DE538126C - Hufunterlage aus Gummi - Google Patents

Hufunterlage aus Gummi

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DE538126C
DE538126C DEF69136D DEF0069136D DE538126C DE 538126 C DE538126 C DE 538126C DE F69136 D DEF69136 D DE F69136D DE F0069136 D DEF0069136 D DE F0069136D DE 538126 C DE538126 C DE 538126C
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DE
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hoof
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hoof pad
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Expired
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DEF69136D
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EMIL FRESE
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EMIL FRESE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L1/00Shoes for horses or other solipeds fastened with nails
    • A01L1/04Solid horseshoes consisting of multiple parts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 11. NOVEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 538126 KLASSE 45 i GRUPPE
Emil Frese in Bremen
Hufunterlage aus Gummi Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hufunterlage aus Gummi, die als Zwischenlage zwischen Huf und Steghufeisen, insbesondere für lahme Pferde, Verwendung findet.
Unterlagen, die aus einem Filzring bestehen, die an den Trachten etwas verstärkt sind, sind an sich bekannt. Es sind auch schon hufeisenförmige Unterlagen, sogenannte Hufgummijjolster, die mit flügelartigen Verbreiterungen und Verlängerungen versehen sind, vorgeschlagen worden. Auch auswechselbare, dem Bau der Hufsohle angepaßte Hufeinlagen aus elastischem Material, beispielsweise Filz, das mit Gummi armiert ist, sowie ringförmig ausgebildete Hufunterlagen sind schon vorgeschlagen worden.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in einer keilförmig in ihrer Dicke zunehmenden Gummiplatte mit einer der Aus-
äo bildung der Hufunterseite entsprechend ausgebildeten Hufauflagefläche. Durch diese Ausbildung wird nicht nur eine günstige Unterstützung des Hufes infolge der Sohlenform erzielt, sondern es wird insbesondere erreicht,
as daß nunmehr die Unterlage auch für orthopädische Zwecke bei Lahmheiten und anderen Hufkrankheiten mit Vorteil Verwendung finden kann. Es wird eine Regulierung der Gliedmaßen erreicht, besonders bei solchen Pferden, bei denen ein Steif- und Ungelenkigwerden der Gliedmaßen und daher unfreier gezwungener Gang infolge Pflastermüdigkeit, starker Erschütterungen und Überanstrengung, beispielsweise bei Sehnenentzündung, Sehnenverkürzung, Hufveränderung usw. zu beobachten ist. Beispielsweise treten diese Krankheiten infolge des plötzlichen Haltens bei schweren Wagen auf.
Auf die häufig eintretende Veränderung der Grundeinstellung der Gliedmaßen kann durch 4<> die vorliegende Erfindung ebenfalls ein günstiger Einfluß ausgeübt werden. Bei kranken Hufen, insbesondere bei Hufen mit einge^ zogenem Trachtenwänden und Zwangshufen, werden die Trachtenwände wieder in ihre nor- *5 male Bahn gelenkt und eine Verengerung der Hornkapsel bei Zwangshufen verhütet, was besonders durch die Anwendung einer dünnen Platte aus starrem Material oberhalb der elastischen Unterlage erzielt wird. Die neue Unterlage unterstützt den kranken Huf auf der ganzen Fläche, indem die Oberfläche der elastischen Unterlage der Form des kranken Hufes angepaßt ist und außerdem verhütet, daß sich die Trachtenwände in die elastische Masse der Unterlage tief eindrückt.
Die Neuerung hat auch den Vorteil höherer Festigkeit und Lebensdauer. Es wird beim Nachwachsen des Hufes eine Gesundung der Gliedmaßen erreicht, so daß das Pferd mit einem neuen gesunden Huf ohne Unterlage wieder einen einwandfreien Gang erhält.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Hufes mit Beschlag;
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt; Abb. 3 zeigt eine Rückansicht; S Abb. 4 zeigt eine Aufsicht auf den noch nicht befestigten Hufbeschlag.
Nach der Erfindung wird als Hufbeschlag ein an sich bekanntes gegossenes Strickhufeisen α mit Steg b verwendet, das in bekannter ίο Weise zugerichtet wird. Dann schneidet man eine aus elastischem Material, insbesondere aus Gummi, Gummikomposition, Kreppgummi o. dgl. bestehende Hufunterlage c der Hufeisenform entsprechend aus. Diese elastische *5 Unterlage c wird der kranken Stellung des Hufes d entsprechend keilförmig ausgebildet, so daß sie nach vorn zu konisch verjüngt ausläuft. Auf dieser Unterlage c wird eine den Trachtenwänden in der Form entsprechende ao dünne Platte e aus starkem Material, insbesondere aus Metallblech, angebracht. Man befestigt danach die Hufunterlagen mittels eines Hufnagels auf dem Steg des Strickeisens und nagelt dann beides zusammen eina5 schließlich der Blechplatte e auf den Huf auf. Die Hufnägel erfassen dabei den Rand der Hufunterlage. Die plattenförmige Hufunterlage schützt gleichzeitig die Sohle des Hufes vor dem Eindringen von Fremdkörpern. Die Metallplatte ist entsprechend den Trachtenwänden an den Seiten e17 e2 konisch auslaufend ausgeführt.
Durch die schräg nach außen abfallende Form des Blechstreifens wird eine Regelung der Trachten bewirkt und zugleich ein Eindringen der Trachtenwände in die elastische Masse verhütet. Dadurch wird das Wachstum der Trachten gefördert und der Huf dadurch schneller zu jeder Stellung passend gemacht, so daß das Pferd nach erfolgter Umstellung des Hufes keine Unterlage mehr braucht.
Durch die Blechplatte wird die ganze Unterlage zur Federung gebracht, während ohne die Platte nur die belastete Stelle, also die Trachtenwände selbst, abgefedert werden.
Für die Befestigung der keilförmigen Unterlage an den Trachtenwänden werden zweckmäßig Spezialnägel verwandt. Das Hufeisen kann eine beliebige bekannte Form besitzen, insbesondere auch mit Stollen versehen sein.
Eventuell kann die Blechplatte auch nur als breiter Blechstreifen, der der Trachtenwandform entsprechend angepaßt ist, ausgeführt sein.
Es ist zweckmäßig als Hufeisen ein solches mit Steg b zu verwenden. Wird ein offenes Hufeisen verwandt, so kann evtl. die offene Stelle durch Einlegen eines Gummistückes oder durch Zwischenlegen einer dünnen Blechplatte unterstützt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Huf unterlage aus Gummi als Zwischenlage zwischen Huf und Steghufeisen, insbesondere für lahme Pferde, gekennzeichnet durch eine keilförmig in ihrer Dicke zunehmende Gummiplatte mit einer der Ausbildung der Hufunterseite ent- 7<> sprechend ausgebildeten Hufauflagefläche.
2. Huf unterlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen der Hufauflagefläche der Gummiplatte und dem Huf U-förmig über die Schenkelenden und den Steg sich erstreckende, dünne Metallplatte, die mit Huf und Einlage durch Nägel verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEF69136D 1929-09-04 1929-09-04 Hufunterlage aus Gummi Expired DE538126C (de)

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DEF69136D DE538126C (de) 1929-09-04 1929-09-04 Hufunterlage aus Gummi

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DE538126C true DE538126C (de) 1931-11-11

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