DE674507C - Maschine zum Beschneiden des Randes von Absatzbezuegen - Google Patents

Maschine zum Beschneiden des Randes von Absatzbezuegen

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DE674507C
DE674507C DEU13245D DEU0013245D DE674507C DE 674507 C DE674507 C DE 674507C DE U13245 D DEU13245 D DE U13245D DE U0013245 D DEU0013245 D DE U0013245D DE 674507 C DE674507 C DE 674507C
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DEU13245D
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United Shoe Machinery Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D27/00Machines for trimming as an intermediate operation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D29/00Machines for making soles from strips of material

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  • Milling Processes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Beschneiden des Randes von Absatzbezügen. Es ist bekannt, derartige Absatzbezüge unter Verwendung eines hin und her gehenden Messers bzw. eines umlaufenden Scheibenmessers, die mit Widerlagern zusammenwirken, zu beschneiden, so daß eine zugeschärfte Kante entsteht. Bei der Maschine gemäß der Erfindung findet ein Fräser Verwendung, der mit einem Widerlager zusammenwirkt, und zwar wird die Schneidwirkung dieser Maschine dadurch verbessert, daß die Zähne des Fräsers -auf einem Teil ihrer Breite derart ausgebildet, d. h. abgerundet oder abgestuft sind, daß der Fräser zunächst eine Streichwirkung auf den zu bearbeitenden Absatzlappen ausübt, bevor der scharfe Teil der Fräserzähne zur Wirkung kommt.
Das Widerlager ist in Anpassung an diese besondere Zahnform so ausgebildet, daß sich die Einführungsöffnung für das Werkstück zwischen den Zähnen und dem Widerlager allmählich gegen den Angriff der Zähne hin verjüngt.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Raumansicht der erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 3 eine Ansicht eines Schnittes nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der Arbeitsstelle der Maschine,
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht,
Fig. 6 eine Ansicht eines Schnittes nach der Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. 7 eine Raumansicht des Fräsers und
Fig. 8 eine Raumansicht eines auf der erfindungsgemäßen Maschine bearbeiteten Werkstückes.
Die dargestellte Maschine dient zum Abschrägen oder Abschärfen der überstehenden Randteile 20, 22 (Fig. 8) eines auf einen Absatz 26 aufgeklebten Bezuges 24 (Fig. 4). Die Randteile 20 und 22 werden abgeschärft, ehe' diese auf die Frontfläche 28 und auf die Befestigungsfläche 30 (Fig. 8) des Absatzes umgelegt werden. Der in Fig. 8 abgebildete Absatz ist ein sogenannter Louis-Absatz, dessen Frontfläche 28 gewölbt ist und in eine nach vorn ragende Lippe 32 ausläuft.
Zum Abschärfen der Randteile 20, 22 des Absatzbezuges dient ein Fräser 34 (Fig. 7), der mit einem Schneidwiderlager 36 (Fig. 1, 2, 4, 5 und 6) zusammenwirkt. Der Fräser bearbeitet das Werkstück mit sozusagen schabenden Schnitten, die gegen die Kante der Randteile 20, 22 des Bezuges hin verlaufen. Zum genauen Einstellen des mit dem Bezug 24 versehenen Abs. 26 in der Maschine dient eine Führung 38 (Fig. i, 2, 4 und 5), die ungefähr an der mit dem Bezug 24 bedeckten Kante des Absatzes, über die der Randteil des Bezuges hinausragt, angreift und weiterhin eine Führung 40 (Fig. 1, 2, 4 und 5), die gegebenenfalls mit dem Schneidwiderlager 36 fest verbunden ist und die an
der Absatzfläche, auf die der bearbeitete Randteil später umgelegt wird, in der Nähe der Kante dieser Fläche angreift.
Der Fräser 34 sitzt auf einer Welle 46 und wird durch eine Mutter 42 (Fig. 2) gegen einen Kragen 44 (Fig. 1) festgeklemmt. Die Welle ist in Lagern 48, die in einem U-förmigen Gestell 50 ausgebildet sind, drehbar. Eine auf der Welle 46 aufgekeilte und durch einen Riemen 52 angetriebene Scheibe 54 dient zum Antrieb der Welle 46 und des Fräsers 34.
Beim Fräsen von faserigen Werkstoffen, z. B. Leder, mittels eines Fräsers, dessen Zähne einen ziemlich großen Hinterschi eif- »5 wankel besitzen (der Winkel, den die Stirnfläche jedes Fräserzahnes mit der Senkrechten auf die zu bearbeitende Fläche einschließt), ist der Fräser bestrebt, das Leder an sich heranzuziehen und es in einem steilen Winkel bezüglich der zu bearbeitenden Fläche zu durchschneiden.
Mit einem Fräser dieser Art ist eine genaue Festlegung und Einhaltung des Abschrägungs- oder Abschärfungswinkels schwierig, wenn nicht unmöglich. Die Zähne 56 des dargestellten Fräsers 34 besitzen daher einen ziemlich kleinen Hinterschleifwinkel, d. h. ihre Stirnflächen 58 (Fig· 7) schließen nur einen kleinen Winkel mit der Senkrechten auf die zu bearbeitende Werkstückfläche ein. Die Stirnfläche 58 jedes Zahnes ist weiterhin schräg bezüglich der Drehachse des Fräsers gerichtet und endet in einer scharfen Schneidkante 60 (s. Fig. 7).
Der Drehkörper der Schneiden 60 der Zähne bildet mit einem abgeflachten Teil 62 (Fig. 6) der den Bezug 24 abstützenden Fläche 64 des Schneidwiderlagers 36 eine V-förmige Öffnung 66 (Fig. 2), die nach der Tangentenstelle 68 (Fig. 2 und 4) zwischen Fräser 34 und Schneidwiderlager 36 hin spitz zuläuft. Die Schneide 60 jedes Zahnes 56 ist langer als der längste Vorschubweg einer gegebenen Stelle des Randteiles 20 bzw. 22 während der Ausführung von drei aufeinanderfolgenden Schnitten, so daß die einzelnen Einschnitte sich überlappen und die Abschrägung des Randteiles 20 bzw. 22 somit gleichmäßig ausfällt.
Das Eindringen oder Einschneiden der Schneide 60 in das Werkstück soll nicht derart sein, daß der Randteil 20 bzw. 22 an den Fräser, wie beschrieben, herangezogen wird. Andererseits soll die Schabewirkung des Fräsers nicht derart sein, daß der Randteil zerfasert oder abgerissen wird. Der Ausdruck schabender Fräser bezeichnet einen Fräser, der eine kombinierte Schab- und Einschneidwirkung besitzt. Vorzugsweise ist der Hinterschleifwinkel der Fräserzähne derart, daß der Fräser eine geringe Abstoßwirkung auf den Randteil des Absatzbezuges ausübt, wodurch das Bestreben des Fräsers, den Randteil an sich heranzuziehen, ausgeglichen wird.
Damit der Randteil leicht in die V-förmige Öffnung 66 eingeschoben werden kann, ist der Vorderteil 70 (Fig. 6) der Stützfläche 64 des Schneidwiderlagers 36 abgerundet, wobei der Fräser eine entsprechende kegelförmige Fläche 72 aufweist. Die sich gegenüberliegenden Flächen 70, 72 (Fig. 6) bilden somit eine Aussparung 74 (Fig. 6), die in der Richtung nach der Drehachse des Fräsers und nach der V-förmigen Öffnung 66 hin spitz zuläuft.
Damit der Randteil gegen die Stützfläche 64 des Schneidwiderlagers 36 angehalten wird, sind die kegelförmigen Flächen J2 des Fräsers mit Schlagkanten 76 versehen, die Fortsätze der Schneidkanten 60 darstellen. Diese Anordnung ist insbesondere wertvoll beim Abschärfen der Randteile 22 des Bezuges, die über die Befestigungsfläche 30 (Fig. 4) des Absatzes herausragen, da diese Randteile beim Einsetzen des Absatzes in die Maschine einen ziemlich großen Winkel mit der Stützfläche 64 des Schneidwiderlagers 36 einschließen. Der Randteil 20 des Absatzbezuges hat das Bestreben, sich gegen die Frontfläche 28 des Absatzes (Fig. 5) umzubiegen, und beim Bearbeiten dieses Randteiles streicht die abgerundete Vorderfläche 70 des Schneidwiderlagers 36 den Randteil fortgesetzt aus.
Um weiterhin das Einschieben des Randteiles in die V-förmige öffnung 66 zu erleichtern, ist der den Schneiden gegenüberliegende Teil des Schneidwiderlagers 36 bei 78 (Fig. 6) etwas ausgebuchtet. Weiterhin ist der zuerst einschneidende Teil der Schneide 60 abgerundet, so daß ein Eingraben des Fräserzahnes in das Werkstück verhindert und somit ebenfalls das Einschieben des zu bearbeitenden Randteiles in die V-förmige öffnung 66 erleichtert wird. Durch <iie Schrägstellung der Schneide 60 wird bekanntlich ein Ziehschnitt erreicht, wodurch eine zu große Spannung des Randteiles durch den Fräser 34 verhindert wird. Weiterhin wird durch die Schrägstellung der Schneide 60 der Randteil des Absatzbezuges selbsttätig vorgeschoben. Um zu verhüten, daß der Randteil beim Einschieben nicht von dem Fräser hinweg-■eschlagen wird, wird vorzugsweise jeder vierte Zahn des Fräsers entfernt (Fig. 7).
Damit der Absatz während des Abschräens der Randteile 20 des Absatzbezuges 24 [eicht gedreht und geschwungen werden kann, st die gegen den Absatz anliegende Kante 80 (Fig. ι und 6) der Führung 40 in Anpassung an die Wölbung der Absatzfrontfläche abge-
rundet. Weiterhin steht die den Absatz abstützende Fläche 82 (Fig. 1 und 6) der Führung 40 in einem Winkel bezüglich der Stützfläche 64 des Schneidwiderlagers 36, so daß die Fläche 82 sich dem konvex gewölbten Oberteil der Absatzfrontfläche anpassen kann. Die Führung 38, die insbesondere eine Berührung des Absatzes mit dem Fräser 34 verhindert, besitzt zu diesem Zwecke eine flache Stützfläche 84 (Fig. 1). Weiterhin ist der Vorderteil der gegen den Absatz anliegenden Kante 80 der Führung 40 (Fig. 6) von dem Fräser 34 hinweg gebogen, so daß der Absatz bei seiner Bewegung an dem Fräser 34 vorbei von dieser Kante abgestützt wird. Die Kante 80 ist somit U-förmig oder in zwei in einem Winkel zueinander stehenden Richtungen ausgebogen.
Zum Verstellen des Abschrägwinkels wird das Schneidwiderlager 36 um eine der Drehachse des Fräsers 34 parallele Achse^erstellt, die die V-förmige Ausnehmung 74 durchschneidet. Ein Flansch 86 (Fig. 1 und 2) des Schneidwiderlagers 36 führt sich in einer Bogenführung 88 eines Trägers 90 und wird in eingestellter Lage durch eine Klemmschraube 92 festgehalten.
Zum Einstellen des Abstandes zwischen den Führungen 38, 40 wird ein Ansatz 94 (Fig. 1) der Führung 38 längs des Umfanges des Fräsers 34 in einer Führung 96 (Fig. 1) verstellt. In eingestellter Lage wird der Ansatz 94 durch eine Schraube 98 festgeklemmt, die in eine Nut 100 des Ansatzes 94 eingreift.
Die Führung 38 wird bezüglich der Drehachse des Fräsers durch Drehung einer Schraube 102 (Fig. 1 und 2) verstellt, die in den Ansatz 94 eingeschraubt ist und das Ausschwingen eines Schwanzstückes 104 der Führung 38 durch die Feder 106 begrenzt. Die Schraube 102 wird durch eine Sperrmutter 108 in eingestellter Lage gesperrt. Zum Verstellen beider Führungen 38, 40 bezüglich des Fräsers 34 zwecks Einstellung des Schneidwiderlagers 36 in unmittelbarer Nähe der Tangentenebene des Fräsers an der Arbeitsstelle ist ein Ansatz 110 (Fig. 1) des Trägers 90 längs einer Führung 112 in dem Gestell 50 verstellbar. 'Der Träger 90 kann somit bezüglich des Fräsers 34 nach Lösung der Klemmschraube 114 durch eine Stellschraube 116 eingestellt werden. Eine von der Schraube 116 getragene Feder 118 ermöglicht eine Feineinstellung des Trägers 90 bezüglich des Gestelles 50.
Eine Stirnplatte 120 (Fig. 2) des Gehäuses 90 trägt eine Saugleitung 122, durch die die Spanabfälle u. dgl. entfernt werden.
Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung zum Abschrägen der Randteile 20, 22 · setzt der Arbeiter den Absatz mit den Seiten- und Frontflächen gegen die Führung 38 bzw. 40 in die Maschine ein (Fig. 4). Sobald der Randteil des Absatzbezuges in die Aussparung 74 eingeführt wird, streichen die Schlagkanten 76 des Fräsers 34 den Randteil glatt und schieben diesen gegen die Stützfläche 64 des Schneidwiderlagers 36. Sodann gelangt der Randteil in die V-förmige Öffnung 66, wo er mit schabenden, ziehenden Schnitten in der Richtung nach seiner Kante abgeschrägt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Beschneiden des Randes von Absatzbezügen mit einem Fräser und einem Widerlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (56) des Fräsers auf einem Teil ihrer Breite derart ausgebildet (abgerundet oder abgestuft) sind, daß der Fräser zunächst eine Streichwirkung auf den zu bearbeitenden Absatzlappen ausübt, bevor der scharfe Teil der Fräserzähne zur Wirkung kommt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (40) in Hinblick auf die gewählte Zahnform ■ des Fräsers derart ausgebildet ist, daß sich die Einführungsöffnung (74) für das Werkstück zwischen den Zähnen und dem Widerlager allmählich gegen den Angriff der Zähne hin verjüngt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU13245D 1936-01-19 1936-01-19 Maschine zum Beschneiden des Randes von Absatzbezuegen Expired DE674507C (de)

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