DE538511C

DE538511C - Walzenschrot- und Mahlmuehle

Info

Publication number: DE538511C
Application number: DEST45809D
Authority: DE
Original assignee: STILLE FA F
Current assignee: STILLE FA F
Priority date: 1929-05-08
Filing date: 1929-05-08
Publication date: 1931-11-14
Also published as: AT124934B

Description

Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausbildung einer Walzenschrot- und Mahlmühle derjenigen Art, bei welcher zwei um eine einzige Mahlwalze hintereinander ange-5 ordnete Mahlmäntel mit eingesetzten Stahlmessern Verwendung finden.

Es ist bereits b"er einer Schrot- und Mahlmühle vorgeschlagen worden, die mit Mahlsteinen besetzte Walze durch einen gleichfalls mit Mahlsteinen besetzten zweiteiligen Mahlmantel zu umgeben, wobei die beiden Mahlmäntelhälften um gemeinsame mittlere Gelenke schwenkbar gelagert sind. Die Einstellung des Mahlkorbes erfolgt bei der bekannten Anordnung gleichmäßig durch Heben oder Senken der gemeinsamen Gelenke in Führungen.

Demgegenüber sind die beiden Mahlmantelträger der neuen Schrot- oder Mahlmühle einerseits an einer gemeinsamen seitlich unterhalb der Walzenachse ortsfest angeordneten Stellachse angelenkt, andererseits an ihren freien Enden durch voneinander unabhängige federnde Einstellvorrichtungen am Maschinengestell abgestützt.

Durch diese Anordnung wird bei einwalzigen Schrot- und Mahlmühlen bei einfachster Bauart der Mühle eine erhöhte Genauigkeit in der gegenseitigen Einstellung der

beiden Mahlmäntel erzielt, so daß die Winkellage zwischen dem Umfang der Mahlwalze und den beiden Mahlmänteln stets der Kornart und der Korngröße des zu mahlenden Guts entsprechend eingestellt werden kann.

Die Erfindung betrifft ferner die gegenseitige Anordnung der Einstellvorrichtung für die Mahlmantelträger derart, daß eine gleichmäßige Verteilung der im Mahlbetrieb auftretenden Kräfte auf das Maschinengestell erfolgt.

Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine gemäß der Erfindung angeordnete Walzenmühle im Querschnitt dargestellt.

Es ist ι das Maschinengestell mit der in ihm gelagerten Mahlwalze 2, an deren Umfang eine Anzahl eingesetzter Stahlmesser angebracht ist. Über der Mahlwalze befindet sich der Zulauf 3 und darüber der Einschütttrichter 4. Unter der Zulauföffnung ist ein gleichfalls mit eingesetzten Stahlmessern versehener Mahlmantel 7, dem Walzenumfang angepaßt, angeordnet, der in einem um eine ortsfest angebrachte Achse 8 schwingbaren Mahlmantelträger 9 durch Stellschrauben 5, 6 allseitig einstellbar gelagert ist. An dem freien Ende des Mahlmantelträgers 9 greift eine Stellspindel 12 an, die ihrerseits am Maschinengestell federnd abgestützt ist.

Auf der Unterseite der Mahlwalze ist dann noch ein zweiter etwas größerer Mahlmantel 10 in einem ebenfalls um die Achse 8 schwingbaren Mahlmantelträger 11 zur Walze 2 all-

seitig einstellbar angeordnet. Auch dieser Mahlmantelträger ist mit eingesetzten Stahlmessern versehen und mit seinem freien Ende in der üblichen Weise auf einer Stellspindel 12' federnd aufgehängt. Die gemeinsame Schwenkachse 8 der beiden Mahlmantelträger 9, 11 ist zweckmäßig seitlich unter die Mahlwalze 2 verlegt und die Gesamtanordnung dabei derart getroffen, daß beide Mahlmäntel unabhängig voneinander für sich eingestellt werden können.

Beim Schroten sind beide Mahlmäntel in Tätigkeit, wobei der erste Mahlmantel das Vormahlen, der zweite Mahlmantel das B'einmahlen bewirkt.

Um eine gleichmäßige Übertragung der beim Mahlbetrieb auftretenden Kräfte auf das Maschinengestell zu erzielen und diesen dabei auch eine erhöhte Stabilität zu verleihen, sind gemäß der Erfindung die an den freien Enden der Mahlmantelträger 9, 11 angreifenden federnden Einstellvorrichtungen am Maschinengestell in nahezu gleicher Höhe mit der .Walzenachse und von dieser auf beiden Seiten in nahezu gleicher Entfernung gelagert.

Claims

Patentansprüche:

1. Walzenschrot- und Mahlmühle mit zwei um eine einzige Mahlwalze hintereinander angeordneten Mahlmänteln mit eingesetzten Stahlmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlmantelträger einerseits an einer gemeinsamen, seitlich unterhalb der Walzenachse ortsfest angeordneten Stellachse (8) angelenkt sind, andererseits an ihren freien Enden durch voneinander unabhängige federnde Einstellvorrichtungen am Maschinengestell abgestützt sind.

2. Walzenschrot- und Mahlmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden ^?iEinstellvorrichtungen in nahezu gleicher Höhe mit der Walzenachse und von dieser auf beiden Seiten in nahezu gleicher Entfernung am Maschinengestell angeordnet sind.

Hierzu 1 Biatt Zeichnungen