DE54013C - Knopfloch - Nähmaschine - Google Patents

Knopfloch - Nähmaschine

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Publication number
DE54013C
DE54013C DENDAT54013D DE54013DA DE54013C DE 54013 C DE54013 C DE 54013C DE NDAT54013 D DENDAT54013 D DE NDAT54013D DE 54013D A DE54013D A DE 54013DA DE 54013 C DE54013 C DE 54013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
sewing machine
machine
movement
oscillation
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54013D
Other languages
English (en)
Original Assignee
JUL. GUTMANN in Berlin, Meyerbeerstrafse 18
Publication of DE54013C publication Critical patent/DE54013C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • D05B3/08Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
JUL. GUTMANN in BERLIN. Knopf loch - Nähmaschine.
Die bis jetzt gebräuchlichen Knopfloch-Nähmaschinen arbeiten mit einem Schiffchen, das eine Längsbewegung macht, während der Stoff in senkrechter Richtung hierzu fortbewegt und die Nadel in der Bewegungsebene des Schiffchens verschoben wird, oder es kommen rotirende Schiffchen zur Verwendung, wobei der Stoff eine zickzackförmige Bewegung ausführt. Es unterliegt keinem Zweifel, dafs die Verwendung von rotirenden Schiffchen infolge ihres schnellen und leichten Ganges und der Einfachheit der Betriebsmechanismen dem gewöhnlichen Schiffchen gegenüber wesentliche Vortheile bietet, welch letztere jedoch bei den jetzt bekannt gewordenen Maschinen mit Ringschiffchen dadurch wieder aufgehoben werden, dafs der Stoff die nachtheilige zickzackförmige Bewegung machen mufs. Bei der Arbeitsweise der vorliegenden Maschine ist deshalb die Zickzackbewegung des Stoffes vollständig beseitigt. Bei derselben schwingt oder verschiebt sich die Nadel, während das Schiffchen in gewöhnlicher Weise rotirt, parallel der Ebene, in welcher das Schiffchen sich dreht. Der Greifer des Ringschiffchens ist dadurch gezwungen, mit Sicherheit in die von der Nadel gebildete Ob.erfädenschleife bei der Vor- und Rückwärtsbewegung einzugreifen.
Die solcherart arbeitende Nähmaschine ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 derselben giebt eine Ansicht der Mechanismen im Kopfe der Maschine wieder. Fig. 2 ist eine Ansicht des Deckels,. Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Maschine,' Fig. 4 eine Ansicht von unten auf die in der Nähtischplatte gelagerten Mechanismen, Fig. 5 eine Ansicht von eben auf die Nähtischplatte, Fig. 6 ein Querschnitt durch die Nähtischplatte und die in ihr gelagerten Mechanismen, Fig. 7 ein Querschnitt durch den hinteren Theil der Maschine.
In Fig. ι ist α die Welle, auf welcher die Riemscheibe sitzt, und welche daher direct von letzterer getrieben wird. Auf α befinden sich ein Zahnrad b .und eine Kurbel c, welche mit Hülfe der Zugstange d zum Auf- und Abbewegen der Nadelstange dient. In dem Maschinengestell ist in einer bestimmten Entfernung von der Welle α ein Zapfen e befestigt, auf welchem das Zahnrad f und die mit letzterem verbundene unrunde Scheibe g drehbar gelagert sind. Ferner ist an dem Maschinengestell ein Bolzen h befestigt, an welchem die Stange i aufgehängt ist. Letztere ragt aus dem Maschinengestell durch einen Schlitz heraus und trägt am Ende einen Schieber k mit Nocken m, welcher mittelst der Schraube I auf i in beliebiger Höhe einstellbar ist. Der Deckel, Fig. 2, ist an dem Zapfen s aufgehängt und wird durch die Feder n, welche am Gestell befestigt ist, nach der Seite gedrückt. Derselbe hat eine Nuth p, in welcher der Nocken m sitzt bezw. durch den Schieber k auf- und abgestellt werden kann. Durch diesen an der Stange i sitzenden Nocken m wird der Deckel mittelst Scheibe g der Feder η entgegengeprefst. Hierdurch entsteht eine Pendelbewegung bei jeder Umdrehung der Scheibe g, denn die letztere bewegt die Stange i und mit ihr den in s aufgehängten Deckel bei der ersten halben Umdrehung nach links, die Federn η dagegen bei der anderen halben Umdrehung wieder nach rechts. In dem Deckel ist die Nadel-
stange o gelagert, welche mittelst eines Nockens mit der von der Kurbel c beeinflufsten Zugstange d in Verbindung steht und von derselben auf- und abbewegt wird. Ferner sind an dem Deckel die Führungsschlitze r r angebracht, welche mit den Führungsstiften #' q1 die Führung des Deckels bilden. Die Zahnräder b und f haben das Verhältnifs von ι : 2 zu einander, so dafs, während die Welle a zwei Umdrehungen macht bezw. die Nadel zweimal auf- und abgeht, die Stange i bezw. der Deckel einmal hin- und hergeht. Das Schiffchen macht je eine Umdrehung, wenn die Nadel einmal auf- und abgeht, so dafs dasselbe in die Schleife eingreift, wenn die Nadel in der Stellung rechts und' ebenso links abwärts und wieder aufwärts gegangen ist. Um die Stichgröfse verändern zu können, ist der Schieber k auf der Stange i verstellbar angeordnet. Je höher nämlich der Nocken m an der Stange i sitzt, um so kleiner wird der Radius und deshalb auch der Kreisbogen, welchen der Nocken m beschreibt. Die Folge hiervon wird sein, dafs der Ausschlag, den der Deckel bezw. die Nadelstange mach't, um so kleiner sein wird, je höher der Nocken m an der Stange i sitzt, da derselbe die Bewegung des Deckels bezw. der Nadelstange bewirkt.
Während so die Nadel mit dem Schiffchen je einen Stich bildet, wird der Stoff verschoben, was durch folgende Mechanismen bewirkt wird. Die in dem Maschinenarm gelagerte Welle a, Fig. ι und 3, trägt eine Excenterscheibe 2, welche von einer Gabel 3 umspannt wird. Letztere bildet das Ende eines um einen am Gestell der Maschine festsitzenden Bolzen drehbaren Doppelhebels 4, der bis unter die Nähtischplatte ragt und sich daselbst gegen die Lenkerstange 6 anlehnt. Die Stange 6 steht mit einem in den Bügeln 8, 8 sich führenden Gleitstücke 7 in Verbindung und bewirkt, dafs dieses infolge des Ausschlages von Hebel 4 vor- und rückwärts bewegt wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sitzt auf dem Gleitstück 7 ein um 10 drehbarer Arm 9, welcher einen Sperrhaken 11 trägt und mit letzterem in die Scheib'e 1.2 mit Sperrzähnen eingreift. Sobald das Gleitstück seine Vor- und Rückwärtsbewegung macht, fällt der Sperrhaken 11 in die Zähne der Scheibe 12 ein und bewegt dieselbe um einen oder mehrere Zähne je nach der Stichlänge weiter. Auf diese Weise wird also die Scheibe 12 durch Vermittelung der Excenterscheibe 2, des Hebels 4 und Gleitstückes 7 durch die Umdrehung der Welle a gedreht. Die Scheibe 12, welche in der Nähtischplatte gelagert ist, soll dem mit Knopflöchern zu versehenden Stoff eine allmälige Vor- und Rückwärts'bewegung und nach jeder halben Umdrehung eine seitliche Verschiebung ertheilen. Hierzu ist sie mit einer Curvennuth auf der unteren Seite und mit einer Curve 14 an ihrem unteren Theile versehen, von denen die erstere die Vor- bezw. Rückwärtsbewegung des Stoffes und die letztere die seitliche Verschiebung verursacht. In der Nuth 13 nämlich sitzt der am Hebel 14s befestigte Zapfen 15, so dafs der Hebel 14s bei ruckweiser Drehung der Scheibe 12 nach und nach eine Bewegung' nach vorn und wieder zurück macht. Nun ist aber mit dem Hebel I4a, der sich um den Zapfen 16 dreht, die Zugstange 1 5a verbunden, und zwar derart, dafs der Schieber 17, der sich mittelst Schlitze und Bolzen auf dem Hebel i4a in verschiedenen Lagen zu letzterem feststellen läfst, mit der Zugstange 1 5a einen gemeinschaftlichen Verbindungsbolzen hat. Diese eigenthümliche Verbindung hat den Zweck, den Ausschlag, den die Zugstange 15a macht, und welcher der Länge des Mnopfloches entspricht, bei der gleichen Umdrehung der Scheibe 12 bald kleiner und bald gröfser zu machen. Denn je näher man den Verbindungspunkt der Zugstange I5a und des Hebels 17 an den Drehpunkt 16 bringt, desto , kürzer wird der an der Zugstange 15a wirkende Hebelarm und sein Ausschlag und um so kürzer wird die Bewegung . der Zugstange 1 5a selbst. Wenn man also ein kürzeres Knopfloch benähen will, zieht man den "Schieber 17 um ein Stück aus der-Maschine heraus und zieht die Befestigungsschrauben an, so dafs nun die Zugstange i5a näher am Zapfen 16 liegt und daher auch eine geringe Bewegung macht. Die Zugstange 1 5a leitet den Stift n, welcher durch den Schlitz 19 der Tischplatte ragt und an dem Rahmen zum Halten des Stoffes befestigt ist, und giebt somit dem Stoffe die gewünschte Bewegung. Die seitliche . Verschiebung des Stoffes geschieht durch den Doppelhebel 21 mit der Curve 14 an der .Scheibe 12. Der Hebel 21 erhält durch die Curve 14 einen Ausschlag nach der Seite und dreht sich dadurch nach rechts und links um den Zapfen 20. An seinem Ende sitzt der Bolzen 23, welcher durch den Schlitz 22 der Tischplatte hindurchragt und über letzterer an dem Rahmen zum Festklemmen des Stoffes befestigt ist. Der Nocken 24 dient dazu, den Ausschlag von 23 zu reguliren, indem er denselben begrenzt. Die Curve 14 ist so gestaltet, dafs die seitliche Verschiebung nach jeder halben Umdrehung der Scheibe 12 erfolgt. Hierdurch wird erreicht, dafs, wenn die eine Hälfte der Scheibe 12 die Vorwärtsbewegung des Stoffes um die Länge des zu nähenden Knopfloches beendet hat, der Stoff um die Breite des Knopfloches seitlich verschoben wird, und dafs sodann, nachdem die andere Hälfte der Scheibe i 2 die Rückwärtsbewegung des Stoffes um die Länge des zu nähenden Knopfloches beendet hat, der Stoff wieder nach der anderen Seite zurückgeschoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Knopfloch-Nähmaschine, bei welcher die Bildung von Zickzackstichen dadurch ermöglicht wird, dafs die Nadel in einer zur Bewegungsebene ' des Ringschiffchens oder Greifers parallelen, zur Antriebswelle der Nähmaschine aber senkrecht gelegenen Ebene schwingt bezw. verschoben wird.
    Eine Nähmaschine der unter f. bezeichneten Art, sofern bei derselben die Nadel ihre Schwingbewegungen durch den pendelnd aufgehängten Gehäusedeckel des Maschinenkopfes erhält, in welchem die Nadelstange ihre Führung hat.
    Eine Nähmaschine der unter i. bezeichneten Art, sofern bei derselben die Schwingungsweite der Nadel durch Veränderung des Abstandes zwischen Schwingungspunkt der Nadelstangenführung (s) und Angriffspunkt des die Schwingbewegungen derselben veranlassenden Zwischenstückes (k m) nach Belieben regulirt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54013D Knopfloch - Nähmaschine Expired - Lifetime DE54013C (de)

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