DE541401C - Vorrichtung zum Mischen von zahnaerztlichen Amalgamen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum mischen von zahnärztlichen Amalgamen Die Erfindung betrifft eine in einem geschlossenen Gehäuse angeordnete Vorrichtung zum Mischen von zahnärztlichen Amalgamen und besteht darin, daß zwei gleiche, auswechselbare und in besonders ausgeführten Büchsenhaltern durch Klammern gehaltene Mischbüchsen gegenüberliegend um die im Gehäusedeckel gelagerte Motorachse angeordnet und zwecks Entnahme durch einen auf der Motorachse fest angebrachten Knopf unter eine durch einen Schieber verschließbare Gehäusedeckelöffnung drehbar sind. Die Zeichnung zeigt einen senkrechten. Längsschnitt durch die gesamte Vorrichtung.
• Der Antriebsmotor a wird in dem unteren Teil eines stabilen Gehäuses b aus Gußmetall o. dgl. durch Federn oder Schrauben a3 gehalten. In dem oberen Teil des Gehäuses b, auf der verlängerten %lotorachse a1, ist das Umlaufgetriebe angeordnet. Die verlängerte Motorachse, die durch das Umlaufgetriebe sehr stark belastet ist, rotiert in einem Zusatzlager a=, das in dem verstärkten Zentrum des Gehäusedeckels e liegt, und trägt auf ihrem Ende, unmittelbar über dem Gehäusedeckel, einen fest angebrachten Kopf lt, der einen Kugelöler hl für das Zusatzlager a= besitzt und dazu dient, die Mischbüchsen m vor und nach dem Mischen in den Bereich der Abschlußhaube c zu holen. Der untere Teil des Gehäuses b ist wandstärker als der übrige, einmal um die Standfestigkeit der Vorrichtung zu erhöhen, und zum andern, um der Bodenplatte b1 und den Gummifüßen 1 in praktischer Weise zur Befestigung zu dienen. Das feststehende Zahnrad e ist auf die obere Motortraverse fest aufgekeilt. Die mit e in Eingriff stehenden Abwälzräder f sind zwischen zwei mitumlaufenden Scheiben h und h' angeordnet, welche durch die Stifte lt= in Abstand voneinander gehalten werden. Ihre nach oben verlängerten Achsengl dienen zur Aufnahme der Mischbüchsenhalter g. Diese Halter bestehen aus einer Bodenplatte g=, auf der die 1-lischbüchse nt aufliegt, und zwei senkrecht stehenden federnden Stirnflächen g3 zum Halten der Büchsen m. Um ein Steigen der Mischbüchsen während des Drehens zu verhindern, tragen die Halter g in kurzem Abstand von den Stirnflächen g3 beiderseits je zwei schmale federnde Klammern g4. Die im Winkelabstand von i 8o' in gleicher Entfernung von der Motorachse umlaufenden Mischbüchsen m besitzen eine Gummi- oder Lederdichtung ml zur Vermeidung des Quecksilberverlustes. Die zu mischende Amalgamtablette ist mit m3, die Quecksilberdosis mit m4 und eine an. sich für Mischzwecke bekannte Metallkugel mit m' bezeichnet. Der Gehäusedeckel c besitzt eine öffnung cl zum Ein- und Ausbringen der Mischbüchsen, die durch den Schieber i während des Mischvorganges verschlossen ist. Die Anordnung von zwei gleichen Mischbüchsen hat vor den bekannten Mischvorrichtungen, abgesehen von der Gewichtsausgleichung, den Vorteil, daß verhältnismäßig große Amalgammengen, z. B. für Aufbaufüllungen, auf einmal gemischt werden können. Ein weiterer großer Vorteil gegenüber den bekannten Mischvorrichtungen besteht darin, daß durch Unterbringen der gesamten Mischapparatur in einem schalldämpfenden, vergrößerten Motorgehäuse das erhebliche Geräusch beim Mischen stark vermindert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In einem geschlossenen Gehäuse angeordnete Vorrichtung zum Mischen von zahnärztlichen Amalgamen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche, auswechselbare und in Büchsenhaltern (g) durch Klammern (g4) gehaltene Mischbüchsen (m) gegenüberliegend um die im Gehäusedeckel gelagerte Motorachse angeordnet und zwecks Entnahme durch einen auf der Motorachse fest angebrachten Knopf (h ) unter eine durch einen Schieber (i) verschließbare Gehäusedeckelöffnung (cl) drehbar sind.