DE470306C - Verfahren zur Herstellung einer waesserigen bituminoesen Emulsion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer waesserigen bituminoesen Emulsion

Info

Publication number
DE470306C
DE470306C DEA39886D DEA0039886D DE470306C DE 470306 C DE470306 C DE 470306C DE A39886 D DEA39886 D DE A39886D DE A0039886 D DEA0039886 D DE A0039886D DE 470306 C DE470306 C DE 470306C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emulsion
oleic acid
asphalt
amount
bitumen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA39886D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ASPHALT COLD MIX 1925 Ltd
Original Assignee
ASPHALT COLD MIX 1925 Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ASPHALT COLD MIX 1925 Ltd filed Critical ASPHALT COLD MIX 1925 Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE470306C publication Critical patent/DE470306C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

Biblinthesek
2 2 PEB. 1329
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung einer bituminösen Emulsion, welche unter den gewöhnlichen Aufbewahrungs- und Handhabungsbedingungen beständig ist, mit Wasser verdünnt werden kann und, auf die Oberfläche einer Straße gebracht (selbst bei nassem Wetter), sofort einen dauerhaften, wasserwiderstandsfähigen Überzug ergibt.
Es sind bereits früher zahlreiche Versuche zur Herstellung einer den vorstehend erwähnten Anforderungen entsprechenden Emulsion gemacht worden, die aber aus verschiedenen Gründen zu keinem dauernden Erfolg führten. Es ist längst bekannt, daß Bitumen unter Anwendung .eines hohen Prozentsatzes von Seife oder einem anderen emulgierenden Mittel emulgiert werden kann. Die auf diese Weise erhaltenen Emulsionen hatten jedoch nur geringen praktischen Wert, weil sie nicht beständig waren und bei der Anwendimg im Straßenbau oder für ähnliche Zwecke bei nassern Wetter leicht weggewaschen wurden. Nach einem der vorbekannten Verfahren wurde Asphalt mit gewissen verseifbaren Stoffen (Harz, Naphthensäure u. dgl.) geschmolzen, und dieses geschmolzene Gemisch wurde dann einer kochenden, Alkali im Überschuß enthaltenden Lösung eines Alkalisalzes einer Fettsäure zugesetzt. Bei diesem Verfahren kam ein hoher Prozentsatz (25 o/o des Bitumengewichts) des verseifbaren Materials, nämlich Harz u::d Naphthensäure, zur Anwendung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer wässerigen bituminösen Emulsion durch Mischen einer Fettsäure oder eines Fettsäuregemisches mit geschmolzenem bituminösen Material unter Zusatz einer verdünnten Alkalilösung zu dieser Mischung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verhältnis der Fettsäure, auf das Bitumengewicht berechnet, weniger als 5 °/o beträgt.
Bei der Ausführung dieses Verfahrens muß an dem obenerwähnten Verhältnis des Emulgierers und den angegebenen Arbeitsbedin;-gungen festgehalten werden. Diese Bedinjgungen sind derart, daß das geschmolzene Bitumen, dem das Alkali allmählich zugesetzt wird, bis zur fertigen Bildung der Emulsion durch die Fettsäure in schwach saurem Zu-· stände bleibt. Bei dem vorerwähnten älteren Verfahren wurde dagegen die Flüssigkeit, in der die Emulsion gebildet wurde, ganz und gar alkalisch gehalten.
Die nach vorliegendem Verfahren hergeistellte Emulsion ist streng eine wässerige, so daß das Verfahren von gewissen früheren Vorschlägen unterschieden werden muß, nach denen ein flüchtiges Lösungsmittel für das Bitumen .verwendet wurde. Abgesehen von

Claims (2)

  1. 470 30Ö
    den durch die Benutzung eines Reagens dieser Art entstehenden Kosten ist aber damit der weitere Nachteil verknüpft, daß das Lösungsmittel das Bitumen selbst schädlich beeinflußt.
    Im folgenden soll beispielsweise ein Weg zur Herstellung einer Emulsion gemäß der Erfindung beschrieben werden. Der Apparat, in dem die Emulsion hergestellt wird, ist ein ίο aufrecht stehender zylindrischer Behälter, der eine mittlere, senkrechte, drehbare Spindel mit wagerechten Mischfiügeln am Boden zwecks Rührens des Zylinderinhalts ohne Durchmischung mit Luft enthält. Der Behalter ist mit einem Heizmantel versehen und kann durch Öl oder überhitzten Dampf erhitzt werden. In dem Zylinder wird mexikanischer Asphalt bei einer Temperatur von etwa 100' C geschmolzen und mit gleichförmiger Geschwindigkeit gerührt. Alsdann wird dem geschmolzenen Asphalt Ölsäure zugefügt, deren Menge bis zu 4 o/o des Asphaltgewichts beträgt, und die Temperatur xauf etwa too" C erhalten. Nachdem die Ölsäure richtig einverleibt worden ist, wird' langsam eine heiße 1- bis aprozentige Ätznatronlösung, die in der Menge 0,5 o/o NaOH im Gewicht auf den Asphalt gerechnet äquivalent ist, hin-, zugefügt, wobei die Wassermenge genügt, um 25 bis 50 Teile auf 100 Teile Asphalt einzuführen. Der Prozentsatz des Alkali schwankt entsprechend der zu neutralisierenden Säure. Wo jedoch Ölsäure und Ätznatron angewendet werden, sollte die Gesamtmenge an NaOH 'ein Achtel der Ölsäuremenge betragen.
    Vermittels eines Reglers für den Heizmantel wird die Temperatur der Mischung im Behälter während des Zusetzens der Fettsäure und des Alkalis im wesentlichen auf etwa 1000C erhalten. Die Ätznatronlösung wird allmählich zugesetzt, bis eine deutliche. Zunahme der Viskosität der Mischung eintritt und die Oberfläche der letzteren eine braune Farbe annimmt, wo das Alkali eingegossen wird, worauf der Rest der Alkalilösung unter fortgesetztem Rühren auf einmal zugesetzt werden kann. Der in diesem Stadium .19 bis 32 0/0 Wasser enthaltenden Emulsion kann jetzt unter fortgesetztem Rühren nach Bedarf beliebig weiter Wasser zugefügt werden. Die Emulsion wird alsdann gekühlt, Vorzugs- j weise unter Fortsetzung des Rührens, oder das Rühren kann fortgesetzt werden, bis die 'Emulsion in luftdicht gemachte Behälter laufen gelassen worden ist. 5i
    An Stelle von Ölsäure können andere ähnliche ungesättigte Fettsäuren verwendet werden, solche z. B. wie die Mischung von Fettsäuren aus Leinöl oder aus Marincöl. Es liegt im Rahme'n der Erfindung, eine" Mischung 6c von Fettsäuren zu verwenden, von denen eine oder mehrere ungesättigt sind, wie Ölsäure, während die übrige Säure oder "die übrigen Säuren gesättigt sind. Ferner kann an Stelle von Ätznatron Ätzkali oder kohlensaures Natron oder kohlensaures Kali in äquivalentem Verhältnis verwendet werden. Der Asphalt oder andere bituminöse Stoffe (z. .1B. Pech) kann, mit Kohlen- oder anderem Teer gemischt oder durch diesen ersetzt werden.
    Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß der Gebrauch der .Emulsion, beispielsweise beim Straßenbau, keinerlei Wärmeanwendung erfordert. Die Emulsion kann auch Verwendung finden, um Stein, Holz, Metall o. dgl. mit einem Schutz- oder wasserdichten Überzug zu versehen oder zu Imprägnierungszwecken, oder als Bindemittel bei der Herstellung von Briketten aus Kohle und ähnlichem Material.
    Pa τ E ν τ α ν s ρ R f j CHE:
    ι. Verfahren zur Herstellung ein er wässerigen bituminösen Emulsion durch Mischen einer Fettsäure oder Mischen von' Fettsäuren mit geschmolzenem bituminösen Material unter Hinzufügung einer verdünnten Lösung von Ätznatron oder Ätzkali oder Natrium- oder Kaliumcarbonat zu dieser Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Fettsäure, auf das Gewicht des Bitumens gerechnet, weniger als 5 0/0 beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von ÖL-säure im Betrage von etwa 4 0/0 des Bitumengewichts und einer 1- bis aprozentigen. Ätznatronlösung, die 0,5 o/o NaOH, auf das Bitumengewicht berechnet, zusammen mit einer hinreichenden Menge Wasser enthält, um 25 bis 50 Teile auf 100 Teile des. Bitumens einzuführen.
DEA39886D 1922-05-09 1923-05-05 Verfahren zur Herstellung einer waesserigen bituminoesen Emulsion Expired DE470306C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1302222A GB202021A (en) 1922-05-09 1922-05-09 Improvements in or relating to bituminous emulsions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE470306C true DE470306C (de) 1929-01-02

Family

ID=10015371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA39886D Expired DE470306C (de) 1922-05-09 1923-05-05 Verfahren zur Herstellung einer waesserigen bituminoesen Emulsion

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE470306C (de)
GB (1) GB202021A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB202021A (en) 1923-08-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3422393A1 (de) Verbesserte mischung einer asphaltemulsions-aufschlaemmung in waessrigen bituminoesen emulsion-zuschlagstoff-aufschlaemmungen
DE1769143A1 (de) Waessrige Dispersionen von Kolophoniumharzanhydrid und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE470306C (de) Verfahren zur Herstellung einer waesserigen bituminoesen Emulsion
AT123844B (de) Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen bituminösen Emulsion.
DE556510C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Paraffinemulsion geleimten, Fuellstoffe enthaltenden Papiers
AT116850B (de) Verfahren zur Herstellung wässeriger bituminöser Emulsionen.
DE464774C (de) Verfahren zur Herstellung von Spinnschmaelzen
DE1227325B (de) Verfahren zur Herstellung von Papierleim auf der Basis von Petrolharz
DE392337C (de)
AT143650B (de) Verfahren zur Herstellung von bituminösen Straßenbaustoffen.
DE589960C (de) Verfahren zur Herstellung von Bitumengallerten
DE599298C (de) Verfahren zur Herstellung eines Linoleumzementersatzes
DE368233C (de) Verfahren zur Herstellung einer Emulsion von Asphalt oder aehnlichen Stoffen mit Hilfe von verseiftem OEl
DE505106C (de) Verfahren zum Herstellen von Emulsionen bituminoeser Stoffe
DE170133C (de)
AT32157B (de) Verfahren zur Emulgierung von Asphalt, Fett, Pech, Teer, Schwefel, Harz, Erdwachs, Paraffin, Petroleum usw. oder deren Gemengen.
DE429875C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserabstossenden UEberzugsmassen
DE583237C (de) Verfahren zur Herstellung von Teer und/oder Bitumen und kalkenthaltenden waesserigen Dispersionen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke
DE648970C (de) Hydrophile Bitumenemulsionen
DE879447C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer waessriger Emulsionen von Bitumen, Teer oder Pech
AT129538B (de) Verfahren zur Herstellung von in heißem Zustande zu verwendenden Bitumenemulsionen.
CH122056A (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren Emulsionen bituminöser Stoffe aller Art.
DE662499C (de) Dachdeckungsmaterial
DE582608C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Bitumenemulsionen
DE493758C (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserdichtmachenden Mischung