16 und der
Stange 15 das Schwenkstück 13 im Sinne des
Pfeiles ζ (Abb. 2) geschwenkt. Hierbei läuft die Rolle 10, gleichgültig auf welcher Seite iao
der Innenwandung 11 des Schwenkstückes 13
sie sich befindet, nach innen, und es wird in-
tülge der dachförmigen Gestaltung dieser
Wandung der Hebel 8 in die Mittelstellung gebracht, bei der die Klauenkupplung 5 ausgerückt
ist (s. Abb. 6). Es wird somit eine Drehung der Radachse 1 nicht mehr auf die
Welle 26 übertragen. Die Schwenkung des Hebels 8 wird durch die nachgiebige Verbindung,
die zwischen ihm und — durch die Teile 9, 18, 19 — dem Ansatz 21 besteht, infolge
der Einschaltung der Feder in der Hülse 22 nicht behindert.
Fährt die Maschine über unebenes Gelände, so kann der Trommelrahmen 20 mit der
Trommel 23, wie üblich, den Unebenheiten ohne weiteres folgen. Es schwingt dann nämlich
der Trommelrahmen mit der Hülse 36 um die Zapfen 39, 40. Dieser Schwingung ist die
Verbindung zwischen dem Ansatz 21 und der Stange 19 infolge genügend bemessenen Spieles
nicht hinderlich.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Heuwender und Schwadrechen mit Getriebedoppelkupplung, die bei Umstellung des Heuwenders in einen Schwadrechen und umgekehrt selbsttätig umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise um eine senkrechte Achse (33) schwenkbar gelagerte Trommelrahmen (20) mit der am Maschinengestell gelagerten, das Wechsel- und Wendegetriebe steuernden bekannten Doppelkupplung (5) durch ein Gestänge (18, 19) in zwangsläufiger, zweckmäßig federnd nachgiebiger Verbindung steht.
- 2. Heuwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand verstellbares Schwenkstück (13) mit der Doppelkupplung (5J kraftschlüssig verbunden ist und beide Einstellungen der Kupplung (5) auf Heuwender- und Schwadrechentätigkeit der Trommel (23) zuläßt, die Doppelkupplung (5) aber auch in einer Mittelstellung festhalten kann, bei der die Verbindung zwischen der Radachse (1) und der Trommel (23) aufgehoben ist.
- 3. Heuwender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den dachförmigen Innenwandungen (11) des Schwenkstückes (13) ein mit der Doppelkupplung (5) zwangsläufig verbundener, doppelarmiger Hebel (8) mittels Rollen (10) geführt wird.
- 4. Heuwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Schwenkachse (33) selbst um eine waagerechte Achse (39, 40) schwenkbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK114773D DE541555C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Heuwender und Schwadrechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK114773D DE541555C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Heuwender und Schwadrechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541555C true DE541555C (de) | 1932-01-13 |
Family
ID=7243106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK114773D Expired DE541555C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Heuwender und Schwadrechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541555C (de) |
-
1929
- 1929-05-18 DE DEK114773D patent/DE541555C/de not_active Expired
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