DE540921C - Verfahren zum Abdecken von vor der Zementation zu schuetzenden Teilen - Google Patents
Verfahren zum Abdecken von vor der Zementation zu schuetzenden TeilenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/04—Treatment of selected surface areas, e.g. using masks
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Description
- Verfahren zum Abdecken von vor der Zementation zu schützenden Teilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um nur Teile von Gegenständen durch Zementation zu härten.
- Zur Herstellung von Gegenständen, die nur teilweise gehärtet und in ihren übrigen. Teilen verhältnismäßig weich sind, wurden bisher verschiedene Hilfsmittel vorgeschlagen, um zu verhindern, daß an dem weich zu lassenden Teil des Gegenstandes der härtende Bestandteil eindringt, der aus dem zur Einsatzhärtung verwendeten Gemisch oder Bade stammt. Eines der bisher oft verwendeten Mittel bestand darin, die weich zu lassenden Teile mit Kupfer zu überziehen und nach Ausführung der Einsatzhärtung den Kupferüberzug wieder zu entfernen.
- Bei diesem Verfahren war es, um die gewünschten Teile des Gegenstandes für das Härtemittel undurchdringlich zu machen, erforderlich, die betreffenden Teile des Gegenstandes bis zu einer Dicke von etwa 0,0075 cm (0,003 engl. Zoll) und mehr mit Kupfer zu überziehen, so daß die Bildung des Überzugs 45 Muten bis zu 1 Stunde in Anspruch nahm. In einer großen Zahl von Fällen, die sich selbstverständlich nach der Zweckbe-. Stimmung des betreffenden Gegenstandes richten, bedingte ferner die durch den Kupferüberzug hervorgerufene Stärkezunahme des Gegenstandes die Wiederentfernung des Kupferüberzuges nach Beendigung der Härtung. Dies verursachte wieder einen weiteren Zeit-und Arbeitsaufwand. Auch Nickelüberzüge wurden versucht, aber Nickel setzte der Eindringung des Kohlenstoffes bei der Einsatzhärtung einen so geringen Widerstand entgegen, daß der Versuch, Nickel zu verwenden, wieder aufgegeben werden mußte.
- Gemäß der Erfindung wird auf den Gegenstand ein verhältnismäßig dünner Chromüberzug an dem Teil des Gegenstandes aufgebracht, der gegenüber dem Härtungselement eines der üblichen Einsatzhärteverfahren undurchdringlich zu machen ist. Durch Versuch wurde festgestellt, daß ein Chromüberzug für das Härtungselement so undurchdringlich ist, daß der Chromüberzug sogar in einer Schichtdicke zwischen 0,000127 und 0,000152 cm (0,00005 und o,oooo6 engl. Zoll) wirksam ist. Eine derartig geringe Stärkezunahme des Gegenstandes kann für alle gewöhnlichen Verwendungszwecke vernachlässigt werden, die Entfernung des überzuges im Anschluß an die Einsatzhärtung ist entbehrlich.
- Das Aufbringen des Chromüberzuges beansprucht nur einen kleinen Bruchteil des" Zeitverbrauches zur Erzeugung des notwendigen Überzuges mit z. B. Kupfer. Durch Versuch wurde festgestellt, daß bei einer Temperatur der Chromüberzuglösung von 38 bis 45°C (too bis 113°F) und einer Stromdichte von etwa o,15 Amp. pro 1 qcm (etwa 15o Amp. pro 1 engl. Quadratfuß) ein durchaus wirksamer Chromüberzug von etwa o,oooi52 cm (o,oooo6 engl. Zoll) Dicke auf dem. Gegenstand *n'-, 5 bis to Minuten aufgebracht wird. Die durchschnittliche Dauer der Chromäufbringung beträgt etwa 8 Minuten, anstatt der für den gleichen Vorgang, z. B. bei Kupfer, benötigten Aufbringungsdauer von etwa einer Stunde. Sollte es indessen aus irgendeinem Grunde erwünscht sein, den Chromüberzug wieder zu entfernen, so läßt sich dies in einem Bruchteil der kurzen für das Aufbringen des Überzuges erforderlichen Zeit ausführen, ohne daß auf dem Gegenstand Narben oder Schrammen entstehen.
- Das Überziehen mit Chrom kann elektrolytisch auf irgendeine bekannte Art erfolgen, wobei auf die später zu härtenden Teile des Gegenstandes irgendein geeigneter Lackfirnis oder ein ähnliches Material, das einen Chromüberzug nicht annimmt, aufgebracht wird, bevor man den Gegenstand in das Überzugbad einbringt. Nachdem der Gegenstand an seinen gewünschten Teilen mit dem verhältnismäßig dünnen Chromüberzug versehen ist, wird der Gegenstand aus dem Überzugbad herausgenommen und der die Verchromung verhindernde Lack in geeigneter Weise entfernt. Der Gegenstand ist sodann fertig, um in irgendeiner üblichen Weise zementiert zu werden, z. B. durch Kohlung mit irgendeinem der gewöhnlichen Kohlungsmittel oder nach dem Cyanidverfahren; denn der Chromüberzug äußert seine Wirkung bei jedem der üblichen Verfahren der Einsatzhärtung.
- Chromüberzüge sind an sich bekannt. Auch ist schon in allgemeiner Form ausgesprochen worden, daß man Chromüberzüge verwenden möge, um die Oberfläche der Werkstücke möglichst unempfindlich gegen alle äußeren Einflüsse zu machen, gleichgültig, welcher Art sie sein mögen. Das Verfahren aber, bei der Einsatzhärtung die ungehärtet zu lassenden Teile mit einem dünnen Chromüberzug zu versehen, wurde bisher nicht vorgeschlagen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abdecken von vor der Zementation zu schützenden Teilen eines zu zementierenden Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß die ungehärtet zil lassenden Teile mit einem dünnen Chromüberzug versehen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE540921T | 1930-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540921C true DE540921C (de) | 1931-12-31 |
Family
ID=6559097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930540921D Expired DE540921C (de) | 1930-03-28 | 1930-03-28 | Verfahren zum Abdecken von vor der Zementation zu schuetzenden Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540921C (de) |
-
1930
- 1930-03-28 DE DE1930540921D patent/DE540921C/de not_active Expired
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