DE669775C

DE669775C - Enthaeutungswerkzeug

Info

Publication number: DE669775C
Application number: DEST55399D
Authority: DE
Original assignee: STUDIENGESELLSCHAFT DER DEUTSC
Current assignee: STUDIENGESELLSCHAFT DER DEUTSC
Priority date: 1936-10-21
Filing date: 1936-10-21
Publication date: 1940-03-20

Description

Enthäutungswerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die es gestattet, Häute und Felle nach dem Schlachten schnittfrei abzuziehen.
Bisher war es üblich, zum Abhäuten gewöhnliche Fleischermesser zu benutzen, bei deren Verwendung sehr leicht eine Beschädigung der Haut erfolgte. Auch hat man bereits kreisförmig ausgebildete und mit kreisförmigen, verzahnten Schutzscheiben versehene, an einer Haltevorrichtung befestigte Messer verwendet. Bei Verwendung mancher bekannter Enthäutungswerkzeuge besteht die Gefahr, daß .das Messer aus der gewünschten Schnittrichtung abgleitet und zu einer Beschädigung der Haut führt.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einem Enthäutungswerkzeug, bei -dem an einer Haltevorrichtung ein kreisförmiges Messer und ein oder zwei kreisförmig ausgebildete Schutzscheiben befestigt sind, eine Gleitfläche anzuordnen, die das Messer hobelartig in einem bestimmten Winkel zur Haut führt. Auf der gespannten Haut erhält die an dem Enthäutungswerkzeug angebrachte Gleitfläche eine sichere Führung, so daß Verletzungen der Haut beim Enthäuten so gut wie ausgeschlossen sind. Die Schutzscheiben besitzen einen etwas kleineren Durchmesser als das eigentliche Messer und können gegebenenfalls schwach exzentrisch zu dem Messer angebracht werden. In dem Maße, wie sich der Durchmesser des kreisförmigen Messers beim Gebrauch und beim Schleifen vermindert, werden auch die Schutzscheiben entsprechend abgeschliffen, so daß stets eine genaue Übereinstimmung zwischen Schneide und Schutzscheiben gewährleistet ist.
Während des Gebrauchs wird das Messer durch eine Klemmvorrichtung, die in der verschiedensten Weise ausgebildet sein kann, gehalten. Gegebenenfalls können sowohl an dem Messer, den Schutzscheiben und der Haltevorrichtung Einrichtungen, wie beispielsweise Nocken, die in entsprechende Öffnungen eingreifen, vorgesehen werden, um das Festhalten des Messers durch die Klemmvorrichtung zu unterstützen.
Die Haltevorrichtung ist zweckmäßigerweise, tun die Auswechslung und die Reinigung des Messers zu erleichtern, zweiteilig ausgebildet, wobei sie vorzugsweise in der Ebene des Messers aufklappbar ist. Der eine Teil der Haltevorrichtung wird an den zweiten Teil durch Schrauben o. dgl. angepreßt. Ist der im Gebrauch befindliche Teil der Messerschneide abgenutzt, so kann das Messer nach Lösung der Schrauben in einfacher Weise weitergedreht werden und damit neue Teile der Messerschneide zur Benutzung freigelegt werden. Eine weitere Verbesserung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, besteht darin, an dem Messerträger einen Schlitz vorzusehen, der es gestattet, Messer und Schutzscheibe vor- und zurückgleiten zu lassen, so daß Messer und Schutzscheibe nach der Abnutzung weiter aus der Haltevorrichtung herausgeschoben werden können und eine längere Benutzung ermöglicht wird.
Im folgenden soll das Werkzeug nach der Erfindung an Hand einer Abbildung erläutert werden.
In der Haltevorrichtung i ist das kreisförmig ausgebildete, im vorliegenden Fall einseitig geschliffene Messer 2 in der Weise befestigt, daß durch die in der Mitte des Messers angebrachte 13011111119 3 ein Bolzen q. ge führt wird. Dieser Bolzen ist auf einer Seite in der Haltevorrichtung gegen Verdrehung durch einen kantigen Kopf 5 gesichert und weist auf der anderen Seite ein Gewinde mit Mutter 6 auf. Der Bolzen 4 trägt ferner die Schutzscheibe 7, die einen etwas kleineren Durchmesser als das Kreismesser z besitzt. Durch Festziehen der Schraube 6 werden die beiden Backen der'Haltevorrichtung aufeinandergepreßt und dadurch das Messer samt Schutzscheibe gegen Verdrehung gesichert. Die seitlich angeordnete Gleitfläche 8 ermöglicht es, das Messer in einem ganz bestimmten Winkel zur Haut zu führen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Enthäutungswerkzeug, bei dem an einer Haltevorrichtung ein kreisförmiges Messer und ein oder zwei kreisförmig ausgebildete Schutzscheiben befestigt sind, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Gleitfläche, die das Messer hobelartig in einem bestimmten Winkel zur Haut führt. -9. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung zwecks Erleichterung des Auswechselns und Reinigens des Messers zweiteilig, vorzugsweise in der Ebene des Messers aufklappbar, ausgebildet ist.