DE537881C - Kreideanspitzer, insbesondere fuer Schneiderkreide - Google Patents

Description

• Kreideanspitzer, insbesondere für Schneiderkreide Die Erfindung ,betrifft einen Kreideanspitzer, insbesondere für Schneiderkreide, bei dem zwei schräg zueinander an einem Halteblock festlegbare Rasierklingen Verwendung finden. Die bekannten, die Anordnung von schräg zueinander stehenden Schärfkanten aufweisenden Schärfvorrichtungen, bei welchen z. B. die zum Anspitzen dienenden Messer auf einem federnden, zweiarmigen Teil angebracht sind, und die mit einer besonderen, drehbar angeordneten Klemmvorrichtung ausgerüstet bzw. ähnlich ausgebildet sind, eignen sich zum Anschärfen ,%'on Schneiderkreide nicht, da sie kein Durchziehen der plattförmigen Schneiderkreide gestatten. Die weiterhin bekannt gewordenen Schärfvorrichtungen mit schräg zueinander stehenden Messern haben, abgesehen von ihrer recht umständlichen Ausführung, den Nachteil, daß sie lediglich eine reine Schabwirkung hervorrufen, so daß die Kreide ungünstig beeinflußt wird, die entstehenden, die Zeichenkante bildenden Flächen rauh sind und die Zeichenkante somit außerordentlich spröde ist. Bereits nach kurzem Benutzen derartiger Vorrichtungen sind sie verschmutzt. Bei Anbringung federnder Messer ist ein Anschärfen kleiner Kreidestücke nicht möglich.
• Durch die Erfindung sollen die erwähnten Nachteile und das unenv ünschte Vibrieren der Messer beseitigt werden. Die Gefahr des Fingerverletzens beim Anschärfen kleiner Kreidestücke ist vermieden. Der Kreideanspitzer läßt ein sicheres leichtes Anschärfen der Kreide zu, und seine Ausführung ist unter anderem infolge der Anwendung der gewöhnlichen, auswechselbaren Rasierklingen außerordentlich einfach. Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich der Kreideanspitzer dadurch, daß die oben am Halteblock liegenden, Rasierklingen durch abgeschrägte Seitenbacken verdeckt und festgehalten sind, wobei die Seitenbacken die vorstehenden Schärfkanten der schräg aufrecht stehenden Rasierklingen überragen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen Abb. i denselben in Vorderansicht, Abb. 2 in schaubildlicher Ansicht mit einer teilweise abgebrochenen Seitenbacke.
• Der in an sich bekannter Weise mit einem keilförmigen Ausschnitt i versehene Messerhalterkörper 2 weist abgeschrägte Flächen auf und nimmt hölzerne oder metallische Bolzen 3 auf. Auf diese Bolzen 3 werden die gebrauchten Rasierklingen 4 oder Messer aufgesteckt, so daß die Klingen schräg aufrecht und im Winkel zueinander stehen. Das Festhalten der Messer 4 erfolgt mittels der Seitenbacken 5, die keilförmig ausgebildet und mit Bohrungen zur Aufnahme der Bolzen 3 versehen sind. Die Anordnung der abnehmbaren Seitenbacken 5 ist so getroffen, daß sie die Schneidkanten der schräg aufrecht gestellten Messer 4 ein wenig überragen, wodurch die Gefahr der Fingerverletzung ausgeschältet ist. Um weiterhin festen Sitz der Seitenbacken 5 zu erreichen, kann über sie ein leicht federnder U-förmiger Bügel 6 geschoben werden. Die abgeschrägten Flächen des Messerhalterkörpers 2 und die entsprechenden Flächen der Seitenbacken 5 können eben sein oder teilweise konkav oder konvex verlaufen. Beim Gebrauch wird der Kreideanspitzer mit seinem keilförmigen Ausschnitt i gemäß Abb. 2 gehalten oder aufgestellt und die anzuschärfende Kreide zwischen den winklig zueinander stehenden Messern :I so lange durchgezogen, bis die gewünschte Schärfe erreicht ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kreideanspitzer, insbesondere für Schneiderkreide, mit zwei schräg zueinander an einem Halteblock festlegbaren Rasierklingen, dadurch gekennzeichnet, daß die oben am Halteblock (2) liegenden Rasierklingen (4) durch abgeschrägte Seitenbacken (5) verdeckt und festgehalten sind, wobei die Seitenbacken die vorstehenden Schärfkanten der schräg aufrecht stehenden Rasierklingen überragen.