DE538738C - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch angetriebene Breitwebstuehle mit Schuetzenwaechterkontakten - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch angetriebene Breitwebstuehle mit Schuetzenwaechterkontakten

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DE538738C
DE538738C DE1930538738D DE538738DD DE538738C DE 538738 C DE538738 C DE 538738C DE 1930538738 D DE1930538738 D DE 1930538738D DE 538738D D DE538738D D DE 538738DD DE 538738 C DE538738 C DE 538738C
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contactor
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box
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DE1930538738D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/52Shuttle boxes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/44Automatic stop motions acting on defective operation of loom mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für elektrisch angetriebene Breitwebstühle mit Schützenwächterkontakten Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für elektrisch angetriebene Breitwebstühle mit Schützenwächterkontakten. Elektrische Kastenzungensteuerungen durch Kontaktgebung beire Einlaufen des Schützens sind an sich bekannt. Desgleichen wurde auch schon vorgeschlagen, eine absatzweise Steuerung und zeitweise Stillsetzung , von Webstuhlantrieben vorzusehen, auch ist die Verwendung von Magnetkupplungen und elektromagnetischen Bremsen für die Abstelhing von Webstühlen an sich bekannt. Die üblichen Sicherheitseinrichtungen versagen in manchen Fällen, z. B. wenn ein. fehlerhafter Schützenschlag durch einen gebrochenen Schläger erfolgt. Es kommt in diesem Falle manchmal vor, daß der gebrochene Teil des Schlägers den Picker in einer solchen Lage hält, daß die Schützenkastenzunge beständig nach außen gedrückt bleibt. Die Folge davon wäre bei den bekannten Einrichtungen, daß der Stecher in solcher Lage gehalten wird, daß er mit dem Frosch nicht in Berührung kominen und eine Stuhlabstellung nicht bewirken kann. Der Stuhl würde in diesem Fall also nicht rechtzeitig abgestellt, und es könnten Laden- und Materialbrüche eintreten, da der Schützen sich in diesem Falle nicht im Schützenkasten befindet und im Fach liegen kann.
  • Der Hauptzweck der den Gegenstand des Patents bildenden Erfindung besteht nun darin, unter allen Umständen einen Schutz für die Kette, den Schützen und das Riet zu gewährleisten, wenn aus irgendeinem Grunde, selbst bei gebrochenem Schläger, der Schützen in der vorgeschriebenen Zeit nicht in den Schützenkasten eintritt, in den er geworfen wird.
  • Erreicht wird der angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, daß der den Antrieb unddie Bremse steuernde Stromkreis j edesmal in dem Augenblick, in welchem der Schützen die eine Kastenseite erreichen soll, durch einen Zeitschalter unterbrochen wird, da:ß diese Stromunterbrechung beim ordnungsmäßigen, rechtzeitigen Einlaufen des Schützens aber nicht wirksam wird, wenn ein von den Schalterkontakten abgezweigter zweiter Stromkreis durch einen vom einlaufenden Schützen gesteuerten Überbrückungskontakt geschlossen ist, während bei nicht rechtzeitigem Einlaufen des Schützens die Stromunterbrechung durch den Schalter wirksam wird und die Ausrückung und Abbremsung erfolgt.
  • Bei einer Ausführungsform sind in dem Steuerstromkreis eine magnetisch angetriebene Kupplung und eine elektromagnetisch auslösbare Bremse ,derart hintereinandergeschältet, daß bei Störung gleichzeitig die Kupplung ausgerückt und die Bremse angezogen wird.
  • Erfindungsgemäß wird sowohl die Einleitung der Abstellung durch die Schützenkastenzunge auf elektrischem Wege und auch die Ausrückung und Bremsung selbst durch elektrische Schaltung bewirkt. Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es bedeutet Abb. i die Stirnansicht eines gemäf;"vorliegender Erfindung ausgeführten Webstuhls, Abb. 2 die Vorderansicht eines gemäß der Erfindung verwendeten Zeitschalters, Abb. 3 eine Seitenansicht des Zeitschalters, teilweise im Schnitt, Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung der, zur Verwendung kommenden Kurvendaumenwelle und Abb. 5 ein Leitungsschema.
  • Der Webstuhl, der jede beliebige Breite besitzen kann, weist einen Brustbaum i und eine Weblade :2 auf, die von einer Mehrzahl von Ladenstelzen 3 getragen. wird.
  • Ferner besitzt der Webstuhl eine Kurbelwelle .4 mit der gewünschten Anzahl Kurbeln sowie eine Schützenschlagvorrichtung .5 (Abb. i) mit Schläger 6 an beiden Enden. Diese Teile weisen an sich die übliche Bauart auf. Der gegabelte Teil B des Webstuhlgestelles trägt einen Elektromotor A, der durch eine Magnetkupplung D unter Vermittlung eines Getriebes d mit der Kurbelwelle 4: oder einer Hilfswelle in Verbindung steht, von der aus die verschiedenen Teile ihre Bewegung erhalten. Die Magnetkupplung D ist -von bekannter Bauart und wird durch Gleichstrom eines kleinen Generators D1 mit Strom versorgt. Der Generator selbst erhält sein°n Antrieb von dem Hauptmotor f1 oder von irgendeiner anderen geeigneten Kraftquelle.
  • Eine elektromagnetische Bremse G ist auf der Kurbelwelle 4 oder auf einer Hilfswelle e vorgesehen, die mit der Kurbelwelle in Triebverbindung steht. Die Bremse besteht aus einer Trommel F mit zwei Bremsschuhen G', von denen einer an jeder Seite der Trommel vorgesehen wird. Die Bremsschuhe sind durch eine kräftige Feder g miteinander verbunden und werden durch kräftige Elektromagnete H von der Bremsstellung zurückgezogen. Sobald die Elektromagnete stromlos werden, geben sie die Bremsschuhe GI frei, so daß dann ein sofortiges Anziehen derselben erfolgt. Die Magnetkupplung D und die Bremsmagnete H liegen in demselben elektrischen Stromkreis, so daß sie gleichzeitig geschaltet werden. Die Bremse wird ausgelöst und die -Kupplung beim Schließen des Stromkreises eingerückt, und umgekehrt wird die Kupplung ausgerückt und die Bremse bei Öffnen des Stromkreises angezogen.
  • Der für die Bremse erforderliche Gleichstrom ist ein verhältnismäßig niedrig gespannter Strom von ungefähr i io Volt Spannung und kann von dem kleinen Generator D1 oder von einer unabhängigen Stromquelle geliefert werden. In dem Hauptstromkreis N ist ein Zeitschalter mit Kontakten 11l, IYli (Abb. 2, 3) vorgesehen, die durch eine Kurvenscheibe m bewegt werden. Die Kurvenscheibe in wird von irgendeinem umlaufenden Teil des Webstuhls, z. B. von der Kurbelwelle 44 aus, mit Hilfe eines Kettentriebes o. dgl. bewegt. Die Kontakte Il, 1Y11 wirken in der Weise, daß sie abwechselnd nach jedem Schützenschlag geöffnet. werden und den Stromkreis unterbreche. IJer Kontakt M unterbricht z. B. -den Stromkreis beim Einlaufen des Schützens in den rechtsseitigen Schützenkasten und der Kontakt 1Y11 beim Einlaufen des Schützens in den linksseitigen Kasten. Sollte der Schützen einen der Schützenkästen nicht erreichen, dann wird der Webstuhl zuverlässig stillgesetzt, indem die Magnetkupplung D ausgerückt und gleichzeitig die elektromagnetische Bremse G eingeschaltet wird.
  • Die Klemmen der Kontakte 1f1, 11l1 können durch einen Hilfsstromkreis NI kurzgeschlossen werden, der am rechtsseitigen Schützenkasten einen Unterbrechungsschalter hat, während zum linksseitigen Schützenkasten ein entsprechender Stromkreis N2 führt.
  • Die abgezweigten Stromkreise NI und N2 sind mit Schaltern n, n' an den betreffenden Schützenkästen versehen. I5iese Schalter sind gewöhnlich offen und werden beim Einlaufen des Schützens in den betreffenden Schützenkasten durch die Bremszunge geschlossen und werden wieder beim Herauslaufen des Schützend aus dem Schützenkasten geöffnet. Läuft der Schützen in den Kasten ein, dann wird der Hilfsstromkreis NI oder N2 geschlossen, demzufolge der Hauptstromkreis N bei seinem Öffnen an den Kontaktstellen 1.l, M' nicht unterbrochen ist und der Webstuhl weiterläuft.
  • In dem Hauptstromkreis N ist noch der Hauptanlaßschalter P vorgesehen, und außerdem kann noch ein besonderer Abstelischalter an dem einen oder an den beiden Enden des Webstuhles oder an einer anderen geeigneten Stelle des Hauptstromkreises angeordnet werden.
  • Bei besonders breiten Webstühlen kann eine elektrische Verbindung getroffen werden, durch die der Webstuhl in Stillstand kommt und wieder in Bewegung gesetzt wird, sobald der Schützen im Schützenkasten an der entgegengesetzten Seite einläuft.
  • Es kann auch eine Vorkehrung getroffen werden, um eine Kurzschließung der durch die Kurvenscheibe bewegten Kontakte oder eine Kurzschließung der Bremszungenschalter in den Schützenkästen zu erhalten, um den Stuhl ohne Schützenschlag arbeiten zu lassen; auch die Bremse kann durch einen besonderen Schalter unabhängig ausgelöst werden. Die Ausrückung kann auch noch durch einen besonderen Schußwächter beim Ausbleiben oder beim Brechen eines Schiißfadens vorgenommen werden.
  • Es sei noch erwähnt, daß der Stromkreis mit einem Nebenschlußregler für den Generator sowie mit sonstigen an sich bekannten Einrichtungen, wie einem besonderen Gleichstromschalter, und mit elektrischen Sicherungen ausgerüstet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für elektrisch angetriebene Breitwebstühle mit Schützenwächterkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß der den Antrieb und die Bremse steuernde Stromkreis (X) jedesmal in dem Augenblick, in welchem der Schützen die eine Kastenseite erreichen soll, durch einen Zeitschalter (1I, j111) unterbrochen wird, daß diese Stromunterbrechung beim ordnungsmäßigen, rechtzeitigen Einlaufen des Schützens aber nicht wirksam wird, wenn ein von den Schalterkontakten (1#I, M1) abgezweigter zweiter Stromkreis (Ni, N'-) durch einen vom einlaufenden Schützen gesteuerten Überbrückungskontakt (zi., iai) geschlossen ist, während bei nicht rechtzeitigem Einlaufen des Schützens die Stromunterbrechung durch den Schalter (1I, 411) wirksam wird und die Ausrückung und Abbremsung erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerstromkreis eine magnetisch angetriebene Kupplung und eine elektromagnetisch auslösbare Bremse derart hintereinandergeschaltet sind, daß bei Störung gleichzeitig die Kupplung ausgerückt und die Bremse angezogen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenstromkreis beim Einlaufen des Schützens durch die Schützenkastenbremszunge überbrückt wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte des Zeitschalters durch eine angetriebene Kurvenscheibe (m) in festgelegten Zeitpunkten von den festen Kontakten getrennt werden.
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