DE540553C - Verfahren zur Herstellung von Fingerabdruecken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FingerabdrueckenInfo
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- DE540553C DE540553C DER79946D DER0079946D DE540553C DE 540553 C DE540553 C DE 540553C DE R79946 D DER79946 D DE R79946D DE R0079946 D DER0079946 D DE R0079946D DE 540553 C DE540553 C DE 540553C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Fingerabdrücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fingerabdrücken und bezweckt die Steigerung der Klarheit und Schärfe sowie der Haltbarkeit der Abdrücke. Insbesondere sollen durch die Erfindung für Fingerabdrücke. neue Anwendungsgebiete eröffnet werden, in denen eine Vervielfältigungsmöglichkeit unerwünscht ist, wie zum Beispiel im Bankwesen und überhaupt im Geschäftsverkehr, wo die Fingerabdrücke zur Vermeidung von Urkundenfälschungen und als Ersatz für Unterschriften zur Identifizierung von Personen geeignet sind.
- 12-,n hat schon vorgeschlagen, das vorwiegend im polizeilichen Ermittlungsdienst im Gebrauch befindliche Druckerschwärzeverfahren, welches verschiedene Nachteile aufweist. durch chemische Verfahren zu ersetzen, bei denen die Fingerabdrücke mit Hilfe von durch Farbwechsel aufeinander reagierenden chemischen Stoffen hergestellt werden, wovon der eine vorteilhaft flüssige und farblose Stoff zum Benetzen des Fingers und der andere als Überzug einer Unterlage für die Aufnahme der Abdrücke dient. Beispielsweise ist ein ``erfahren bekannt, bei dem zum Benetzen des Fingers Kalkwasser verwendet wird, welches auf sogenanntem Ozalidpapier einen unlöslichen roten Farbstoff bildet. Bei einem anderen bekannten Verfahren soll zum Benetzen des Fingers eir Gemisch aus Eisenchloridlösung, Chlorcalciumlösung und konzentrierter Salzsäure und als 'Hasse zur Aufnahme der Abdrücke eine mit Blutlaugensalz versetzte Gelatineschicht verwendet werden. Mit Hilfe dieses Verfahrens sollen blaue Abdrücke erzielt werden. Ein anderer Vorschlag sieht die Verwendung von Phenolverbindungen zum Benetzen des Fingers und von Holzschliffpapier zur :Aufnahme der Abdrücke vor. Der Hauptnachteil dieses letzteren Verfahrens besteht darin, daß das erforderliche Holzschliffpapier für längere Aufbewahrung ungeeignet ist.
- Die Erfindung geht aus von dem bekannten Verfahren, bei welchem zum Benetzen der Finger eine calciumhaltige Flüssigkeit und zur Aufnahme der Abdrücke eine unter Verwendung einer Gelatinelösung hergestellte \-lasse dient. Gemäß der Erfindung wird zum Benetzen der Finger eine C alciumbisulfatlösung verwendet, während die Gelatinelösung der zur Aufnahme der Abdrücke dienenden Masse, versetzt mit Diphenvlbinapbionclisazosäure, vorzugsweise im Gemisch mit Formol in Anwendung kommt. Durch die 1?itt@virlcung des Formols wird eine Härtung der Abdrücke erzielt. Diese abdrücke sind deutlicher und haltbarer als die mit den bekannten Verfahren erzeugten. Da die die Abdrücke aufnehmend-, Unterlage durch die in Anwendung kommenden Chemikalien eine rote Färbung hat, wird eine photographische Vervielfältigung der Abdrücke erschwert, so daß die Anwendung der Fingerabdrücke besonders für den geschäftlichen Verkehr zu Ausweiszwecken vorteilhaft ist. Die Benutzung dieses Verfahrens -kommt auch an Stelle der bekannten für den polizeilichen Ermittlungsdienst in Betracht. Beispiel Zoo ccln Gelatinelösung, wie sie für photographisches Gelatinepapier verwendet wird, die auf je 1 ooo ccm destilliertes Wasser 30 g reinste Gelatine enthält, werden mit 0,03 bis o,o8 g Diphenylbinaphtiondisazosäure versetzt, welche vorher in 1o bis 15 ccm kochendem Wasser gelöst ist. Die sich ergebende Masse wird mit 1o bis 2o ccm 4o°/oigenl Formol (neutral) gemischt und auf eine Unterlage aufgetragen. Als Flüssigkeit zum Benetzen der abzubildenden Oberfläche eignet sich bei Anwendung dieser Masse besonders eine etwa 71/2 %ige Lösung von Calciumbisulfat in destilliertem Wasser.
Claims (1)
- PAI'ENTANSP1tUCI1: Verfahren zur Herstellung von Fingerabdrücken mittels einer zum Benetzen der Finger dienenden calciumhaltigen Flüssigkeit und einer durch Farbenwechsel auf diese Flüssigkeit reagierenden unter Verwendung einer Gelatinelösung hergestellten Masse, dadurch gekennzeichnet, daß zum Benetzen der Finger eine Calciumbisulfatlösung dient, und die Gelatinelösung der zur Aufnahme der Abdrücke dienenden Masse versetzt mit Diphenylbinaphtiondisazosäure vorzugsweise im Gemisch mit Formol in Anwendung kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79946D DE540553C (de) | 1929-11-29 | 1929-11-29 | Verfahren zur Herstellung von Fingerabdruecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79946D DE540553C (de) | 1929-11-29 | 1929-11-29 | Verfahren zur Herstellung von Fingerabdruecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540553C true DE540553C (de) | 1931-12-21 |
Family
ID=7416175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER79946D Expired DE540553C (de) | 1929-11-29 | 1929-11-29 | Verfahren zur Herstellung von Fingerabdruecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540553C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2335191A1 (fr) * | 1975-12-18 | 1977-07-15 | Identicator Corp | Appareil et procede de dactyloscopie sans encre |
-
1929
- 1929-11-29 DE DER79946D patent/DE540553C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2335191A1 (fr) * | 1975-12-18 | 1977-07-15 | Identicator Corp | Appareil et procede de dactyloscopie sans encre |
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