DE538800C - Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse

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DE538800C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse, die insbesondere zum Überziehen oder zur Imprägnierung von Textilstoffen geeignet ist, aber auch selbstverständlich zum Überziehen oder zur Imprägnierung beliebiger anderer Stoffe oder Gegenstände, z. B. Treibriemen, die wasserdicht gemacht oder gegen die Einwirkung von Chemikalien geschützt werden sollen, verwendet werden kann.
  • Zum Zwecke der Imprägnierung wurden bisher hauptsächlich Flachsöl, Kautschuk, Teer, Natur- oder Kunstasphalt, Paraffin usw. verwendet, die entweder zu teuer waren, wie z. B. der Kautschuk; oder ein kostspieliges Verfahren bedingten, wie z. B. die Linoleumfabrikation. Falls zur Imprägnierung Pech- oder Teerstoffe verwendet wurden, wie z. B. im Falle der Teerpappe, weisen die Gegenstände wenig Wärmewiderstand auf, im Sommer werden sie klebrig und im Winter brüchig, die Frage der richtigen Imprägnierung wird also nicht gelöst. Die Industrie empfindet sehr stark die Notwendigkeit eines solchen Imprägnierstoffes, der im Sommer und im Winter gleich elastisch, aber bedeutend billiger als der Kautschuk oder das Linoleum ist und der ermöglichen würde, für den Transport von chemischen Stoffen, wie z. B. Carbid, Ätzalkalien usw., geeignete Säcke billig herzustellen.
  • Es ist schon längst bekannt, daß die Oxydationsprodukte der ungesättigten Säuren des Flachsöles, die sogenannten Linoxynverbindungen, sich insbesondere durch hohe Wärmeelastizität auszeichnen (Linoleum). Die Linoleumfabrikation wurde bisher außer durch den hohen Preis des Flachsöles durch den langwierigen Oxydationsvorgang verteuert.
  • Laut der vorliegenden Erfindung wird bei Herstellung der Imprägniermasse ebenfalls von Flachsöl oder von anderen, vorzugsweise oxydierbaren Pflanzenölen ausgegangen, die Oxydation wird aber mit Hilfe von chemisch gebundenen Sauerstoff enthaltenden Materialien durchgeführt, was das Verfahren gegenüber den bisher bekannt gewordenen Verfahren wesentlich beschleunigt und verbilligt.
  • Das Wesen des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß Flachsöl, Holzöl, Sonnenblumenöl, Rizinusöl oder ein anderes, vorzugsweise oxydierbares Pflanzenöl einzeln oder mehrere gemischt mit Erdölsäureharz zusammengekocht werden. Dieses Verfahren kann sowohl in einem wie auch in mehreren Arbeitsgängen durchgeführt werden. Zwecks Verbilligung des Produktes kann man zu den Ölen Harz oder bituminöse Stoffe, z. B. Asphalt, zumengen. Das Erhitzen über den Siedepunkt wird so lange "fortgesetzt, bis das Material .sich in eine homogene, schaumlose Masse umwandelt; die ausgekühlt einen gummiartigen Stoff bildet.
  • Werden mit diesem Material Textilstoffe imprägniert, so erhält man ein linoleumähnliches Produkt, dessen Zerreißfestigkeit viel höher als die des verwendeten Textilstoffes ist und sich bis zum Vierfachen erhöht.
  • Die mit diesem Material imprägnierten Jutestoffe können sehr zweckmäßig zur Herstellung von Sachen benutzt werden, die fest und wasserdicht sind und durch Chemikalien nicht angegriffen werden.
  • Die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Imprägniermasse besitzt gegenüber den Pech-Asphalt-Imprägniermassen den Vorteil, daß zufolge ihres Linoxyngehaltes die Masse nicht klebt und bedeutend weicher und elastischer ist, wodurch sie auch z. B. für Straßenbauzwecke geeignet ist.
  • Man kann auch das Ausgangsmäteriäl nicht vollkommen bis zur Linoxynbildung oxydieren, indem man weniger Säureharz als zur vollkommenen Oxydation nötig zum Ausgangsmaterial zusetzt und die Imprägnierung mit diesem nicht .vollkommen oxydierten Material durchführt. Das so erhaltene Produkt wird z. B. mit Hilfe von Heißluft getrocknet (iNachoxydierung). Zur Beschleunigung dieses Oxydationsvorganges ist es zweckmäßig, zum Material Sikkative zuzusetzen.
  • Ein wichtiger Umstand bei der Ausführung des Verfahrens ist der, daß das Erdölsäureharz zweckmäßig einem Ausgangsmaterial bzw. Öl-Harz-Gemisch von hoher Temperatur (über 18o bis 2oo°) zugesetzt wird, da sonst die Oxydation nicht in genügendem Maße stattfinden, das Material sich zu Klumpen vereinigen und an der Wand des Kessels verkoken kann. Beispielsweise kann das Verfahren folgenderweise durchgeführt werden: 25 kg Leinöl wird auf 2oo° erhitzt und sodann diesem Öl 75 kg Erdölsäureharz zugesetzt. Das Gemisch wird unter fortwährendem Rühren weitererhitzt, bis eine homogene Masse entsteht. Bei dieser Erhitzung erreicht das Gemisch eine Temperatur von 3oo°. Das Erdölsäureharz ist vor dem Verwenden mit Wasser zu waschen.
  • Die Imprägnierung mit der so erhaltenen Masse kann in beliebiger bekannter Weise durchgeführt werden. Wird die Masse im geschmolzenen oder im formbaren Zustand auf die eine Seite eines Textilstoffes aufgewalzt, so können aus diesem Material Säcke hergestellt werden, die nur an der Innenseite mit einer Schutzschicht versehen sind, die den Sack gegen die schädliche Einwirkung von ätzenden Materialien schützt, an der Außenseite verbleibt aber der Stoff in seinem ursprünglichen Zustand.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜcIiP: i. Verfahren zur Herstellung einer .plastischen Masse, insbesondere für die Herstellung von Linoleum und wasserdichten Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß Pflanzenöle, insbesondere trocknende, z. B. Leinöl öder Holzöl, ferner aber auch Sonnenblumenöl, Rizinusöl usw. einzeln oder im Gemisch miteinander mit Erdölsäureharzen zusammengeschmolzen bzw. zusammengekocht werden, bis eine homogene Masse. entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Harz.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdölsäureharz zum bereits (über i8o bis 2o0°) erhitzten Ausgangsmaterial bzw. Gemisch zugesetzt und mit demselben zusammengekocht wird.
DEA59335D 1928-10-19 1929-10-15 Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse Expired DE538800C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010055491A1 (fr) * 2008-11-14 2010-05-20 Total Raffinage Marketing Liant synthetique clair

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FR2938545A1 (fr) * 2008-11-14 2010-05-21 Total Raffinage Marketing Liant synthetique clair
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RU2531190C2 (ru) * 2008-11-14 2014-10-20 Тоталь Раффинаж Маркетин Бесцветное синтетическое вяжущее

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