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Zellenradkreiselpumpe mit umlaufender Hilfsflüssigkeit Es ist bekannt,
bei Zellenkreiselpumpen auf den den Saug-. und den Druckraum enthaltenden Teil besondere
auswechselbare Ringe aufzusetzen, um bei Beschädigungen eine leichte Auswechselbarkeit
und bei veränderten Betriebsverhältnissen eine gute Anpassungsmöglichkeit zu erreichen.
Solche Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß bei Betriebsveränderungen erst
die ganze Pumpe auseinandergenommen werden muß, nachher die neuen Stücke eingesetzt
und erst dann wieder zusammengefügt werden müssen, ehe die Pumpe wieder betriebsbereit
ist. Dieser Umstand macht sich besonders dann sehr nachteilig geltend, wenn die
Pumpen für verschiedene Fördermittel gebraucht werden oder wenn das Fördermittel
während des Betriebes sich äncVert. Es ist zwar schon bekannt, den den Druck- und
Saugraum enthaltenden Teil des Gehäuses einstellbar anzuordnen. Diese Verstellbarkeit
muß aber auch bei Unterbrechung des Betriebes erfolgen, da die dichte Verspannung
des Körpers gelöst werden muß.
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Die Erfindung bezieht sich auf Zellenradkreiselpumpen mit umlaufender
Hilfsflüssigkeit und mit einem als besonderes Organ ausgebildeten Ring zwischen
dem den Saug- und den Druckraum enthaltenden Teil des Gehäuses und dem Zellenrad
und bezweckt, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Sie besteht darin, daß der
Ring auf dem den Saug- und den Druckraum enthaltenden glockenförmigen, als Tragkörper
dienenden Teil des Gehäuses derart drehbeweglich angeordnet ist, daß die Eintritts-
und die Austrittsöffnung verändert werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
schematisch dargestellt.
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Fig. = zeigt die Pumpe teilweise im Schnitt in der Ebene 1-I von Fig.
2.
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Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI von Fig. x.
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Fig. 3 bis 5 zeigen Einsätze mit verschieden großen Austrittsöffnungen
und in verschiedenen Stellungen.
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Die Welle i, auf welcher das Zellenrad 5 befestigt ist, ruht in den
Lagern 2 und 3 und wird von einem Teil 9 des Gehäuses 4 glockenförmig umgeben. Das
zu fördernde Mittel, neben Luft z. B. auch eine Flüssigkeit oder ein Gas, wird durch
die Saugleitung 7 angesaugt und durch eine nicht gezeichnete Druckleitung ausgestoßen.
Der die Welle i umgebende glockenförmige Teil 9 besitzt eine Trennungswand 12 (Fig.
2), die den Saugraum 13 vom Druckraum 14 trennt.
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Die Welle i und das Zellenrad 5 sind hinsichtlich des Mittelpunktes
des Gehäuseinnern exzentrisch angeordnet. Das Zellenrad 5 (Fig. i und 2) ist mit
einer beliebigen Anzahl Schaufeln versehen und wird in axialer Richtung durch
das
Rad selbst und nicht durch das Gehäuse begrenzt. Es übergreift in axialer Richtung
den glockenförmigen Teil 9 sowie die den Saugraum vom Druckraum trennende Trennungswand
12 und ist allein in axialer Richtung längs des inneren Umfanges auf einer zur Wellenachse
konzentrischen Zylinderfläche abzudichten.
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Der Arbeitsraum des Zellenrades, welches in irgendeiner Weise von
einer Kraftmaschine aus angetrieben werden kann, ist mit einer Flüssigkeit 21 (Fig.
i und 2) teilweise gefüllt und durch den Deckel 3:2 abgeschlossen.
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Die auf der einen Seite vollkommen mit Hilfsflüssigkeit gefüllten
Zellen können sich durch die infolge der Drehung erhaltene Fliehkraft teilweise
entleeren und dadurch -ein. aus dem Saugraum 13 in radialer Richtung durch die Öffnung
30 in das Zellenrad eintretendes Fördermittel, z. B. ein Gas, nachsaugen.
Infolge der exzentrischen Anordnung des Zellenrades zum Gehäuseinnern wird der Hilfsflüssigkeitsring
an die Gehäusewand gedrückt, so daß der für das in die Zellen eintretende zu fördernde
Mittel zur Verfügung stehende Raum zunächst größer wird, an einer Stelle zwischen
Eintritts- und Austrittsöffnung einen Höchstwert erreicht und alsdann wieder kleiner
wird. Das Fördermittel wird in dem kleiner werdenden Raum verdichtet und durch die
Öffnung 24 .in den Druckraum i4 gedrückt.
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Nach der Erfindung ist zwischen dem den Saug- und Druckraum enthaltenden
Teil der Pumpe und dem Zellenrad 5 ein mit einer Öffnung 3o auf der Saugseite und
einer Öffnung 24 auf der Druckseite versehenes, als Körper für sich ausgebildetes
Organ 31 eingesetzt, welches auf eine Büchse 33 gekeilt ist und durch den Hebel
34 gedreht werden kann. Durch die Drehung kann an Stelle der normalen, durch den
Winkel a (Fig. 5) bezeichneten Austrittsöffnung diese "auf den Betrag b oder auf
einen andern Betrag verkleinert werden. Bei dieser die Verkleinerung der Austrittsöffnung
24 bewirkenden Drehung kann zugleich auch die Eintrittsöffngng verkleinert werden,
wenn die steuernde Kante der Öffnung 3o die Kante der Eintrittsöffnung des glockenförmigen
Teiles 9 anfängt zu überschleifen. Natürlich kann durch eine andere Formgebung des
Organs 31 auch zuerst die Eintrittsöffnung und erst hernach die Austrittsöffnung
verändert werden. Bei besonderen Betriebsverhältnissen. kann es umgekehrt auch von
Vorteil sein, nur die Eintrittsöffnungen allein verstellen zu können.
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Während in Fig. 2 ein Organ 31 in einer Stellung dargestellt ist,
bei welchem die Öffnung 2.1 auf der Druckseite verhältnismäßig klein ist, zeigt
Fig.3 eine Stellung und eine Form mit großer Öffnung 24. Gemäß Fig. 4 ist noch eine
größere Öffnung 24 auf der Druckseite vorgesehen, wie sie z. B. für die Förderung
von praktisch nicht zusammendrückbarer Flüssigkeit zweckmäßig wäre. Die Anordnung
eines drehbaren, mit Öffnungen für den Eintritt und Austritt des zu fördernden Mittels
versehenen Organs ermöglicht, die gleiche Pumpe für je nach dem Grad der für ein
Gas gewünschten Verdichtung oder für die Förderung einer Flüssigkeit zu verwenden,
indem das drehbare Organ in geeigneter Weise verstellt wird.
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Durch die beschriebene Ausbildung der Vumpe wird nicht nur deren An
Wendungsgebiet vergrößert, sondern auch der weitere Vorteil erreicht, daß diese,
ohne Betriebsstörungen zur Folge zu haben, auf die Förderung von verschiedenen Fördermitteln
umgestellt werden kann.