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Maschine zum Anpressen von Sohlen an .Schuhwerk Die vorliegende Erfindung
betrifft Maschinen zum Anpressen von Sohlen an Schuhwerk mit einem biegsamen Druckkissen
oder einer Membran und einem Preßwiderlager. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf Maschinen zum Anpressen unvulkanisierter Gummisohlen an ganz oder teilweise
aus Gummi bestehendes Schuhwerk. Derartige Sohlen sind in der Regel größer als der
Boden des dazugehörigen Schuhes, und der den Schuhboden überragende Rand der Sohle
muß an die Seiten -des Schuhes angearbeitet werden und wird durch Klebstoff
in angearbeiteter Lage gehalten. Das Druckkissen derartiger Maschinen ist so ausgebildet,
daß während des Anpressens der Sohle der Schuhboden und die Seiten des Schuhes umhüllt
werden. Durch Verdrängen einer in das Druckkissen eingefüllten Flüssigkeit oder
durch Druckluft wird der mit dem Schuh in Berührung tretende Teil des Druckkissens
angeschwellt. Dieses Anschwellen muß in einem bestimmten Verhältnis zu der jeweiligen
Größe des Schuhes stehen.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Anschwellen
der Druck auf den Schuh ausübenden- Fläche des Druckkissens entsprechend der Größe
des Schuhes an gewählten Stellen des letzteren eingeschränkt wird. Dies erfolgt
in der dargestellten Ausführungsform durch Abdeckplatten für das Kissen, die für
die jeweilige Größe des in-die Maschine eingeführten Schuhes eingestellt werden.
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Abb. i ist eine Seitenansicht einer mit einem Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes versehenen Maschine.
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Abb. 2 ist eine Vorderansicht der Maschine. Abb.3 ist ein Grundriß
unter Weglassung fast aller der den Schuh tragenden Teile.
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Abb. ¢ ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
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Der Druckkasten 5' (Abb. q.) ist in Verbindung mit einem senkrechten
Zylinder 9. einer Wasserpumpe, so daß Wasser in den Kasten 5 hineingepumpt werden
kann. Ein aus-Gummi bestehendes Druckkissen i5 bildet die Oberfläche des Kastens
5, und zwar wird dieses Druckkissen durch eine Platte 17 in einer schwebenden Lage
gehalten. Oberhalb des Druckkissens befinden sich vier Platten, eine Rückplatte
47, eine Vorderplatte 49 und zwei Seitenplatten 51, 53. Die Rückplatte 47 ist einstellbar,
aber sie verbleibt beim Gebrauch der Maschine ortsfest. Die vordere Platte q9 und
die beiden Seitenplatten 51, 53 werden gewöhnlich in ihren äußeren Lagen
gehalten, so daß ein aufgezwickter Schuh ioo mit einer unvulkanisierten Gummisohle
Zoo auf das Druckkissen 15 zwischen den Platten mit nach unten weisendem
Boden eingeführt werden kann.
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Nachdem der Schuh eingeführt worden ist,
wird durch
Herabdrücken eines Trethebels die Vorderplatte 49 zunächst mit dem Spann des Schuhes
in Berührung gebracht. Gleichzeitig wird ein Träger x33 eines mit dem Leistenhals
in Berührung tretenden Gliedes 129 seitlich in die in der Abb. 4 dargestellte Lage
geschwungen. Hierauf wird eine Platte 21 nach oben gepreßt, um den Spitzenteil des
Schuhes an die untere Seite der Vorderplatte 49 anzudrücken, wobei der Leistenhals
auch an das Glied 129 angepreßt wird. Die Seitenplatten 51, 53 werden dann in der
in der Abb. 3 dargestellten Weise mit dem Schuh in Berührung gebracht. Die Kanten
aller Platten sind mit Gummi überzogen, und zwar ist zwischen den Platten und dem
Schuh fast gar kein Raum vorhanden. Nachdem der Schuh so eingestellt worden-ist,
wird Wasser in den Kasten hineingepumpt, so daß das Druckkissen den Boden des von
den Platten eingeschlossenen Schuhes umhüllt, und hierdurch wird der Schuh als Ganzes
an die Sohle angepreßt, und der Rand der Sohle wird an den Schuhboden umgebogen.
Die Maschinenteile kehren dann in die Ausgangslage zurück.
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Der Druckkasten 5 ist durch Bolzen 7 an dem oberen Ende des Zylinders
g der Wasserpumpe befestigt. Das untere Ende des Zylinders 9 ist bei ii (Abb. i)
mit dem Maschinengestell verbolzt. In dem Zylinder 9 gleitet ein Kolben 13. Die
das Druckkissen 15 in seiner Lage haltende Platte 17 besitzt eine ovale Öffnung
und ist durch Schrauben ig an den Wandungen des Kastens 5 befestigt. Unter dem Druckkissen
15 befindet sich die Platte 2i, an deren vier Ecken vier Stifte angebracht sind.
Zwei dieser Stifte sind in der Abb. 4 durch die Bezugszeichen 23 angedeutet. Diese
Stifte ragen durch- Löcher einer entsprechenden Anzahl von Hebeln 25 hindurch, Die
Hebel jedes Paares sind bei 27 und 29 an den Kasten 5 gelagert, und die inneren
Enden der Hebel sind zu miteinander in Eingriff stehenden Zahnbögen ausgebildet,
so daß sich die Hebel gemeinsam um ihre Zapfen bewegen müssen. Die Stifte 23 sind
von Druckfedern 31- umgeben, die die Platte 21 gegen das Kissen zu halten suchen.
Druckfedern 33 haben das Bestreben, die äußeren Enden der Hebel 25 anzuheben.
Abb.4 zeigt die Platte 21 in angehobener Lage. Ein bei 37 an der Platte 17 drehbarer
Winkelhebel 35 hält die Platte 21 gewöhnlich in der Tieflage. Die Kurvenfläche 39
des unteren Armes des Winkelhebels 35 liegt an einer Rolle 49 eines Armes 42 an,
der auf der Achse des linken Hebels 25 befestigt ist. Eine Rolle 41 des oberen Armes
des Winkelhebels 35 steht mit einer Keilfläche 43 einer Gleitstange 45 in Berührung.
Wenn diese Gleitstange nach links (Abb. 4) bewegt wird, so trifft die Keilfläche
43 mit der Rolle 41 zusammen, wobei der Winkelhebel 35 um seinen - Zapfen 37 geschwungen
wird. Die hierdurch herabgedrückten äußeren Enden der Hebel 35 lassen dann die Platte
21 sinken.
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Abb. 3 läßt erkennen, daß die Rückplatte 47 in Führungen der gegenüberliegenden
Kanten zweier Deckelstücke 125, 126 gleitbar ist, die durch Bolzen 127 an der Platte
17 befestigt sind. Die Rückplatte 47 kann durch eine Stellschraube 55 (Abb. 4) eingestellt
werden, die in das Gußstück 17 hineingeschraubt ist. Ein Bund 57 der Schraube 55
findet in einer Nut einer an der Rückplatte 47 befestigten Leiste 59 Aufnahme.
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Die Vorderplatte 49 befindet sich in der Ebene der Rückplatte 47 und
ist gleichfalls in Führungen der Kanten der Deckelstücke 125, 126 verschiebbar.
An der vorderen Kante der Vorderplatte 49 ist eine der Gestalt des Spannes des Schuhes
entsprechende Aussparung ausgebildet. Ein bei 67 mit der Vorderplatte 47 verzapftes
Lenkstück 65 ist bei 69 an den aufrechten Arm eines Winkelhebels 71 angelenkt. Die
Nabe des Winkelhebels 71 ist auf einem Bolzen 73 drehbar, der in zwei Teile des
Kastens 5 bildenden Armen gelagert ist. Der waagerechte Arm des Winkelhebels 71
(Abb. 4) ist gelenkig mit einem Bügel 75 verbunden, in den das obere Ende einer
Stange 77 eingeschraubt ist. Das untere Ende der Stange 77 ist in einen Bügel 79
eingeschraubt, der mit dem äußeren Ende eines Armes (Abb. i) verzapft ist. Die Nabe
des Armes ist auf einem Bolzen 83 drehbar und weist einen Arm 85 (Abb. i) auf, dessen
Rolle 87 mit einer auf der Welle 89 sitzenden Kurvenscheibe zusammenwirkt.
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Mit der Seitenplatte 51 (Abb. 3) ist eine Zahnstange 9o verbolzt,
die mit einem Zahnrad gi eines von der Platte 17 getragenen Zapfens in Eingriff
steht. Eine Zahnstange 93
greift unter dem Zahnrad gi in ein damit verbundenes
Zahnrad ein, so daß durch Linksbewegung der Zahnstange 93 die Seitenplatte 51 gegen
den Schuh bewegt wird. Die Bewegung der Zahnstange 93 wird von der Welle 89 (Abb.
i und 2) hervorgebracht. Das rechte (Abb. 2) Ende der Zahnstange 93 ist durch ein
Lenkstück 95 mit dem aufrechten Arm eines Winkelhebels 97 verbunden, dessen Nabe
sich auf dem Bolzen 73 drehen kann. Der waagerechte Arm des Winkelhebels 97 ist
bei 99 mit einem Bügel ioi verzapft, in. den das obere Ende einer Stange io3 eingeschraubt
ist. Das untere Ende der Stange 103 weist einen Bügel 104 auf, der bei io5
an das äußere Ende eines Armes 81 angelenkt ist. Die Nabe des Armes 8r ist auf dem
Bolzen 83. drehbar. Ein aus einem Stück mit der Nabe des Armes 81 bestehender Arm
107 trägt eine Rolle iog, die an einer auf der Welle 89 sitzenden Kurvenscheibe
anliegt.
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An der. Seitenplatte 53 ist eine Zahnstange
113 befestigt,
die in ein Zahnrad 115 eingreift. Ein aus einem Stück mit dem Zahnrad 115 bestehendes
Zahnrad 197 steht mit einer Zahnstange 117 in Eingriff, deren rechtes Ende durch
ein Lenkstück iig mit dem oberen Ende eines aufrechten Armes 121 verbunden ist.
Die Nabe des auf dem Bolzen 73 drehbaren Armes 121 ist mit der Nabe des Armes 97
durch ein Glied 123 verbunden, das aus einem Stück mit beiden Naben besteht, so
daß die Seitenplatten 51, 53 um gleiche Strecken gegenläufig bewegt werden.
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Die Seitenplatten 51, 53 befinden sich unmittelbar unter den Platten
47, 49 und sind in der Platte 17 verschiebbar. Die Schrauben 127 halten auch die
Seitenplatten 51, 53 in ihren Lagen.
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Während des Arbeitsganges der Maschine wird der Schuh durch das Glied
129 nach oben abgestützt, welches durch einen Bolzen mit einem spindelförmigen Träger
133 verbunden ist. Der Träger 133 des Gliedes 129 findet in einer Büchse einer Traverse
135 Aufnahme, welche zwei Spindeln 137, 139 miteinander verbindet. Eine Bohrung
der Traverse 135 nimmt eine Bundmutter 141 auf, die auf die Spindel 139 aufgeschraubt
ist. Längsbewegungen der :Mutter 141 mit Bezug auf die Traverse werden durch eine
auf die Mutter 141 geschraubte Rundmutter 143 verhindert. Auf der linken Seite der
Traverse 135 ist eine Bundmutter 145 vorgesehen, deren Anordnung derjenigen der
Mutter 141 entspricht. An dem unteren Ende der Mutter 145 ist ein Kegelrad 147 angebracht.
Um Kettenräder an den oberen Enden der Bundmuttern ist eine Kette 149 herumgeführt,
so daß die Muttern gemeinsam gedreht werden. Das Kegelrad 147 steht mit einem auf
einem Zapfen 153 drehbaren Kegelrad 151 in Eingriff. Das Kegelrad 151 kann durch
eine mit einem Handgriff 157 versehene Kurbel 155 gedreht werden, wobei die Traverse
135 entsprechend der jeweiligen Höhe des Schuhwerkes angehoben oder gesenkt wird.
Spindel 137 hat unten einen scheibenförmigen Kopf, der zwischen dem Deckelstück
126 und einer darauf befestigten Buchse 159 gelagert ist, so daß sich die Spindel
137 drehen kann. Die Spindel 139 kann mit der Traverse 135 um die Achse der Spindel
137 geschwungen werden. In einen Schlitz 163 des unteren Endes der Spindel 139 tritt
eine Leiste des Deckelstückes 125 ein, wenn das Glied 129 seine wirksame Lage einnimmt.
Ein Verbindungsstück 165 ist bei 167 mit der Spindel 137 und bei 169 mit der Spindel
139 verbolzt.
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Ein Arm 171 (Abb. i und 3) des Verbindungsstückes 165 weist einen
Schlitz auf, der einen viereckigen Block 173 aufnimmt. Der Block 173 ist durch einen
Stift 175 mit einer Gleitstange 177 verbunden, so daß das mit dem Leistenhals in
Berührung tretende Glied 129 durch Hinundherbewegung der Gleitstange in wirksame
bzw. in unwirksame Lage gebracht wird. Dabei schwingen die Teile 171 und 165 und
Spindel 139 um die Achse der Spindel 137. Die Stange 1.77 ist in einer Nut der Oberfläche
des Deckelstückes 126 verschiebbar und wird durch Laschen 179 in ihrer Lage gehalten.
Die Hinundherbewegung der Stange 177 wird, von der Welle 89 hervorgebracht. Das
rechte Ende der Stange 77 ist mit dem aufrechten Arm eines Winkelhebels 183 verbunden,
dessen Nabe sich auf dem Bolzen 73 drehen kann. Der waagerechte Arm des Winkelhebels
183 ist mit einem Bügel 185 (Abb. _) verbunden, in den das obere Ende einer Stange
187 eingeschraubt ist. Das untere Ende der Stange 187
ist mit einem ungefähr
waagerechten Arm verbunden, dessen Nabe 189 sich auf dem Bolzen 83 drehen kann.
Die Nabe 189 ist durch einen Bügel 1g1 mit der Nabe des Armes 8o verbunden. Wenn
die Platte 49 in die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Lage bewegt wird, so wird
das Glied 129 gerade über den Leistenhals gebracht.
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Die drei Stangen 77, 1o3 und 187, von denen die Stange 103 deutlich
in der Abb. 2 dargestellt ist, sind im wesentlichen' gleichartig. Jede Stange ist
von einer Druckfeder umgeben, deren unteres Ende an einer am Maschinengestell festen
Knagge 193 anliegt. Das obere Ende jeder Feder stützt sich gegen eine auf die. Stange
103 aufgeschraubte Mutter 195, und somit sucht die Feder die Rolle Zog gegen die
zugehörige Kurvenscheibe zu halten.
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Wie bereits erwähnt, wird die Platte 21 gewöhnlich durch die Keilfläche
43 der Stange 45 und durch die Rolle 41 des Winkelhebels 35 in der Tieflage gehalten.
Eine Verzahnung der Stange 45 (Abb. 3) steht unter dem Zahnrad 115 mit einem damit
verbundenen Zahnrad 197 in Eingriff. Wenn das Zahnrad 197 durch die Zahnstange gedreht
wird, um die Seitenplatte 53 gegen den Schuh zu bewegen, so wird die Zahnstange
45 nach rechts bewegt, wobei die Keilfläche 43 von der Rolle 41 entfernt wird, und
die Federn 33 können dann die Platte 21 heraufschieben.
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Im Ruhezustande der Maschine ist der oberhalb des Kolbens 13 befindliche
Teil des Zylinders 9 und der Kasten 5 unter dem Druckkissen mit Wasser gefüllt,
und der Kolben ist an seinem unteren Totpunkte. Während des Arbeitsganges der Maschine
wird dem Kolben durch eine Stange igg eine Aufundabbewegung erteilt. Das untere
Ende der Stange igg umgibt, einen mit der Welle 89 verbundenen Kurbelzapfen. Ein
Kanal 2o1 (Abb. i) verbindet den Kasten 5 mit einem Überfließkasten 203.
Ein unter dem Einfluß einer Feder 2o7 stehendes Ventil 205 dient zum Regeln
des
durch das Kissen ausgeübten Druckes. Spindel 2o9 des Ventils
2o5 ragt lose durch einen festen Sitz 211 hindurch. Eine auf das untere Ende des
Sitzes 211 aufgeschraubte Mutter 212 ist von einem Schraubenrad umgeben, das in
ein in einer Konsole 215 des Maschinengestells drehbares Schraubenrad 213 eingreift.
Eine mit einem Handgriff versehene Kurbelscheibe 217 (Abb. 3) dient zum Regeln der
Spannung der Feder 207. Das untere Ende der Feder 2o7 ruht auf einem von einer Mutter
218 getragenen Teller auf, und das obere Ende dieser Feder stützt sich gegen die
untere Seite der Mutter 212. Eine von dem Kanal 2o1 abgezweigte Röhre 219 mündet
in ein Manometer 22o, das Veränderungen der Spannung der Feder 207 kenntlich
macht. Das Ventil 2,o5 muß fast während des ganzen Abwärtsganges des Kolbens offen
sein, damit das Wasser in den Kasten 5 zurückströmen kann. Das äußere Ende eines
um eine kleine Welle 223 bewegbaren Armes 221 hebt die Spindel 2o9 des Ventils zu
geeigneter Zeit an. An der Nabe des Armes 223 ist ein zweiter Arm 225 (Abb. 2) ausgebildet,
dessen gelochtes Außenende das obere Ende eines senkrecht verschiebbaren Stiftes
227 aufnimmt. Das untere Ende des Stiftes 227 liegt auf dem Außenende eines Armes
229 (Abb. 2) auf, der bei 231 an dem Maschinengestell angelenkt ist. Eine Rolle
233 des Armes 229 tritt in eine Kurvennut eines auf der Welle 89 sitzenden Zahnrades
234 ein.
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Wenn das äußere Ende des Armes 229 ansteigt, so wird das Ventil
205 geöffnet. In die Bohrung des äußeren Endes des Armes 225 ist eine Handmutter
235 hineingeschraubt, die an dem oberen Ende des Gleitstiftes 227 anliegt. Wenn
die Maschine angelassen wird, und wenn der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht,
so wird das Ventil durch den Wasserdruck geöffnet. Kurz nach dem Beginn der Abwärtsbewegung
des Kolbens wird das Ventil durch die beschriebene Einrichtung geöffnet und verbleibt
offen, bis der Kolben beinahe seinen unteren Totpunkt erreicht. Die Feder
207
kann nunmehr das Ventil schließen, so daß währendz des letzten Teiles
des Abwärtsganges des Kolbens das Kissen über die Platte 21 herabgezogen wird.
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Das auf der Welle 89 befestigte Zahnrad 234 greift in ein kleines
Zahnrad 235 einer Welle z37 ein. In ein lose auf der Welle 237 sitzendes Schneckenrad
239 greift eine mit der Welle eines Motors 243 gekuppelte Schnecke 241 ein. Die
Steuerung der Kupplung erfolgt durch einen Trethebel 245 mittels geeigneter Verbindungen
247.
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Wenn die Maschine im Ruhezustande ist, so befindet sich das auf den
Leistenhals einwirkende Druckglied 129 an einer Seite des Kastens des Druckkissens,
und die Seitenplatten nehmen in dem Kasten ihre Außenlage ein. Die das Kissen stützende
Platte 21 ist zu dieser Zeit in der Tieflage. Der Arbeiter -legt einen aufgezwickten
Schuh roo mit der etwas befestigten unvulkanisierten Gummisohle auf das Kissen auf,
so daß das rückwärtige Ende des Schuhes an der Platte 47 anliegt. Wenn der Anlaßtrethebe1245
herabgedrückt wird, so bewegt sich zunächst die Platte 49 über den Spann oder den
Vorderteil des Schuhes, und gleichzeitig wird das Glied 129 in eine Lage geschwungen,
in der es auf dem Leistenhals aufliegt. Hierauf beginnen die Seitenplatten ihre
Einwärtsbewegung, und sobald diese Bewegung beginnt, wird die Stange 45 von der
Rolle 41 hinwegbewegt, so daß die Feder 33 die Platte 21 nach oben bewegt, wobei
der Schuh gegen das Glied 129 und die Platte 49 gepreßt wird. Die Seitenplatten
treten erst dann mit dem Schuh in Berührung, wenn der Schuh durch die Einwirkung
der Platte 21 fest erfaßt worden ist. Im Falle die Seitenplatten mit dem Schuh in
Berührung treten, ehe der Schuh durch die Platte heraufbewegt worden ist, so wäre
das Entstehen von Falten an den Seiten des Schuhes beinahe unvermeidlich. Abb.3
zeigt alle Platten an der inneren Bewegungsgrenze. Der Kolben 13 beginnt seine Aufwärtsbewegung
kurz vor dem Ende der Bewegung der Seitenplatten und setzt seine Aufwärtsbewegung
fort, bis das Kissen den durch die Feder des Ventils 2o5 vorherbestimmten Druck
auf die Sohle ausübt. Das Kissen umhüllt hierdurch fest den unteren Teil des Schuhes.
Der beschriebene Vorgang spielt sich während einer halben Umdrehung der Welle 89
ab. Während der anderen Hälfte der Umdrehung der Welle 89 kehren alle Teile in die
Ausgangslage zurück.