DE373257C

DE373257C - Pendelschleifmaschine mit schwenkbarem Schleifscheibengestell

Info

Publication number: DE373257C
Application number: DESCH65561D
Authority: DE
Original assignee: EUGEN LAUER SCHMALTZ; SCHLEIFMASCHINEN und SCHLEIFRA; Friedrich Schmaltz GmbH
Current assignee: EUGEN LAUER SCHMALTZ; SCHLEIFMASCHINEN und SCHLEIFRA; Friedrich Schmaltz GmbH
Priority date: 1922-07-28
Filing date: 1922-07-28
Publication date: 1923-04-10

Description

Pendelschleifmaschine mit schwenkbarem Schleifscheibengestell. Beim Blankschleifen und Putzen von Triebwerks- und Steuerungsstangen für Lokomotiven, Dampfmaschinen, Motoren usw. müssen sowohl ebene Flächen als Rundungen und Hohlkehlen bearbeitet werden können. Dies setzte beim Schleifen mit den seither bekannten, durch Deckenvorgelege und Riemenübertragung angetriehenen, pendelnd aufgehängten Schleifmaschinen die Auswechselung des Schleifrades gegen eine Schleifwalze voraus, wenn nach dem Schleifen der ebenen öder balligen Flächen die Bearbeitung der Hohlkehlen vorgenommen werden sollte. Die jedesmal erforderliche Auswechselung der Schleifspindel beanspruchte viel Zeit und verteuerte daher die Arbeit wesentlich. Gegenstand der Erfindung ist eine pendelnde Schleifmaschine, bei der die erwähnte Auswechselung der Schleifräder gegen Schleifwalzen mit den dazugehörigen Spindeln dadurch vermieden wird, daß an dem unteren Ende des Pendels ein Gestell angeordnet ist, das mehrere verschiedenartige Schleifscheiben samt Motor und Triebwerk trägt und um die Achse des Pendels sowie um eine horizontale Achse so schwingbar ist, daß die Schleifscheiben wahl-tveise mit dem Werkstück in Berührung gebracht werden können. Die Erfindung ist in en Abb. i Abis q. dargestellt, und es zeigt: Abb. i einen Aufriß der pendelnden Schleifmaschine mit fester Pendelachse.
Abb.2 einen Aufriß der Maschine mit an einer Katze befestigter Pendelachse, Abb. 3 einen Grundriß des Schleifscheibenträgers, Abb. q. einen Aufriß einer Pendelschleifmaschine mit einer an einem wagerechten Hebel schwingbaren Pendelachse.
Bei der Maschine nach den Abb. i bis 3 trägt der um ein Zylinder- oder ein Kugelgelenk i pendelnd aufgehängte Pendelarm 2 an seinem unteren Ende die drehbare Gabel 3, in deren Augen .4 die Schwingachse des zur Aufnahme der Schleifscheiben dienenden Gestelles 5 gelagert ist. Dieses trägt auf seiner einen Seite zwischen Handgriff i i und Schwingachse .4 den Antriebsmotor 6, der seinen Strom über 2, 3 und 5 zugeführt erhält. Auf der Motorachse sitzt das Schleifrad 7 zur Bearbeitung der glatten und Balligen Stangenflächen. Der Motor wirkt als Gegengewicht zu der mit Hilfe des Riementriebes 8 von seinem äußeren, als Riemenscheibe dienenden Gehäuses aus angetriebenen Schleifspindel 9 mit Schleifrad io, die auf der anderen Gestellseite mit Handgriff 12 zur Bearbeitung der Hohlkehlen dient. Wenn mit Hilfe des Schleifrades 7 die ebenen und Balligen Flächen bearbeitet sind, dann wird das Schleifscheibengestell 5 um die Pendelachse 2 geschwenkt, so daß die Scheibe io zur Anlage kommt. Der die Maschine vorher an dem Handgriff i i bedienende Arbeiter nimmt nunmehr die Bearbeitung der Hohlkehlen am Griff 12 vor. Die Maschine nach Abb. i ist so gedacht, daß das zu bearbeitende Werkstück auf einem leichten, längsverschiebbaren Wagen 13 gelagert ist; der Pendelarm 2 kann jedoch auch, nach Abb. 2, an einer leichten Katze 14 verfahrbar aufgehängt werden, so daß das Werkstück auf dem Auflager 13 unbeweglich bleiben kann. In Abb. 4. ist eine Maschine mit einem mit drei Schleifachsen ausgerüsteten Gestell dargestellt. Hier sitzt der Schleif- und Antriebsmotor 6, der das Schleifrad 7 trägt, auf der um die Pendelachse 2 drehbaren Schwingachse i i des Gestelles selbst und treibt von seinem glatten Gehäuse aus mit Hilfe zweier Riemen 8 und 15 die beiden Schleifspindeln 9 und 16 mit den Schleifwalzen io bzw. 17, die an den beiden Gestellseiten gelagert sind. Die Maschine ist dementsprechend mit drei Handgriffen i i, i2 und 18 versehen. Zur Ermöglichung der Bearbeitung, und zwar ebener Flächen, mit Hilfe des Schleifrades 7 ist die Pendelachse 21 an einem um den Lagerzapfen i schwenkbaren Gegengewichtshebel i9 mit dem Gegengewicht 2o befestigt und kann in lotrechter Richtung bewegt werden. Im übrigen zeigt die Konstruktion die schon erwähnten Merkmale. Will man ebene oder ballige Flächen bearbeiten, dann muß mit Hilfe einer Feststellvorrichtung beliebiger Konstruktion, etwa eines Stiftes 22, das Gestell s mit der Gabel 3 verbunden werden, während, wenn die Bearbeitung der Hohlkehlen mit den Schleifwalzen io bzw. 17 erfolgt, diese Verbindung gelöst wird.
Die Handgriffe ii und i2 können auch in die Achsen der Schleifspindeln verlegt sein.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Pendelschleifmaschine mit schwenkbarem Schleifscheibengestell, dadurch gekennzeichnet, daß in der am unteren Ende des Pendelarmes (2) um diesen drehbar angeordneten Gabel (3) die wagerechte Achse (q.) eines an seinen Enden mit Handgriffen versehenen Gestelles (5) gelagert ist, das auf der einen Seite den mit Riemenscheibengehäuse ausgerüsteten Motor (6) und eine Schleifscheibe (7) auf dessen Achse trägt und auf der anderen Seite eine hiervon angetriebene Schleifspindel (9) mit einer zweiten Schleifscheibe (io).
2. Abänderung der Pendelschleifmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schleifscheibe (7) auf seiner Achse tragende Motor (6) auf der um die Pendelachse (2) drehbaren Schwingachse des Gestelles (5) gelagert ist und auf beiden Seiten des Gestelles (5) von dem Riemenscheibengehäuse aus angetrieben, zwei Schleifspindeln (9 und io) zur Aufnahme je einer weiteren Schleifscheibe (io und 17) gelagert sind.