DE538164C

DE538164C - Antriebseinrichtung fuer Vorapinn-, Spinn- und Zwirnmaschinen mit durch Schraubenraeder angetriebenen Spindeln

Info

Publication number: DE538164C
Application number: DE1930538164D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-20
Filing date: 1930-05-21
Publication date: 1931-11-11
Also published as: GB367257A; US1963135A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM U. NOVEMBER 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vr 538 KLASSE 76 c GRUPPE

angetriebenen Spindeln Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1930 ab

Gegenstand der Erfindung· ist eine Antriebseinrichtung für Vorspinn-, Spinn- und Zwirnmaschinen mit durch Schraubenräder angetriebenen Spindeln.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zum Antrieb der sich längs der Maschine erstreckenden Spindelantrjebswelle, ferner des Streck- bzw. Lieferwerkes sowie der Heb- und Senkvorrichtung für die Ring- bzw. Spindelbank eine im Hauptschild angeordnete senkrechte Welle dient.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Antriebseinrichtung nach der Erfindung für Spinnmaschinen dargestellt.

Bei derartigen Spinnmaschinen werden die Spindeln 1 zwangläufig mittels Schraubenräder angetrieben. Die Spindelbank 2 ist neben dem Hauptschild 3 angeordnet und wird mittels Konsole 4 an nicht dargestellten

^ao Ständern der Maschine gehalten bzw. geführt. Die Schraubenräder der Spindeln 1 sitzen auf einer sich längs der Maschine erstreckenden Antriebswelle 5 der Spindelbank, auf ,deren Ende ein Zahnrad 6 befestigt ist, das inner-

^a5 halb des Hauptschildes 3 liegt, während die Antriebswelle 5 durch eine Aussparung 7 in das Hauptschild 3 hineinragt. Das Rad 6 wird unter Vermittlung eines Zwischenrades 8 von einem Schraubenrad 9 aus angetrieben, das seinerseits auf einer senkrechten Welle 10 angeordnet ist. Die senkrechte Welle 10 ruht in einem Fußlager 11 und wird am oberen Ende durch ein Halslager 12 und in der Mitte durch ein Lager 13 geführt.

Die Welle 10 trägt am oberen Ende ein Zahnrad 14, das unter Vermittlung eines auf der Schere 15 angeordneten Zwischenrades 16 durch ein auf der Welle 17 des Motors ΐ 8 angeordnetes Rad 19 angetrieben wird. · Der Motor 18 ist zweckmäßig ein Vertikalmotor und ruht mittels Füßen 20 auf der oberen Fläche des Hauptschildes 3.

Das Streck- bzw. Lieferwerk wird durch ein Rad 21 angetrieben, das seinerseits durch ein Getriebe 22 gedreht wird. Dieses Getriebe besteht aus der auf der senkrechten Welle 10 angeordneten Schnecke 23, die zwei miteinander in Eingriff stehende Zahnräder 24 und 25 treibt. Die Zahnräder 24 und 25 besitzen Hohlwellen, in welche nach Bedarf der Zapfen 26 eines Rades 27 eingesetzt werden kann, um bei Wechsel der Drehrichtung der Spindeln 1 das Zahnrad 21· des Streckbzw. Lieferwerkes in ablieferndem Sinne drehen zu können. Das Getriebe 22 läßt sich mittels der Schrauben 28 in der Höhe verstellen, je nachdem es die Größe der auswechselbaren Räder 21 und 27 erfordert.

Das Heben und Senken der Spindelbank 2 wird durch ein an der Spindelbank angebrachtes Wechsel- und Wendegetriebe 29 bewirkt, das seinerseits unter Vermittlung der Wechselräder 30, 31, 32 und 33 von der Welle 34 des Zwischenrades 8 angetrieben wird.

Das Schraubenrad 9 ist im vorliegenden Falle so lang, daß beim Heben und Senken der Spindelbank 2 das Zwischenrad 8 dauernd

mit dem Schraubenrad 9 in Eingriff bleibt. Das Schraubenrad 9 kann auch nur so lang ausgeführt sein, als es der Eingriff des Zwischenrades 8 erfordert. In diesem Falle muß das Schraubenrad 9 mittels Feder und Nut auf der Welle 10 längs verschiebbar sein.

Der Motor 15 kann auch bei richtiger Drehzahl desselben unmittelbar die senkrechte Welle 10 antreiben. Es kann auch ein waagerechter Motor angewendet werden, der die senkrechte Welle 10 unter Vermittlung von Winkelrädern o. dgl. antreiben müßte.

Bei Maschinen, bei denen die Spindelbank 2 feststeht und die Ringbank gehoben und gesenkt wird, ist das Getriebe 29 an der Ringbank angeordnet und wird von der Welle 10 unter Vermittlung von den Wechselrädern 30, 31, 32 und 33 entsprechenden Rädern und einem Zwischengetriebe angetrieben.
In der Zeichnung ist nur eine Hälfte der Maschine dargestellt. Es ist ohne weiteres klar, daß bei Doppelmaschinen beide Maschinenhälften symmetrisch ausgeführt,werden können.

Mit dem vorliegenden Antrieb ist es möglich, von der ständig durch den Motor mit großer Drehzahl angetriebenen Welle 10 aus alle anzutreibenden Teile nur unter Verminderung der Geschwindigkeit anzutreiben, d. h. es findet keine abwechselnde Erhöhung und Verminderung der Drehzahlen statt. Es werden auch alle unnötigen Zwischenübertragungsmittel vermieden, so daß der Antrieb einfach und übersichtlich ist.

Da ferner alle Teile im und über dem Hauptschild 3 angeordnet sind, so wird der bisher für den Antrieb notwendige Teil der Grundfläche der Maschine verfügbar, so daß man auf der gleichen Maschinengrundfläche 10 bis 15 Spindeln mehr als bisher auf jeder Seite der Maschine unterbringen kann.

Claims

Patentanspruch ;

Antriebseinrichtung für Vorspinn-, Spinn- und Zwirnmaschinen mit durch Schraubenräder angetriebenen Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der sich längs der Maschine erstreckenden Spindelantriebswelle (5), ferner des Streck- bzw. Lieferwerkes (21) sowie der Heb- und Senkvorrichtung (29) für die Ringbzw. Spindelbank eine im Hauptschild (3) angeordnete senkrechte Welle (10) dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen