CH144008A - Verfahren zur Herstellung einer zum Überziehen und Imprägnieren geeigneten Masse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer zum Überziehen und Imprägnieren geeigneten Masse.

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CH144008A
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      Verfahren    zur Herstellung einer zum Überziehen und Imprägnieren geeigneten Hasse.    Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zur Herstellung einer Masse, die ins=  besondere zum Überziehen oder zur Impräg  nierung von Textilstoffen geeignet ist, aber  auch selbstverständlich zum Überziehen, oder  zur Imprägnierung beliebiger anderer Stoffe  oder Gegenstände, die     -wasserdicht    gemacht.  oder gegen die Einwirkung von Chemikalien  geschützt werden sollen, verwendet werden  kann.  



  Es wurden bereits zahlreiche Zerfahren  zur Herstellung von Stoffen vorgeschlagen,  die dazu dienen sollen,     Textilstoffe    wasser  dicht zu machen; das Produkt des nach  stehend zu beschreibenden Verfahrens über  trifft aber sämtliche bekannten für den glei  chen Zweck hergestellten Produkte in Hin  sicht auf Qualität und Billigkeit.  



  Als     Imprägnierungsmittel        wurden    bisher       hauptsächlich    Leinöl, Gummi, Teer,     Natur-          oder    Kunstasphalt, Paraffin usw. verwendet,  die entweder zu teuer waren, wie zum Bei  spiel Gummi oder ein kostspieliges Verfahren    bedingten, wie zum Beispiel die Linoleum  fabrikation. Pech- oder Teerstoffe., wie sie  zum Beispiel für die Herstellung von Teer  pappe verwendet     wurden,    haben den Nach  teil, dass die damit behandelten Gegenstände  wenig     Wärmewiderstand    aufweisen; im Som  mer werden sie klebrig und im Winter  brüchig.

   Die Industrie empfindet sehr stark  die     Notwendigkeit    eines solchen     Imprägnie-          rungsstoffes,    der im Sommer und im Winter  gleich     elastisch,    aber bedeutend billiger als  Gummi oder Linoleum ist, und der ermög  lichen würde, für den Transport von chemi  schen Stoffen, wie zum Beispiel Karbid,       Laugenstein    usw. geeignete     Säcke    billig her  zustellen.  



  Es ist schon längst bekannt, da. ss die     Oxy-          dationsprodukte    der     ungesättigten    Säuren des  Leinöls,, die     sogenannten        Linoxy-nverbindun-          gen,    sich insbesondere durch hohe Wärme  elastizität auszeichnen (Linoleum). Die     Lino-          leumfabrikation    wurde bisher ausser denn  hohen Preis des Leinöls durch den lang"vieri-      gen Oxydationsvorgang und die teure Verar  beitung des fertigen     Linoxyns    kostspielig ge  macht.  



  Es wurde bereits vorgeschlagen, das Lein  öl mit Salpetersäure zu oxydieren (Ölgummi)  oder mit Schwefel zu behandeln     (Faktis).     Diese Verfahren, abgesehen davon. dass sie  noch immer kostspielig sind, ergeben aber  kein Produkt von genügend guter     Qualität.     indem die Festigkeit der in dieser Weise er  haltenen     lb1assen    so gering ist,     ,dass    sie zwi  schen den Fingern zerrieben werden können  Gemäss dem vorliegenden Verfahren     wird     nun mindestens ein trocknendes Öl dadurch  einer Oxydation unterworfen, dass es mit  einem das     S04-Radikal    enthaltenden Stoff er  hitzt wird, bis eine homogene Masse entstan  den ist.

   Als solche Stoffe kommen zum Bei  spiel Schwefelsäure oder ein Schwefelsäure  harz, insbesondere das bei der     Ölraffination     zurückbleibende     Schwefelsäureharz    in Be  tracht. Als trocknendes Öl kann man zum  Beispiel Leinöl, Sonnenblumenöl, Rizinusöl  oder ein     Gemisch    solcher Öle verwenden.  



  Ist es     erwünscht,    die oben beschriebene       Jasse    weicher zu machen, so können zum  Material während oder nach dem     Oxydations-          vorgang    Mineralöle gemischt werden. Zwecks  Verbilligung des Produktes kann man den       Ölen    Harz, oder harzähnliche organische  Stoffe, zum Beispiel Asphalt     zumengen.    Das  Gemisch der Ausgangsstoffe wird vorzugs  weise so lange erhitzt, bis es sich in eine  homogene, schaumlose Masse umgewandelt  hat, die nach dem Abkühlen einen gummi  artigen Stoff bildet.  



  Im Falle der Verwendung von Schwefel  säureharz wird vorzugsweise dieses dem  trocknenden Öl oder dem Gemisch trocknen  der Öle erst zugesetzt, wenn letzteres schon  auf     180-200     erhitzt ist, da sonst die Oxyda  tion nicht in genügendem Masse stattfindet,  das Material sich zu Klumpen vereinigt und  an der Wand des Kessels verkokt.  



  Es hat sich gezeigt,     dass    man durch Im  prägnieren von     Textilstoffen    mit dem so dar  gestellten Material Produkte erhalten kann,       deren        Zerreissfestigkeit    sich bis zum Vier-    fachen derjenigen des verwendeten Textil..       stoffes    erhöht.  



  Mit dem erhaltenen Material können bei  spielsweise auch Jutestoffe imprägniert wer  den, die sich sehr     zw        eclzmässig    zur Herstel  lung von Säcken benützen lassen, die fest und  wasserdicht sind und durch Chemikalien  nicht angegriffen werden.  



  Die nach dem oben beschriebenen Verfah  ren hergestellte Masse besitzt gegenüber den       Pech-Asphalt-Imprägniermassen    den Vorteil,  dass zufolge ihres     Linoxyngehaltes    die Masse  nicht klebt und bedeutend weicher und     ela-          tischer    ist. Ausserdem wird beim vorliegen  den Verfahren die Oxydation der trocknen  den Öle mit Hilfe von chemisch gebundenen  Sauerstoff enthaltenden Materialien durchge  führt, was das Verfahren gegenüber den bis  her bekannt gewordenen Verfahren     zur    Her  stellung von     Linoxyn    wesentlich beschleu  nigt und verbilligt.  



       Beispiel:          25    kg Leinöl werden auf 200  C erhitzt  und sodann     75    kg     Schwefelsäureharz    zuge  setzt, das vorher     mit    Wasser gewaschen  wurde. Das Gemisch     wird    dann unter fort  währendem Rühren weiter erhitzt., bis eine  homogene Masse entsteht. Bei dieser Er  hitzung erreicht das Gemisch eine Tempera  tur von d00  C. Nach dem Abkühlen erhält  man eine gummiartige Masse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer zum Überziehen und Imprägnieren geeigneten Masse, dadurch gekennzeichnet, dass minde stens ein trocknendes Öl dadurch einer Oxy dation unterworfen wird, dass es mit einem das S04-Radikal enthaltenden Stoff erhitzt wird, bis eine homogene Masse entsteht. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, da.ss man ein Gemisch trocknender Öle verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch., dadurch gekennzeichnet, dass man als das SO- Radikal enthaltenden Stoff Schwefelsäure verwendet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss man als das S04 Radikal enthaltenden Stoff ein Schwefel säureharz verwendet. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man dem trocknenden 01 ein Harz zusetzt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man dem trocknenden 01 einen harzähnlichen Stoff zusetzt. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Säureharz zu dem bereits auf über 180 bis ?00 erwärmten 01 zugesetzt wird. "r. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgangsge misch zwecks Erhöhung der Weichheit des Endproduktes Mineralöle zugesetzt werden. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch nach er folgter Oxydation Mineralöle zwecks Er höhung der Weichheit des Endproduktes zugesetzt werden.
CH144008D 1928-10-19 1929-08-05 Verfahren zur Herstellung einer zum Überziehen und Imprägnieren geeigneten Masse. CH144008A (de)

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