DE541228C - Verfahren zur Herstellung von Harnstoff oder harnstoffhaltigen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Harnstoff oder harnstoffhaltigen Produkten

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DE541228C
DE541228C DEI36615D DEI0036615D DE541228C DE 541228 C DE541228 C DE 541228C DE I36615 D DEI36615 D DE I36615D DE I0036615 D DEI0036615 D DE I0036615D DE 541228 C DE541228 C DE 541228C
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DE
Germany
Prior art keywords
urea
ammonia
production
products containing
carbamate
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Expired
Application number
DEI36615D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Guenther
Dr Ernst Kuss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE541228C publication Critical patent/DE541228C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Harnstoff oder harnstoffhaltigen Produkten Es ist bekannt, daß man Ammoniumcarbamat durch Erhitzen unter Druck in Harnstoff überführen kann. Hierbei werden jedoch im günstigsten Falle praktisch nur etwa 25 bis 35 0,10 des Carbamats in Harnstoff übergeführt, und es ist eine Steigerung der Ausbeute an Harnstoff über qo °/o auch bei Anwendung extrem hoher Drucke nicht zu erwarten (vgl. Fichter und Becker, Berichte 44 [igii], Seite 3477, Fig. 2). Das gleiche gilt für die Gewinnung von Harnstoff, wenn man statt Ammoniumcarbamat dessen Komponenten, Ammoniak und Kohlendioxyd, in dem dem Ammoniumcarbamat entsprechenden Verhältnis benutzt. Eine wesentliche Änderung in der Ausbeute an Harnstoff wird auch dann nicht erreicht, wenn eine dieser beiden Komponenten in geringem Überschuß angewandt wird.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man beträchtlich höhere Ausbeuten an Harnstoff erzielt und sogar zum vollständigen Umsatz des Ammoniumcarbamats zu Harnstoff gelangt, wenn man das Carbamat in Gegenwart eines beträchtlichen Überschusses an Ammoniak erhitzt, wobei der Ammoniakpartialdruck über dem kritischen Druck des Ammoniaks liegen muß. An Stelle des Ammoniumcarbamats oder in Gemisch mit diesem kann man auch andere Carbamate, insbesondere solche der Alkali- und Erdalkalimetalle, verwenden. In letzteren Fällen entsteht neben Harnstoff das entsprechende Carbonat, das, wie Soda oder Pottasche, unter Umständen ein wertvolles Nebenprodukt darstellt. Es empfiehlt sich, um einen schnellen Umsatz zu erzielen, Temperaturen von etwa 1500 und mehr zu benutzen. Man arbeitet beispielsweise derart, daß das umzusetzende Carbamat zusammen mit so viel flüssigem Ammoniak im geschlossenen Gefäß erhitzt wird, daß der kritische Druck des Ammoniaks überschritten wird. Falls bei Temperaturen unterhalb der kritischen Temperatur gearbeitet wird, ist dafür Sorge zu tragen, daß Flüssigkeitsdrucke von mehr als 112 at, dem kritischen Druck des Ammoniaks, auftreten. Zweckmäßig wird während der Reaktion gerührt bzw. geschüttelt.
  • Man kann in Gegenwart von Katalysatoren arbeiten, z. B. dem Ausgangsprodukt Kohle in fein verteilter Form zusetzen oder Oxyde oder Salze der Leichtmetalle, z. B. das Chlorid des Magnesiums oder Aluminiums, oder Säuren usw. Auch untergeordnete Mengen Wasser können vorteilhaft zugesetzt werden. Zweckmäßig arbeitet man in Gefäßen, die mit Gußeisen oder Blei oder Nickel oder seinen Legierungen (Monelmetall) ausgekleidet sind. Beispiel i i Gewichtsteil Ammoniumcarbamat wird mit 5 Gewichtsteilen flüssigem Ammoniak in einem geschlossenen Gefäß, das mit Monelmetall ausgekleidet ist und, das- zu %. seines Volumens (bei gewöhnlicher Temperatur) mit der Reaktionsmasse angefüllt ist, -erhitzt. Die Erhitzungstemperatur beträgt i5o ° und die Erhitzungsdauer etwa x Stunde. Nach Abkühlung des Reaktionsgemisches auf Zimmertemperatur und nach Abdampfen des flüssigen Ammoniaks durch Entspannen wird ein Produkt erhalten, das aus praktisch reinem Harnstoff besteht; die Ausbeute beträgt 95 °/o der Theorie. Beispiel a Ein Gemisch, bestehend aus i Teil Ammoniumcarbamat, 2 Teilen Calciumcarbamat und 5 Teilen flüssigem Ammoniak, wird in einem geschlossenen Gefäß, das zu 3/4 mit der Reaktionsmasse angefüllt ist, auf 16o° während i Stunde erhitzt. Nach Abkühlung und Entspannung erhält man ein Produkt, das zu 47 °;'o aus Harnstoff und zu 53 °/o aus Calciumcarbonat besteht. -Das Produkt ist unmittelbar als Düngemittel brauchbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Harnstoff oder harnstoffhaltigen Produkten aus Carbamaten bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren und bzw. oder in Gegenwart untergeordneter Mengen Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man die Carbamate in Gegenwart überschüssiger Mengen Ammoniaks unter einem Ammoniakpartialdruck, der höher ist als der kritische Druck des Ammoniaks, erhitzt.
DEI36615D 1928-12-29 1928-12-30 Verfahren zur Herstellung von Harnstoff oder harnstoffhaltigen Produkten Expired DE541228C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1767547B1 (de) * 1967-05-22 1971-11-18 Ugine Kuhlmann Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen NP-Duengemittels

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