DE646325C - Presse zum Ankleben von Sohlen an Schuhwerk mit einem Druckkissengehaeuse - Google Patents

Presse zum Ankleben von Sohlen an Schuhwerk mit einem Druckkissengehaeuse

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DE646325C
DE646325C DE1930646325D DE646325DD DE646325C DE 646325 C DE646325 C DE 646325C DE 1930646325 D DE1930646325 D DE 1930646325D DE 646325D D DE646325D D DE 646325DD DE 646325 C DE646325 C DE 646325C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Ankleben von Sohlen an Schuhwerk, die mit einem Druckkissengehäuse ausgestattet ist. Es sind an sich Druckkissen bekannt, S bei denen ein beweglicher Teil des Kissengehäuses eine Formveränderung des Druckkissens herbeiführt. Dieses erfolgt gewöhnlich zu dem Zweck, ein gutes Anschmiegen der nachgiebigen Fläche des Kissengehäuses an die an den Schuh anzuklebende Sohle zu bewirken. Der Preßdruck wird bei diesen bekannten Einrichtungen dadurch erzeugt, daß das ganze Kissengehäuse mit Bezug auf den Schuh bzw. dieser mit Bezug auf das feststehende Kissengehäuse bewegt wird. Bei der Presse gemäß der Erfindung wird nunmehr der bewegliche Wandteil des Kissengehäuses durch einen unter der Wirkung eines Gewichtes stehenden Kolben angedrückt, und das Gewicht wird von einer Kurvenscheibe der Hauptantriebswelle aus mittels Hebelwerks gesteuert, von welcher Kurvenscheibe aus auch noch eine Sperrvorrichtung zum Sperren des Gehäuseteils in der Drucklage angetrieben wird. Diese Ausbildung der Presse hat gegenüber bekannten Vorrichtungen den Vorteil, daß die Preßeinrichtung in der Preßlage vollkommen selbsttätig gesperrt wird, wobei der Schuh eine beliebige Zeit lang unter dem erforderlichen Preßdruck gehalten wird. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei, daß das Druckkissen mit einem auf ihm verriegelten Schuh von der Presse entfernt werden kann, so daß der Klebstoff in Ruhe abbinden kann, wobei ein anderes Druckkissen mit einem neuen Schuh auf die Presse aufgebracht werden kann, um den Schuh auch auf diesem Druckkissen zu verriegeln.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Klebepresse.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Presse.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Presse.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 unter Weglassung gewisser Teile.
Fig. 5 ist ein Schaubild des Kraftantriebes der Presse.
Fig. 6 ist ein längsweiser Schnitt des Kastens des Preßkissens.
Fig. 7 ist ein Schaubild des in der Fig. 6 dargestellten Kastens und gewisser Teile, die einen anfänglichen Druck auf das Werkstück ausüben.
Fig. 8 ist eine Einzelansicht des bewegbaren Gliedes des Kissenkastens und der Haltevorrichtung dieses Gliedes.
Fig. 9 und 10 zeigen Einzelheiten.
Der Tisch 20 der dargestellten Klebepresse " trägt ein Gehäuse 42 für ein Preßkissen 24. Die Presse ist. mit Einrichtungen 30 aus-
gerüstet, die das Spitzenende des Schuhes mit Bezug auf die Sohle einstellen, bevor ein Druck auf die Sohle ausgeübt wird. Desgleichen wird das Fersenende des Schuhes mit Bezug auf die Sohle durch Vorrichtungen 32 (Fig. 1) eingestellt.
Das Preßkissen 24 ist ein hohles Glied aus Gummi. Dieses Glied ist im Grundriß ungefähr rechteckig und weist eine gewöhnlich flache Bodenwandung 36 auf, die an dem Teil, wo der Schuh aufgesetzt wird, durch ein Gewebe 40 verstärkt ist. Das Kissen 24 ist in einem zweckmäßig aus Aluminium bestehenden Gehäuse 42 untergebracht, dessen Bodenwandung 44 scharnierartig an einen Zapfen 46 angelenkt ist. Eine Rolle 48 des schwenkbaren Bodenteils 44 wirkt mit einer Keilfläche oder Kurvenfläche 50 eines Kurvenstückes 52 (Fig. 8) zusammen, das bei 54 drehbar an dem Gehäuse 42 angebracht ist. Wenn das Kurvenstück 52 seine volle zulässige Drehung im Sinne des Uhrzeigers ausgeführt hat (Fig. 8), so trifft die Rolle 48 mit einem Teil einer Fläche 56 des Gehäuses 42 zusammen. An dem Gehäuse 42 ist durch Schrauben 60 eine Stahlplatte 58 befestigt, deren Öffnung ungefähr der Außenlinie der Sohle eines Schuhes entspricht.
An dem Kissen ist eine öffnung 64 vorgesehen, die Auffüllen des Kissens mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, zuläßt. Das Gehäuse 42 weist eine Öffnung 66 auf, die sich in Übereinstimmung mit der Öffnung 64 befindet. Das Kissen 24 wird an der Wand des Gehäuses 42 durch einen Verschluß 68 festgeklemmt, in den Schrauben 70 hineingeschraubt sind. An dem Verschluß 68 ist eine mit Gewinde versehene Öffnung angebracht, durch die Wasser in das Kissen eingefüllt werden kann. Ein Stöpsel 74 dient zum Verschließen der Öffnung 72. Wenn das Kissen mit Wasser aufgefüllt ist, so wird alle Luft in dem Kissen verdrängt, doch wird das Kissen etwas entbläht, so daß ein Teil der Wrand des Kissens einwärts bewegt werden kann, bevor ein beträchtlicher Widerstand auftritt.
An dem rechten Ende des Gehäuses 42 ist eine Knagge 76 ausgebildet, die unter einen festen Arm 80 (Fig. 3 und 7) des Tisches 20 ragt. An dem linken Ende des Gehäuses 42 ist eine Knagge 82 vorgesehen, die unter ein von dem Tisch 20 getragenes Glied 84 ragt. Durch diese Knagge wird Aufwärtsbewegung des Kissengehäuses verhindert, wenn das Kissen durch einen auf die scharnierartig angelenkte Bodenwandung 44 wirkenden Kolben 86 (Fig. ι und 4) einem Druck ausgesetzt wird. Der Kolben 86 wirkt auf eine Fläche 88 der Bodenwandung 44 ein. Der Tisch 20 ist mit Anschlägen 90, 92 (Fig. 2) versehen, welche die Zurückbewegung des Kissengehäuses 42 begrenzen, wenn es auf den Tisch aufgebracht wird. Damit das Kissen 24 in der Längsrichtung des Tisches 20 eingestellt ^ wenden kann, ist an dem linken rückwärtigen "Eftde der von dem Kissengehäuse eingenom-"menen Lage ein Hebel 94 drehbar angebracht. Der Hebel 94 wird gewöhnlich etwas nach rechts aus der in der Fig. 2 dargestellten Lage durch eine Feder 98 gedreht. Die Feder 98 ist einerseits mit dem Hebel 94 und andererseits mit dem Tisch 20 verbunden. Das linke Ende des Hebels 94 trägt eine Stellschraube 100, die mit dem rückwärtigen Teil des an dem Tisch 20 aufgebrachten Kissengehäuses zusammentrifft. Durch Zurückbewegung des Gehäuses 42 wird der Hebel 94 nach links geschwungen (Fig. 2), so daß eine Rolle des anderen Endes des Hebels 94 mit dem linken Ende des Gehäuses zusammentrifft und das letztere gegen den Arm 80 drängt.
An dem Gehäuse 42 sind zwei Bügel 104, 106 (Fig. 7) angebracht. Die unteren Enden der Arme des Bügels 104 sind bei 108 verschiebbar auf einer Stängel 10 angeordnet, die durch Knaggen 112 des Gehäuses 42 getragen wird. Der Bügel 104 kann begrenzte Bewegungen in der Längsrichtung des Kissens 24 ausführen, so daß ein von einem go Kolben 116 getragenes Spitzenauflager 114 mit Bezug auf den Schuh 26 ohne Rücksicht auf Abweichungen der Größe verschiedener Schuhe richtig eingestellt werden kann. Eine Feder 118 stützt sich einerseits gegen den Bügel 104 und andererseits gegen einen verbreiterten Kopf 120 des Kolbens 116 und sucht den letzteren heraufzupressen. Eine federbelastete Klinke 122 ist drehbar an dem Bügel 104 angebracht und wirkt mit Schalt- »oo zähnen 124 des Kolbens zusammen und verhindert Aufwärtsbewegung des Kolbens 116, ausgenommen, daß die Klinke 122 ausgelöst ist.
Der Bügel 106 ist bei 126 an dem Gußstück 42 drehbar und kann nach rechts (Fig. 7) gedreht werden. Anschläge 128, 130 begrenzen die Schwingbewegung des Bügels 106, so daß der Bügel keine nennenswerte Bewegung nach links über die Senkrechte hinaus ausführen kann. Ein Kolben 132 ist an dem Bügel 106 angebracht und weist an seinem unteren Ende einen verbreiterten Teil 134 auf, der mit dem Leistenhals in Berührung tritt. Das obere Ende des Kolbens 132 besitzt einen Kopf 136, und zwar befindet sich zwischen dem Kopf 136 und dem Bügel 106 eine Druckfeder 138. Eine Klinke ist drehbar an dem Bügel 106 angebracht und wirkt mit Schaltzähnen 142 des Kolbens 132 zusammen und verhindert Aufwärtsbewegung des Kolbens 132 unter dem
Einfluß der Feder 138, ausgenommen, daß die Klinke 140 aus den Schaltzähnen 142 ausgelöst ist.
Nachdem das Kissen in der beschriebenen Weise auf den Tisch 20 aufgebracht worden ist, legt der Arbeiter eine Sohle 28 auf die Wandung 38 des Kissens 24 auf und stellt dann den Schuh mit Bezug auf die Sohle unter Zuhilfenahme der Einstellglieder 30, 32 ein. Die Bügel 104, 106 werden in solche Lagen gebracht, daß das von dem Kolben 116 getragene Spitzenauflager 114 mit dem Spitzenteil des Oberleders des Schuhes zusammentrifft. Der Kopf 134 des Kolbens 132 tritt, wie bereits erwähnt, mit dem Leistenhals in Berührung. Wenn die Kolben 116, 132 durch noch zu beschreibende Vorrichtungen herabgedrückt werden, und wenn die Einstellglieder 30, 32 zurückgezogen worden sind, so verbleibt der Schuh in dem in der Fig. 7 dargestellten Zustand auf dem Kissen. Der Schuh wird dann mit der Sohle einem Druck ausgesetzt. Der Kolben 86 wird hierbei angehoben, so daß der Boden 44 des Gehäuses 42 um den Zapfen 46 geschwungen wird, und hierdurch wird der Bodenteil 36 des Kissens 24 in der in der Fig. 6 dargestellten Weise verbogen. Durch dieses Verbiegen der Bodenwandung wird die Oberfläche 38 des Kissens aufgebläht, so daß das Kissen rings um den Schuh herum anschwillt (144, Fig. 6). Hierbei wird die Sohle kräftig an den Schuhboden angepreßt. Damit ein übermäßiges Anschwellen des Kissens um die Schuhspitze herum verhindert wird, insbesondere, wenn ein kleiner Schuh der Bearbeitung unterzogen wird, ist an dem Kissen 24 eine einstellbare Platte 146 (Fig. 6 und 7) angebracht, und desgleichen ist an dem Fersenende des Kissens eine Platte 148 vorgesehen. Die Platte 148 ist in die Wandung des Gummikissens 24 hineinvulkanisiert (Fig. 6). Die drehbare Bodenwandung 44 wird in derjenigen Lage, in die sie durch
*5 die Kurvenfläche 50 gebracht worden ist, gesperrt. „
An dem rückwärtigen Ende des Tisches 20 ist eine Konsole 160 (Fig. 3, 4 und 7) angebracht, welche die Drehzapfen 162 zweier
Hebel 164, 166 trägt. An den Enden der Hebel 164, 166 sind Platten 168, 170 ausgebildet, welche mit den oberen Enden der Kolben 116, 132 in Berührung treten, wenn die Hebel 164, 166 herabgeschwungen werden. Jedem Hebel 164, 166 ist eine Zugfeder 172 beigesellt, die einerseits mit dem rückwärtigen Außenende des betreffenden Hebels und andererseits mit der Konsole 160 verbunden ist. Auf diese Weise werden die vorderen Enden der Hebel 164, 166 gewöhnlich' herauf geschwungen (Fig. 3). Jeder der Hebel 164, 166 trägt eine Stellschraube 174 (Fig.4), und zwar wirken diese Stellschrauben mit Knaggen 176 des oberen Endes der Konsole 160 zusammen und begrenzen die Bewegung der Hebel 164, 166 unter dem Einfluß der Federn 172.
Die'Hebel 164, 166 sind in der Nähe ihrer vorderen Enden durch eine Stange 180 miteinander verbunden (Fig. 1, 2, 7). Die Enden der Stangen 180 treten lose mit Sitzen der Hebel 164, 166 in Berührung (182, Fig. 7).
Die Stange 180 ist einstellbar mit einem Hebel 184 verbunden, dessen Zapfen 162 in der Konsole 160 lagert. Der Hebel 184 ist durch ein Lenkstück 186 mit einem Trethebel 188 verbunden (Fig. 3,4), der um einen in das Gestell der' Presse eingesetzten Zapfen 190 bewegbar ist. Durch Herabdrücken des Trethebels 188 werden die Hebel 164, i66 nach links geschwungen (Fig. 3 und 4), wobei die Kolben 116, 132 herabgedrückt werden, und hierdurch wird ein anfänglicher Druck auf den Schuh und die Sohle desselben ausgeübt. Die Verbindung zwischen dem Lenkstück 186 und der Stange 180 läßt Einstellungen in der Längsrichtung der Stange 180 zu, so daß das Verhältnis des durch die betreffenden Hebel 164,166 ausgeübten Drukkes verändert werden kann. Eine Klaue 192 (Fig. i, 2, 7) weist einen Sitz 194 auf, der mit der Stange 180 zusammentrifft. Die Klaue 192 ist in ein verhältnismäßig steiles Gewinde 196 einer um den aufrechten Teil des Hebels 184 gelagerten Welle 198 hineingeschraubt. Die Schraube kann durch ein Handrad 200 gedreht werden, um die Klaue 192 nach rechts oder nach links zu bewegen.
An dem Trethebel 188 ist ein Kurvenschlitz 204 ausgebildet, in den eine Rolle 206 eintritt. Die Rolle 206 ist an einem Stift 208 des Lenkstückes 186 angebracht.
Der endgültige Druck, unter dem die Sohle 28 an den Schuhboden gepreßt wird, wird durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 86 »05 vorherbestimmt. Das untere Ende des Kolbens 86 liegt an einer konvexen Fläche des vorderen Endes eines Hebels 210 (Fig. 1, 4 und 9) an, der bei 212 unter dem Tisch 20 drehbar ist. Das rückwärtige Ende des Hebels 210 ist bei 215 mit dem mittleren Teil des vorwärts ragenden Armes 216 eines Winkelhebels 218 verbunden. Der Winkelhebel 218 ist bei 220 an einer Konsole 224 des Tisches 20 drehbar. An dem vorderen Ende des Hebelarmes 216 ist ein kurzes Lenkstückpaar 226 angebracht, dessen untere Enden drehbar mit dem oberen Ende einer Stange 228 verbunden sind. Auf dem unteren Ende der Stange ist ein Unterlagsring 230 angebracht, der sich oberhalb einer Mutter und einer Gegenmutter 232 befindet. Eine kräftige
Druckfeder 234 stützt sich gegen den Unterlagsring 230 und umgibt die Stange 228. Das obere Ende der Feder 234 trägt ein Gewicht 236, dessen Schlitz den Hebelarm 216 aufnimmt. Das Gewicht 236 sucht durch Vermittlung des Winkelhebels 218 und des Lenkstückes 214 den Hebel 210 rechtsherum (Fig. 4 und 10) zu drehen. Hierbei wird der Kolben 86 angehoben.
Die Hauptwelle 248 (Fig. 2, 3, 4 und 5) lagert in dem Gestell hinter dem Zapfen 220 des Hebels 218. -Der Antrieb der Welle erfolgt durch einen Motor 250 und durch ein Vorgelege 252 und durch eine nach ein- »5 maliger Umdrehung selbsttätig zum Stillstand kommende Kupplung 254. Auf der Welle 24S sitzt ein Exzenter 256 (Fig. 4, 5 und 10), welcher mit einem Glied 258 zusammenwirkt. Das Glied 258 ist an dem herab- <«> weisenden Arm des Hebels 218 bei 260 drehbar. Wenn sich die Presse im Ruhezustande befindet, so nehmen die in Betracht kommenden Teile die in der Fig. 4 dargestellte Lage ein, wobei das Gewicht 236 angehoben ist. «5 Der Kolben 86 nimmt seine unwirksame Tieflage ein, wobei sein oberes Ende sich etwas unterhalb der Fläche 88 des Bodengliedes 44 des Kissens 24 befindet. Wenn der Kolben diese Lage einnimmt, so beeinträchtigt er nicht das Einstellen des Kissens auf dem Tisch 20 und das Abnehmen des Kissens von dem Tisch. Wenn jedoch der Hebel 238 herabgedrückt wird und wenn die Kupplung 254 eingerückt wird, so beschreibt die Welle 248 eine Rechtsdrehung (Fig. 4). Das Exzenter 256 läßt eine Schwingbewegung des Hebels 218 nach links unter dem Einfluß des Gewichtes 236 zu. Hierbei wird der Hebel 210 nach rechts geschwungen, so daß der Kolben 86 gegen die Fläche 88 des Bodenteiles 44 gedrängt wird. Der drehbare Bodenwandungsteil des Gehäuses 42 wird hierdurch nach oben gedrängt, so daß die Form des Kissens 24 verändert wird, und hierdurch *5 wird der endgültige Druck auf den Schuhboden ausgeübt. Das Ausüben des Druckes durch das Gewicht 236 findet allmählich während des ersten Teiles der Umdrehung der Welle 248 mit Rücksicht auf die eigenartige Ausbildung des Exzenters 256 statt. Wenn die Welle 248 ihre Umdrehung vollendet, so kehrt das Exzenter 256 in die in der Fig. 4 dargestellte Lage zurück, wobei das Gewicht angehoben und der Kolben 86 freigegeben wird. Bevor der Kolben 86 in seine Tief lage bewegt wird, gelangt das Kurvenstück 52 (Fig. 8) selbsttätig zur Einwirkung, um den Teil 44 des Kissengehäuses 42 in angehobener Lage zu sperren, so daß der auf den Schuh ausgeübte Druck beibehalten wird, nachdem der Kolben 86 wieder seine Tieflage erreicht.
Die Entriegelung erfolgt durch entsprechende Rückbewegung des Kurvenstückes 52.
In Lagern des Gestelles etwas oberhalb der Welle 248 ist eine Schwingwelle 262 (Fig. 3. 4, 5) vorgesehen, deren herabhängender Schwingarm 264 eine an dem Exzenter 256 anliegende Rolle 266 trägt. An der Welle 262 ist auch ein nach unten ragender Arm 268 befestigt, in dessen Bohrung ein sich gegen eine Feder 272 stützender Kolben 270 Aufnahme findet. Das obere Ende des Kolbens 270 liegt an einen Arm 273 eines Winkelhebels 274 (Fig. 5) an, dessen heraufragender Arm 276 durch ein Lenkstück 278 mit einem bei 282 drehbaren Hebel 280 verbunden ist. Der nach oben ragende Arm des Hebels 280 ist bei 284 (Fig. 3) mit einem Finger 286 verbunden, der an einer schrägen Fläche des Tisches 20 aufliegt. Wenn der Hebel 280 nach rechts (Fig. 3) gedreht wird, so trifft er mit einer Knagge 290 der unteren Fläche eines Armes 294 (Fig. 3 und 8) zusammen, der einen Teil des Kurvenstückes 52 bildet. Wenn die Welle 248 gedreht wird, so wird der Hebel 280 zunächst nachgiebig nach rechts geschwungen und dann in seine Ausgangslage zurückgeführt. Durch die Rechtsbewegung des Hebels 280 dreht der Finger 286 das Kurvenstück 52 in solchem Maßstabe, daß die von dem Glied 44 getragene Rolle 48 mit der Keilfläche 50 zusammentrifft. Wenn der Finger 286 in seine unwirksame Lage zurückkehrt, so verbleibt das Kurvenstück 52 in derjenigen Lage, in der das Glied 44 einen Druck auf den Schuh ausübt. Der Hebel 276 weist einen nach vorn ragenden Arm 296 auf, der durch eine Feder 298 mit einem Stift 300 (Fig. 4) des rückwärtigen Endes des Tisches 20 verbunden ist. Wenn das Exzenter 256 in seine unwirksame Lage zurückkehrt, so wird die Welle 262 nach rechts geschwungen. An dem Arm 268 ist eine Stellschraube 302 (Fig. 5) angebracht, welche mit dem Arm 273 zusammentrifft.
Die zum Einstellen des Schuhes dienenden Glieder 30,32 sind an Konsolen 310,312 (Fig. 1) angebracht, die an der rechten Seite der Presse um Zapfen 314, 316 einstellbar sind. Die Konsolen sind durch Spannschlossser 318, 320 mit Streben verbunden. Die Einstellvorrichtung 30 für das Spitzenende des Schuhes besteht aus zwei Fühlern (Fig. 2), die an Armen 322,324 eines Wagens 326 angeordnet sind. Der Wagen 326 ist in Führungen der Konsole 321 verschiebbar und ist durch eine Schnur 328 mit dem vorderen Ende eines Hebels 330 (Fig. 1) verbunden. Der Hebel 330 kann Schwingbewegungen um die Welle 248 ausführen. An dem Hebel 330 iao ist ein Gewicht 332 befestigt, welches den Wagen 326 nach rechts (Fig. 1) zu bewegen
sucht. Der Wagen 326 trägt die zum Einstellen des Fersenendes des Schuhes tragenden Vorrichtungen 32 und ist durch eine Schnur 338 mit einem Gewicht 340 verbunden. Das Gewicht ist an dem Hebel 342 an-, gebracht, der um die Welle 248 bewegbar ist.
Nachdem der Arbeiter den Schuh mit Bezug auf die Sohle durch die mit der Schuhspitze in Berührung tretenden Glieder eingestellt hat, drückt er einen Handhebel 424 herab, der bei 426 drehbar an dem Wagen 336 angebracht ist. Hierdurch wird eine Klinke 428 mit Bezug auf das von einem
»5 Hebel 432 getragene Glied ausgelöst. Der Hebel 432 ist um einen in den Wagen 336 eingesetzten Zapfen 434 drehbar. Hierauf kann ein bei 438 drehbarer Hebel nach links (Fig. 2) geschwungen werden, wodurch die
so Endlehre 412 von dem Schuh zurückgezogen wird, und zwar wird dies durch Zusammentreffen eines Stiftes 442 mit dem Hebel 436 bewirkt. Eine Feder 444 kann dann den Hebel 432 nach rechts (Fig. 2) schwingen, so daß die Hebel 416 gegeneinander bewegt werden. An dem Hebel 416 sind, wie bereits erwähnt, die den Schuh einstellenden Glieder oder Fühler 418 angebracht.
Die Wirkungsweise der Maschine gemäß der Erfindung ist folgende:
Der Schuh wird mit der auf ihm in genauer Lage aufgelegten Sohle, nachdem beide mit dem Klebstoff versehen worden sind und dieser gegebenenfalls wieder erweicht worden ist, auf das Druckkissen aufgebracht, und der Arbeiter bringt dann die Bügel 104, 106 in die erforderliche Lage, so daß das Spitzenauflager 114 oberhalb des Vorderteils des Schuhes zu liegen kommt, und der Kolben 132 oberhalb des Keils des Leistens liegt, worauf er dann auf den Trethebel 188 tritt und so den Anfangsdruck herbeiführt. Wenn dies geschehen ist und so ein genügend hoher Druck auf den Schuh ausgeübt wird, um zu
+5 verhindern, daß sich dieser gegenüber der Sohle verschiebt, betätigt er einen Handhebel 450 (Fig. 2), der sich vorher in einer Lage befand, die weiter rechts von derjenigen Hegt, in der der Hebel 450 in Fig. 2 dargestellt ist.
Dadurch werden die Schuheinstellglieder zurückgezogen. Darauf drückt der Arbeiter den Hebel 238 herab und bewirkt so, daß die kraftschliissig angetriebenen Einrichtungen den Enddruck auf den Schuh ausüben. Gleichzeitig werden die Kurbeleinrichtungen 362, 3761 38Ö (Fig. ι und 3) in ihre untere Lage bewegt und dabei die Gewichte 332, 340 angehoben. Hierdurch werden auch die Wagen 326, 336 und die von ihnen getragenen, die Sohle und den Schuh einstellenden Vorrichtungen 30, 32 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückbewegt. Der Arbeiter schiebt dann das Kissengehäuse 42 von dem Tisch der Maschine nach vorn und setzt es beispielsweise' auf ein Förderband ab und ersetzt es gegebenenfalls durch ein anderes Kissen. Wenn der Schuh in dem Preßkissen eine genügende Zeit lang unter Druck gehal-'ten worden ist, bis der Zement abgebunden hat, wird der Druck vermindert, indem ein Schlag auf den Arm 294 des -Nockenteils 52 ausgeübt wird, oder der Nockenteil 52 kann durch den Druck auf einen Hebel geschwungen werden, der in ein zu diesem Zweck in dem Arm 294 vorgesehenes Loch 295 eingesteckt wird. Dann wird auf die Klinken 122 und 140 gedruckt, um die Kolben 116, 132 zu lösen, so daß der Schuh von dem Preßkissen entfernt werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Presse zum Ankleben von Sohlen an Schuhwerk mit einem Druckkissengehäuse, dessen beweglicher Wandteil eine Formveränderung des mit einer Flüssigkeit gefüllten Druckkissens herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Wandteil (44) des Kissengehäuses (42) durch einen unter der Wirkung eines Gewichts (236) stehenden Kolben (86) angedrückt wird und das Gewicht (236) von einer Kurvenscheibe (256) der Haupt-
- antriebswelle (248) aus mittels Hebelwerks (218, 216) gesteuert wird, von weleher Kurvenscheibe (256) aus eine Sperrvorrichtung (52,48) zum Sperren des Gehäuseteils (44) in der Drucklage angetrieben wird.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusewandteil (44) scharnierartig angelenkt und durch eine mit einer Rolle (48) dieses Teiles (44) zusammenwirkende Kurvenfläche (50) verriegelt wird.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den .Druckbügeln (104, 106), die an dem das Preßkissen (24) einschließenden Gehäuse (42) angelenkt sind, angreifenden Hebel (164, 166) miteinander durch eine Stange (180)
o. dgl. verbunden sind, auf welche ein in^ der Längsrichtung der Stange verstellbares Druckstück (Klaue 192) einwirkt, so daß das Verhältnis der Drücke verändert werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930646325D 1929-08-27 1930-08-16 Presse zum Ankleben von Sohlen an Schuhwerk mit einem Druckkissengehaeuse Expired DE646325C (de)

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